Der große win2day-BDSL-Saisonrückblick: Die Finalisten Der Meister In ihrer ersten Saison alle Erwartungen übertroffen haben die SKN St. Pölten Frauen mit dem Double-Gewinn. Dank Starspielerinnen wie Inga Orekhova oder den Nationalteamstützen Nina Krisper und Michaela Wildbacher haben die St. Pöltnerinnen offensiv für Highlights am Fließband gesorgt und gleichzeitig in der win2day BDSL für so viel Spannung wie lange nicht mehr. Die Titelverteidigerinnen können sich im Sommer aber nicht ausruhen, denn sowohl die Duchess als auch UBI werden alles tun, um sich zu verstärken und nächste Saison erneut für einen Titel-Dreikampf zu sorgen. Andreas Worenz, Sportlicher Leiter SKN Frauen: „Vor ca. einem Jahr hatten wir die Intention in den Frauenbasketball einzusteigen. Seitens der Liga wurde uns nahegelegt, direkt in die erste Liga einzusteigen, da ein Team zurückgezogen hat. Nach reiflicher Überlegung und dank der Unterstützung von Wilfried Schmaus, einer Pionierfigur des österreichischen Frauensports, haben diese Herausforderung angenommen. Am 19. Juni erhielten wir die Lizenz und wolltem den österreichischen Frauenbasketball bestmöglich eine Plattform bieten. Mit professionellen Strukturen, die bereits im Männer- und Nachwuchsbereich gelebt wurden, wollten wir neue Maßstäbe im österreichischen Frauenbasketball setzen. Dass wir bereits im ersten Jahr Klosterneuburg in beiden Bewerben entthronen, war nicht absehbar. Umso mehr zeigt diese Leistung aber von unserer kontinuierlichen Arbeit über die Saison, auf die wir sehr stolz sind. Unser zukünftiges Ziel ist es, für österreichische Spielerinnen professionelle Rahmenbedingungen zu schaffen, um den österreichischen Frauenbasketball sowohl im Nachwuchs- als auch Profibereich national und international nachhaltig auf ein neues Level zu heben.“ Der Vizemeister Über einen zweiten Platz, der wohl fast so schön glänzt wie Gold konnte sich UBI Graz am Ende der Saison freuen, schließlich galten die Steirerinnen vor Saisonbeginn als klare Nummer drei hinter den Duchess und dem SKN. Es sollte anders kommen, denn die Grazerinnen arbeiteten kontinuierlich an ihrem Spiel und wurden Monat für Monat besser. Rechtzeitig zum Playoff-Start liefen sie zur Hochform auf und warfen in einer der spektakulärsten Serien der jünger win2day-BDSL-Geschichte Klosterneuburg, jene Mannschaft, an der es jahrelang kein Vorbeikommen gab, aus dem Bewerb. Dass auch St. Pölten im Finale voll gefordert werden konnte, sollte das Team aus der Murstadt für kommende Aufgaben positiv stimmen – speziell, wenn der Kern rund um MVP-Anwärterin Simone Sill zusammengehalten werden kann. Tanja Kuzmanonvic, Head Coach UBI Graz: „Wir hatten heuer mehr Hürden zu überwinden als je zuvor, die Saison war geprägt von vielen ‚Downs‘ und Verletzungen, was sich in den Spielen des Grunddurchgangs widergespiegelt hat. Positiv war, dass unsere jungen Talente mehr Chancen und Spielzeit genießen durften und eine größere Rolle hatten als die letzten paar Jahre. Trotz allem haben wir nie aufgehört, an uns zu glauben und sind in den Playoffs über uns hinausgewachsen, konnten den Serienmeister zweimal auswärts besiegen und überraschend ins Finale einziehen. Auch wenn wir uns in der Finalserie 0:3 geschlagen geben mussten, können wir uns nicht viel vorwerfen. Wir haben alles aus uns herausgeholt, was möglich war und konnten dem Profiteam aus St. Pölten in zwei Spielen die Stirn bieten. Mit ein wenig Glück wäre auch mehr drinnen gewesen, was trotz der kleinen Sensation einen Wermutstropfen hinterlässt. Wir waren heuer näher dran am Meistertitel als letztes Jahr und wollen dort ansetzen, weiter hart arbeiten und nächste Saison voll attackieren. Ich bin stolz auf mein Team, mit viel Kampfgeist und Herz konnten wir heuer, glaube ich, viele Menschen abholen und viele Fans dazugewinnen.