Entfesselter Kaltenbrunner schießt Österreich ins Halbfinale / ÖBSV-Quartett spielt um Gold Spanien vs. Österreich (Herren) 16:21 Wer glaubt, dass die Gruppenphase auf der Kaiserwiese im Wiener Prater bereits richtig laut war, wurde am Samstag im Herren-Viertelfinale Österreich gegen Spanien eines Besseren belehrt: Die Österreicher und die Spanier schenkten sich von der ersten Sekunde an nichts, die Refs ließen viel zu und es entwickelte sich ein unglaublich körperliches Spiel. Das Stadion bebte. Angeführt von einem entfesselt aufspielenden Nico Kaltenbrunner konnte die pyhsisch unterlegene Heimmannschaft immer wieder vorlegen. Als die spanischen Gäste - auch aufgrund von österreichischen Foulproblemen - Mitte des Spiels versuchten, die Kontrolle zu übernehmen, bekam Kaltenbrunner wichtige offensive Unterstützung von Routinier Enis Murati, während Toni Blazan und Fabio Söhnel defensiv alles am Feld ließen und vor allem Rebound für die entscheidenden Impulse sorgten. Angepeitscht von MVP-Rufen war es dann wieder Kaltenbrunner, der die entscheidenden Punkte scorte und sein Team zum völlig verdienten 21:16-Sieg führte.  Nico Kaltenbrunner, Team Österreich: „Es war eine sehr intensive Partie. Wir haben gewusst, dass es nicht leicht wird. Sie sind groß und athletisch, haben sehr gute Werfer. Wir haben es ihnen mit guter Defense sehr schwer gemacht, den Rebound dominiert. Ich bin extrem stolz auf die Leistung, wir haben sehr gut gespielt, hatten einen guten Rhythmus. Ich freue mich auf mehr. Wir kennen Litauen von der World Tour, wissen, was auf uns zukommt. Sie sind physisch und spielen intelligent. Wenn wir wieder mit der gleichen Energie spielen, ist der Finaleinzug möglich.“ Scorer Österreich: Nico Kaltenbrunner 13 (4/5 vom Zweier), Enis Murati 5, Toni Blazan 3, Fabio Söhnel.   Frankreich vs. Österreich (Damen) 21:14 Einmal mehr erwischten die rotweißroten 3x3-Damen einen sehr guten Start und führten gegen Frankreich rasch mit 5:1. Doch die Französinnen reagierten schnell und machten das Spiel spannend. Nach fünf Minuten lag Österreich noch einmal mit 12:11 in Führung, dann übernahmen die Gegnerinnen aber das Kommando und konnten sich Punkt für Punkt absetzen. Somit endet der FIBA 3x3 Europe Cup 2024 presented by win2day für Österreichs Damen im Viertelfinale. Bekki Kalaydjiev, Team Österreich: „Es fühlt sich einfach unglaublich an, hier vor dieser großartigen Kulisse zu spielen. Wir sind sehr gut ins Spiel gestartet und haben das gesamte Spiel über sehr gut getroffen. Wir sind sehr glücklich über diesen erfolgreichen Start ins Turnier und danken allen Fans für die Unterstützung.“ Scorerinnen Österreich: Rebekka Kalaydjiev 6, Anja Fuchs-Robetin 4, Simone Sill 3, Alexia Allesch 1. Schweiz vs. Österreich (Rollstuhl Herren) 13:14 Dass Rollstuhlbasketball nichts für schwache Nerven ist, hat am Samstag in der Primetime Österreics 3x3-Herrenteam eindrucksvoll bewiesen. Zunächst setzte sich das heimische Quartett ab, führte damit die bisherige Traum-EM fort und sah bereits wie der sichere Finalteilnehmer aus. Doch auch im Rollstuhl-3x3 kann sich eine Begegnung innerhalb weniger Spielzüge drehen - so auch am Samstag, als die Schweizer in der Schlussminute plötzlich wieder rankamen, um dann acht Sekunden vor Schluss mit einem Distanzwurf auf spektakuläre Weise auszugleichen. Die Österreicher konterten postwendend, spielten sich mit der Sirene einen Layup heraus, der sein Ziel fand und den 14:13-Sieg sicherstellte. Bei der ersten 3x3-Rollstuhl-EM zieht Team Austria somit ins Finale ein!  Matthias Wastian, Team Österreich: „Es fühlt sich großartig an, wir schwimmen auf einer Euphorie-Welle und wollen morgen zeigen, dass wir die Polen noch einmal schlagen können. Wir müssen jetzt runterkommen und gut regenerieren.“