Jüngster Spieler im Team will Energizer sein Wie es ist, wieder beim Nationalteam und in Österreich zu sein, wurde Fynn Schott am Montag vor dem ersten Teamtraining im Rahmen eines Medientermins gefragt. „Ein paar Grad kälter – aber das ist mal eine nette Abwechslung“, zwinkerte der Youngster retour. Ein paar Stunden davor hob er nämlich von den temperaturmäßig begünstigten Kanaren Richtung Wien ab – und tauscht nun für eine Woche das Trikot der spanischen Top-Organisation CB Gran Canaria gegen rot-weiß-rot. Gran Canaria war die richtige Entscheidung Bei den Spaniern steht Schott, der davor in der win2day Basketball Superliga bei den Cities Panthers Fürstenfeld spielte, seit Sommer 2023 unter Vertrag. Die Vorbereitung absolvierte er stets mit dem Liga Endesa-Team, die Meisterschaft bestreitet der 18-Jährige mit der zweiten Mannschaft in Spaniens dritthöchster Spielklasse. „Mittlerweile liebe ich es dort“, sagt der Steirer – aber er habe sich auch einleben müssen: „Am Anfang war es komplett was Neues. Ich war quasi gezwungen, mein ganzes Leben umzustellen. Ausziehen von daheim, viel allein sein, plötzlich eine komplett andere Trainingsbelastung und Flugreisen zu jedem Spiel – das war richtig schwierig für mich“, erinnert sich Schott. Dennoch sei es für ihn die richtige Entscheidung gewesen. Warum? „Ich wollte in eine Organisation kommen, in der du Beachtung und Wertschätzung erfährst, wenn du dich hocharbeitest. Das ist eine Challenge – und dieser wollte ich mich stellen und stelle mich immer noch. Jeden Tag, jedes Training, jedes Spiel gibt es Herausforderungen, die mich weiterbringen. Nur so kann ich besser werden.“ In der laufenden Meisterschaft hält sein Team bei einer Bilanz von vier Siegen und drei Niederlagen. Schott stand in sechs Partien durchschnittlich über 25 Minuten am Parkett, kam auf 5,7 Punkte und 6,8 Rebounds. Offensive Skills sollen besser werden Schott, der im Sommer Österreichs U18-Auswahl zur Silbermedaille bei der B-Europameisterschaft führte, beschreibt sich selbst als „extrem guter Verteidiger“, weiß aber auch, dass er offensiv noch zulegen muss. „Ich habe, im Vergleich zur letzten Saison, in Catch-And-Shoot- und Short-Roll-Situtation einen großen Schritt gemacht – aber ich muss noch mehr Situationen finden, in denen ich scoren kann. Das geht am besten durch Spielerfahrung, je mehr Spiele ich bestreiten werden, desto besser werden meine Offensive Skills“, ist sich der 2,07m große Power Forward sicher. Freundschaften untereinander machen es aus Für Fynn Schott ist das Dabeisein beim Nationalteam eine absolute Ehre und eine große Freude. „Auf Klubebene gibt es immer sehr viel Bewegung: Spieler kommen, Spieler gehen. Im Nationalteam ist der Stamm immer gleich und du baust dadurch ganz besondere Freundschaften und Beziehungen auf. Das macht es aus – und dieses besondere Miteinander hilft uns auch am Court“, sagt der Youngster, der sich bei der Zielsetzung für das Auswärtsdoppel kein Blatt vor den Mund nimmt: „Im Endeffekt geht es darum, diese beiden Spiele zu gewinnen. Das ist unser klares Ziel. Ich werden mit viel Energie spielen und versuchen, die Mannschaft besser zu machen.“