Nationalteam schlägt Albanien klar und steht mit einem Bein in der nächsten Runde Neben Routinier und Rückkehrer Landesberg (34 Jahre) standen mit Luka Brajkovic (25), Timo Lanmüller (23) und Omer Suljanovic (19) gleich drei Spieler in der Anfangsformation, die 25 Jahre oder jünger sind. Point Guard Bogic Vujosevic (32) komplettierte die Starting Five der Österreicher, die von Anfang an aufs Tempo drücken. Wie erwartet zeigte sich vor allem Landesberg, der mit 47 Punkten nach wie vor den Scoring-Rekord in einem Länderspiel hält, in Wurflaune. In der Anfangsphase ließen sich die Albaner noch nicht abschütteln und hielten das Spiel offen. Mühevoller Auftakt – mit Highlights Mit frischem Schwung von der Bank – ÖBV-Head-Coach O’Shea brachte bereits im ersten Viertel zehn Spieler zum Einsatz – erspielten sich die Favoriten dann aber den ersten größeren Führungspolster. Nach zwei Dreiern von Aleksej Kostic und Erol Ersek stand es 25:18 für die Österreicher. Ein Buzzer Beater von Daniel Friedrich, dem amtierenden Austrian MVP der win2day Basketball Superliga, brachte die 27:18-Führung zur ersten Viertel-Pause. Eine noch höhere Führung des überlegenen ÖBV-Teams verhinderten zunächst einige Fehlerversuche von jenseits der Dreierlinie, sowie abgegebene Rebounds in der Defensive. Summa summarum ließen Vujosevic & Co. aber nichts anbrennen. Der Kapitän sorgte dann auch für ein „Schmankerl“, als er Brajkovic mit einem Alley-Oop-Zuspiel bediente, das der Neo-Istanbul-Legionär krachend verwandelte – 37:27! Apropos Dunking: Landesberg erhöhte mit einem weiteren Highlight-Play und seinen Punkten 15 und 16 zwischenzeitlich zum 46:33. Die Halbzeit-Führung der immer besser in Schwung kommenden Österreicher betrug schlussendlich 50:35. „Blowout“ nimmt in der zweiten Halbzeit Formen Von der siebtenten Auswärtsniederlage in Folge war auch nach dem Seitenwechsel keine Spur. Zunächst sah Landesberg seinen ersten (und einzigen) Distanzwurf des Abends fallen, anschließend gab es nach einem sehenswerten Low-Post-Move von Brajkovic erstmals eine 20-Punkte-Führung für rot-weiß rot. (63:43) Auch die anderen Youngsters im ÖBV-Jersey hatten ihre Momente. Fynn Schott stellte mit zwei verwandelten Dreiern aus der Ecke binnen kürzester Zeit auf 73:43. Kurz vor Ende des dritten Viertels war die Begegnung damit endgültig entschieden. Mit klarerer Linie und saubererem Offensiv-Basketball als in den ersten beiden Vierteln brachte das Team von Chris O’Shea den Klassenunterschied schlussendlich auf dem Scoreboard zum Ausdruck. Em Ende stand ein 99:63-Erfolg zu Buche, der zweite in der laufenden Vor-Qualifikation für den FIBA World Cup 2027. Österreich (4 Punkte) ist vor Armenien (3) und Albanien (2) damit Tabellenführer der Gruppe C. Kader-Tiefe entscheidend "Gratulation an die gesamte Mannschaft. Es war über 40 Minuten eine starke Leistung. Wir haben gewusst, dass der Start in die Begegnung nicht einfach werden wird - aber mit unserer Tiefe haben wir das Spiel im dritten Viertel final außer Reichweite bringen können. Wir haben dann die Minuten sehr gut verteilen und einige Spieler schonen können. Die heutige Aufgabe ist erledigt, am Sonntag wartet die nächste auf uns", zeigte sich O'Shea durchwegs zufrieden. Mit Landesberg (22), Brajkovic (19), Erol Ersek (12), Daniel Friedrich und Bogic Vujosevic (je 11) scorten gleich fünf ÖBV-Spieler zweistellig. Mit Ausnahme des angeschlagenen Jakob Lohr kamen alle Kaderspieler zum Einsatz - und allesamt steuerten Punkte bei. Sylven Landesberg unterstrich: "Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht und über 40 Minuten den Kampf angenommen. In der ersten Halbzeit war es noch etwas knapper, aber wir sind bei dem Gameplan geblieben, den der Coach vorgegeben hat und haben den Sieg eingefahren." Am Sonntag (15:00 Uhr) hat Österreich in Armenien die Chance, den Gruppensieg und damit den Aufstieg in die nächsten Runde vorzeitig zu fixieren.