Nach Hiobsbotschaft: Team Vienna landet bei Challenger-Turnier im Kosovo auf Platz 3 Dass Freud' und Leid im Sport häufig eng beieinander liegen, zeigt die emotionale Achterbahnfahrt, die Team Vienna in den vergangenen Tagen hinlegt hat – und dabei läuft es am Court eigentlich richtig gut! Erst der Masters-Sieg in der Vorwoche in Kasachstan, dann die starke Leistung beim aktuellen Challenger-Turnier im Kosovo. Dazwischen aber die Hiobsbotschaft: Österreichs 3x3-Aushängeschild Matthias Linortner musste sich am Freitag einer Operation unterziehen.  Die zunächst leichter angenommene Verletzung vom Finalspiel bei den Masters in Almaty stellte sich als Riss der Achillessehne und des Wadenmuskels heraus. Zurück in Wien wurde „Matty Ice“ von Sportarzt und Unfallchirurg Roman Ostermann operiert. Dem Experten zufolge verlief alles nach der Plan: „Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden.“ Am Weg zurück Linortner, der schon kurz nach der OP auf Krücken unterwegs war, richtete seinen Fans via Instagram bereits aus, dass es von nun an nur bergauf gehe. Klar ist mit der Verletzung aber auch, dass der Edelschütze nach dem Eingriff die Heim-Europameisterschaft in Wien im August (22. bis 25.) verpassen wird. Auf und neben dem Court ein Riesenverlust für Österreich, wie Basketball-Austria-Generalsekretär Aldin Saracevic in einer ersten Stellungnahme betont: „Matze ist von Beginn an ein wichtiger Teil der Erfolgsgeschichte des österreichischen 3x3-Programmes gewesen. Sein Ausfall ist unglaublich schmerzlich, sowohl sportlich als auch emotional betrachtet. Das Team wird alles dafür geben, diesen bestmöglich zu kompensieren und ich bin überzeugt, dass auch Matze weiterhin alles tun wird, um seiner Mannschaft von der Seitenlinie aus zum Erfolg zu verhelfen.“ Dass das Team auch ohne seinen laut FIBA-Ranking momentan besten Spieler das Potenzial zu Siegen gegen Spitzenmannschaften hat, konnte das Quartett gerade in Pristinia beweisen. So wurde mit dem Schweizer Top-Klub Freiburg in der Vorrunde kurzer Prozess gemacht (20:13). Erfreulich dann auch der ungefährdete Sieg gegen das US-Team Calabasas im Viertelfinale (21:16). Erst im Halbfinale verließ die Wiener gegen das Starkollektiv Riffa rund um Dennis Donkor die Kraft (11:22). Team Vienna beendet das Turnier dennoch auf dem starken dritten Platz und sicherte sich damit einen Startplatz bei den Masters in Wuxi (CHN) im Oktober. Toni Blazan holte sich zudem den Sieg beim Wurf-Contest, in dem er sich gegen 15 Spieler durchsetzte und die meisten Distanzwürfe verwandelte und Quincy Diggs gehörte zu den besten Scorern des Turniers.