Team Vienna bei World-Tour-Finale überraschend out – Platz zwölf beschließt Rekord-Saison „Ausschlaggebend war heute sicher der Kopf. Vielleicht war der Druck zu groß“, mutmaßte Kaltenbrunner nach dem überraschenden Ausscheiden des Teams Vienna in der Gruppenphase des World-Tour-Finales in Hongkong. Die Wiener waren als Zweiter der Regular Season als Mitfavoriten auf den Titel in die Hafenmetropole gereist. „Wir waren gut vorbereitet, haben aber in der Offensive unseren Rhythmus nicht gefunden. Dann haben wir viel auf eigene Faust probiert, anstatt als Team zusammenzuspielen, was uns eigentlich auszeichnet“, analysierte der 24-Jährige. Gegen Paris konnte Fabio Söhnel 38 Sekunden vor Schluss von der Freiwurflinie auf ausgleichen (17:17). Die Franzosen hatten jedoch das bessere Ende für sich und siegten 20:17. Auch gegen Princeton stand es 45 Sekunden vor dem Ende 17:17, schlussenlich war aber auch gegen die US-Amerikaner nichts zu holen. „Es waren vielleicht die zwei schlechtesten Spiele der Saison. Dennoch war es zweimal knapp“, so Kaltenbrunner. Wie im Vorjahr verpasste das ÖBV-Quartett beim Saisonhöhepunkt die K.o.-Runde. "Nächstes Jahr wieder attackieren" Dennoch passte das Aus in der Gruppenphase passte damit so gar nicht zum Verlauf der historischen Saison 2024 in der Team Vienna bei elf Masters-Auftritten elfmal zumindest das Viertelfinale erreichte. Die Final- bzw. Halbfinal-Teilnahmen in Edmonton (CAN/2.), Marseille (FRA/3.), Abu Dhabi (UAE/3.) und Neom (KSA/4.) wurden nur von den Turniersiegen in Almaty (KAZ) und Wuxi (CHN) überstrahlt. Gestrahlt hat auch die Gold-Medaille bei der Heim-Europameisterschaft, den sich die Nationalspieler des Teams Vienna auf der Kaiserwiese nach dem Final-Triumph über Serbien umhängen durften. Es war der größte Erfolg in der Geschichte des österreichischen 3x3-Basketballs. Die Krönung auf Klub-Ebene blieb am Samstag in Hongkong aus.„Es war eine lange und Intensive Saison, wir haben alle unser Bestes gegeben und sind stolz auf unsere Leistungen. Jetzt ist es Zeit, abzuschalten und die Zeit mit der Familie zu genießen. Wir werden nächstes Jahr wieder attackieren“, versprach Kaltenbrunner.