Sommermärchen perfekt: Doppelgold für Österreich bei der Heim-EM Österreich vs. Serbien 18:17 Auch im Endspiel starten die rotweißroten Herren mit viel Energie ins Spiel und können in einer voll belegten Arena rasch auf 4:1 stellen. Doch die Serben lassen sich davon nicht beeindrucken und es entwickelt sich ein Spiel auf Augenhöhe. Beim Stand von 12:14 aus Sicht der Österreicher scheint das Momentum bei Serbien zu sein, doch angepeitscht von den lautstarken österreichischen Fans erkämpfen sich die heimischen Stars die Führung zurück. Murati und Kaltenbrunner stellen auf 18:16, das serbische Starensemble schafft den Ausgleich nicht mehr. Nico Kaltenbrunner: „Wir wollten Stojacic irgendwie stoppen, das ist uns gelungen. Jetzt sind wir Europameister, und das fühlt sich einfach großartig an. Ein Traum ist wahr geworden, außerdem ist es das Schönste, dass meine Familie da ist.“ Toni Blazan: „Es ist unbeschreiblich. Das haben uns vor der EM nur wenige zugetraut. Wir sind unheimlich stolz, was wir in den letzten Tagen erreicht haben, heute hat es unsere Defense entschieden. Zum Schluss hatten wir Glück, dass der Wurf der Serben vorbeigegangen ist, aber Glück gehört dazu. Ich muss das erst mal verarbeiten, dass wir Europameister geworden sind. Ich glaube, das Bewusstsein kommt erst in den nächsten Tagen. In den ersten Minuten ist uns schon die Puste ausgegangen, aber die Fans geben die Extraenergie, damit man das auch bis zum Schluss durchhält.“ Fabio Söhnel: „Absolut verrückt – zu Hause eine Goldmedaille bei der Europameisterschaft. Es gibt nichts Besseres. Wir sind mit der Erwartung einer Medaille gekommen, aber Gold übertrifft alle Erwartungen. Das Turnier reflektiert unsere Mannschaft perfekt, wir gehen durch alle Höhen und Tiefen, doch wir kämpfen immer weiter und zeigen unseren Charakter. Das, was 3x3 ausmacht und das, was uns als Nationalteam ausmacht. Das hat uns heute Gold gebracht. Es war das Spiel unseres Lebens, für jeden von uns, sowas hat es im österreichischen Basketball lange nicht gegeben. Ich bin dankbar, und ich spreche für alle, Teil davon zu sein und das erleben zu dürfen.“ Enis Murati: „Ich kann es immer noch nicht realisieren! Wir gewinnen das erste Gold in einer Teamsportart überhaupt in Wien vor eigenem Publikum und ich bin ein Teil davon. Ich bin einfach nur dankbar, dass ich da dabei sein darf. Das Publikum hat uns das ganze Turnier lang getragen. Wir wussten, dass es im Finale aufgrund der lauten Fans sehr schwer sein wird, nichtsdestotrotz haben wir nicht aufgegeben, jede Sekunde an uns geglaubt. Wir haben bis zum Ende unser Spiel runtergespielt, ich bin unglaublich stolz auf uns alle. Ein riesiges Danke gilt den Organisatoren, ich weiß, die Basketballfamilie in Österreich ist klein, aber ich hoffe, dass sie durch diesen Titel größer und bekannter wird. Hoffentlich kann Basketball von einer Randsportart den Schritt in die sportliche Mitte Österreichs schaffen!“ Scorer Österreich: Nico Kaltenbrunner 8, Enis Murati 5, Toni Blazan 3, Fabio Söhnel 2.