Zentimeter fehlen! Team Vienna schrammt hauchdünn am Finaleinzug vorbei Nach dem Gruppensieg vom Samstag, der mit überzeugenden Erfolgen über Hangzhou (20:14) sowie Liman (21:16) gelang, bekam es das Team Vienna am Sonntagnachmittag im Viertelfinale zunächst mit Düsseldorf zu tun. In einem von Defensive geprägten Spiel standen die rot-weiß-roten 3x3-Asse beim Stand von 13:9 90 Sekunden vor Schluss schon mit einem Bein im Semifinale. Die Deutschen holten jedoch vier Zähler auf und retteten sich in die Overtime, in der das Team gewinnt, das am schnellsten zwei weitere Punkte aufs Scoreboard bringt. Kaltenbrunner sorgte mit einem spektakulären Distanzwurf aus der Bedrängnis für die unmittelbare Entscheidung – 15:13. In der Vorschlussrunde wartete das Team aus Miami, das zwar ohne die 3x3-Superstars Jimmer Fredette und Kareem Maddox antrat, sich aber - angeführt vom erfahrenen Dylan Travis und „Scharschütze“ Mitch Hahn - in einen Rausch spielte. Nachdem sich die US-Amerikaner in der Gruppenphase gegen Pirot (SRB) und Raudondvaris (LTU) durchsetzten, schalteten sie im Viertelfinale auch überraschend die serbischen Dominatoren von Ub Huishan NE mit 21:20 aus. Gegen das Team Vienna entwickelte sich dann ein von hohen Trefferquoten und Tempo geprägtes Spiel, in dem die Österreicher rasch auf bis zu fünf Punkte davonzogen. Mit insgesamt sieben verwandelten Distanzwürfen hielt Miami das Spiel jedoch offen – vor allem als beim Stand von 19:15 das Aus drohte, fielen die Würfe von jenseits der Zweipunkte-Linie. Das ÖBV-Quartett, für das Toni Blazan mit acht Punkten bester Werfer war, hatte hingegen kein Glück. Nach einigen Fehlversuchen hatte Kaltenbrunner beim Stand von 19:19 am meisten Platz. Der Distanzwurf des Niederösterreichers sprang jedoch vom Ring gegen das Brett und von dort in die Hände der US-Amerikaner. Danach fackelte Hahn nicht lange und schoss Miami von weit draußen ins Finale. „Es war ein sehr gutes Spiel von uns. Wir waren mit hoher Energie dabei, haben uns zweimal eine Vierpunkte-Führung herausgespielt, aber Miami durch Eigenfehler immer wieder zurückgebracht. Mit etwas Pech haben wir die letzten Würfe verworfen. Das hat Miami bestraft“, analysiert Blazan. Am 7. November geht es für den Salzburger und seine Teamkollegen zum letzten Masters-Stopp der Saison ins saudi-arabische Neom. Ihr Ticket für das World-Tour-Finale der besten 14 Teams in Hongkong (22. bis 24. November) haben die Österreicher bereits in der Tasche.