Wennst kein Glück hast, kommts Pech auch noch dazu „Prinzipiell sind wir aus der letzten Saison leidgeprüft. Damals fiel Petar Cosic schon nach zwei Runden verletzungsbedingt aus – und riss eine große Lücke ins Kollektiv. Daraus haben wir unsere Lehren gezogen“, erinnert sich Roland Knor, Manager der COLDAMARIS BBC Nord Dragonz, zurück. Deswegen habe der Klub aus Eisenstadt heuer schon früh begonnen, potenzielle Kandidaten für ein Back-Up bzw. als Ergänzung zu sichten: „Grundsätzlich waren wir mit der Kaderzusammenstellung sehr früh fertig. Während der Pre-Season haben wir aber bereits intensiv die Situation evaluiert und sind zum Entschluss gekommen, dass wir unter dem Korb und am Flügel noch mehr Tiefe in den Kader hineinbringen müssen.“ Glück oder auch nicht Der bereits abgeschlossene Recruiting-Prozess spielt den Burgenländern aktuell definitiv in die Karten, bitter ist aber, dass die beiden Neuzugänge – neben dem letzte Woche verkündeten Sead Hadžifejzović wurde am Mittwoch der Ex-Traiskirchener Emilio Banic verpflichtet – vorerst nur ersetzen und nicht ergänzen. „Beide Spieler waren als Add-On geplant, dass sie vorerst als Injury-Replacement herhalten müssen, macht die Situation nicht einfacher – bis wir die nötige Tiefe bekommen wird es also noch etwas dauern. Aber ich bin froh, dass wir vorausschauend agiert haben, somit ist es möglich, dass die Neuzugänge sehr zeitnah auch auflaufen können“, so Knor. Aristide Boya fehlt den Dragonz vermutlich noch ein paar Wochen, Jalen Green fällt „im schlimmsten Fall bis nach dem Nationalteam-Break Ende November aus“. Auch Fürstenfeld im Verletzungspech Der Verletzungsteufel hat auch die CITIES Panthers Fürstenfeld nicht verschont: Die Steirer beklagen aktuell mit Juan Coffi, Jason Ricketts und Georg Wolf drei Ausfälle – zumindest die letzten beiden Akteure könnten am Wochenende beim „Derby“ gegen die Unger Steel Gunners Oberwart wieder auflaufen. Zusätzlich trennte sich der Champion von 2008 von Center Chris Ferguson. Darauf hat Fürstenfeld dreifach reagiert: Mit Matthias Mittendorfer nahmen die Steirer einen interessanten österreichischen Nachwuchsspieler, der jüngst in den USA spielte, auf und signierten als Injury-Replacement für Coffi den Kroaten Armin Hrstic. Fergusons Position nimmt bis zum Ende der Spielzeit Mario Spaleta ein: Der 2,09 Meter großer Center spielte bereits 2018/19 in Fürstenfeld (18,3 ppg und 7,5 apg) und war zuletzt auch in Traiskirchen, Eisenstadt und Graz engagiert. „Wir haben reagiert und formen jetzt eine schlagkräftige Truppe“ Die Ausfälle und Veränderungen in Fürstenfeld wiegen schwer, dennoch ist Pit Stahl, Trainer der Panthers, optimistisch: „Wir haben reagiert und formen jetzt eine schlagkräftige Truppe. Die Spieler müssen einander kennenlernen, das Trainerteam muss die Spieler und ihre Stärken und Schwächen kennenlernen und zueinander bringen. Wir wollen und werden schon am Samstag in Oberwart konkurrenzfähig sein. Wir fahren dort nicht als Touristen hin“, hält der 61-Jährige fest.