Nachdem es gleich drei entscheidende dritte Spiele gebraucht hat, stehen in der B2L nun die Halbfinalteilnehmer fest: Die Union Deutsch Wagram Alligators, die Wörthersee Piraten und die Pirlo Kufstein Towers folgten am Samstag den Mistelbach Mustangs ins Semifinale nach. Alle drei Teams mussten dazu harte Prüfungen überstehen. Die Alligators konnten sich in einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie am Ende zwar mit 84:71 gegen die SWARCO Raiders Tirol durchsetzen, die auswärts spielenden Tiroler kämpften aber trotz Turnover-Problemen bis zum Schluss und machten den vor der Serie favorisierten Raiders das Leben schwer. Eine kleine Überraschung, zumindest am Papier, gab es in der Serie Wörthersee Piraten gegen Haustechnik Güssing Blackbirds, da die Kärnter mit einem 59:54-Sieg die Saison des Titelverteidigers frühzeitig beendeten. Und das obwohl die Burgenländer eine defensiv sehr starke Leistung lieferten und die Piraten-Top-Scorer Shawn Ray und Marcus Holyfield auf gemeinsam nur zehn Punkten hielten. Wie schon öfter in einer von Auf und Abs geprägten Saison zeigte sich der entthronte Meister offensiv jedoch zu ungefährlich. Eine letztlich zu inkonstante Saison spielten auch die Raiffeisen Mattersburg Rocks, die sich den Pirlo Kufstein Towers mit 71:84 geschlagen geben mussten. In dem Ost-West-Duell profitierten die Tiroler vom Heimvorteil im Entscheidungsspiel. Angepeitscht von den euphorischen Fans wurden die Towers von Viertel zu Viertel stärker und setzten sich im Schlussabschnitt schließlich entscheidend ab. Besonders in der Zone waren die Kufsteiner, die mit dem Erreichen des Halbfinales Vereinsgeschichte schreiben, die überlegene Mannschaft.