67% vom Dreier - Österreich erreicht nach Kantersieg zweite Phase der WM-Vorqualifikation Drei Tage nach dem klaren 99:63-Auswärtserfolg in Albanien, trat das Österreichische Herren-Nationalteam in Armenien an – und löste auch diese Aufgabe mit Bravour: Head Coach Chris O’Shea nahm am 12-Mann-Kader nur eine Veränderung vor, gab Jonathan Knessl den Vorzug gegenüber dem leicht angeschlagenen Jakob Lohr. Die Starting-Five blieb, im Vergleich mit der erfolgreichen Partie am Donnerstag, mit Bogic Vujosevic, Timo Lanmüller, Sylven Landesberg, Omer Suljanovic und Luka Brajkovic unverändert. Die ersten Punkte im Spiel erzielte Darussafaka-Legionär Brajkovic, der nach Offensivrebound scorte. Das Spiel bot von Beginn an ein hohes Tempo – und von österreichischer Seite eine knallharte Defensive gegen Armeniens Top-Star Chris Jones. Offensiv fand die Mannschaft von Chris O’Shea sofort ihren Rhythmus: nach fünf Minuten hielt Rot-Weiß-Rot bei 20 Punkten, wenig später war der Vorteil bereits zweistellig (13:25 | 6.). Zu diesem Zeitpunkt hatte Team Austria vier von vier Dreipunkter verwandelt. Österreich behielt seine offensive Dominanz, ließ am Defensive-Rebound wenig zu – und zog bis zum Ende des ersten Abschnitts auf 39:22 davon. Auch Armeniens zwischenzeitliche Zonen-Defense brachte Österreich, das im ersten Viertel schon zehn Spieler eingesetzt hatte, nicht ins Wanken. Vorentscheidung im zweiten Viertel Zu Beginn des zweiten Viertels gelang Team Austria dann auch bereits die Vorentscheidung, weil die Trefferquote hoch blieb und auch die Konsequenz am Rebound beibehalten wurde: Erol Ersek läutete mit einem getroffenen Dreipunkter einen 20:1-Run der Österreicher ein. Zwei Minuten vor Viertelende lag Rot-Weiß-Rot dank zweier Freiwürfe von Fynn Schott erstmals mit 40 Punkten voran (25:65). Der 18-jährige Spanien-Legionär, der in der ersten Halbzeit mit einer einhundertprozentigen Wurfausbeute auf zwölf Punkte und acht Rebounds kam, setzte dann auch mit einem Dreipunkter ein weiteres Highlight zur 68:28-Halbzeitführung. Der „Hunderter“ schon im dritten Abschnitt In den zweiten 20 Minuten ließ Österreich kein Comeback der Armenier mehr zu – im Gegenteil: Sylven Landesberg und Luka Brajkovic bauten den Vorteil mit gemeinsam 19 Punkten auf 87:39 aus und packten damit das Spiel endgültig in trockene Tücher. Die O’Shea-Truppe hielt die Trefferquote weiterhin hoch und Erol Ersek erzielte mit seinem vierten Dreipunkter im Spiel schon 54 Sekunden vor Ende des dritten Abschnitts den „Hunderter“. Fortan blieben Top-Scorer Landesberg (25) & Co am Gaspedal und feierten am Ende einen überlegenen 129:80-Auswärtserfolg. Damit fixierte Österreich vor dem letzten Spiel gegen Albanien am 23. Februar den Gruppensieg in Pool C und erreichte die zweite Phase der WM-Vorqualifikation. Regeneration als großer Teil des Erfolgs „Gratulation an die gesamte Mannschaft zu einer sehr dominanten Leistung heute. Vor allem in den ersten 25 Minuten waren wir sehr fokussiert und haben mit der richtigen Mentalität gespielt. Ein großes Lob und großer Dank gebührt dem gesamten Betreuerteam, das in den letzten Tagen im Bereich der Regeneration einen großartigen Job geleistet – und dadurch einen großen Anteil an diesem Erfolg hat“, ist Head Coach O’Shea zufrieden. Kapitän Bogic Vujosevic war von der Performance aber auch der gesamten Nationalteam-Woche begeistert: „Es war eine große Freude – heute und die letzten sieben Tage. Jeder Spieler hat jede Sekunde genossen und wir hatten großen Spaß. Der Zusammenhalt dieses Teams, unsere Energie und auch heute unsere ‚Game Energy‘ sind beeindruckend. Es hat sich ständig so angefühlt, als ob wir schon seit drei Monaten zusammenspielen würden. Gratulation an das gesamte Team.“ Armenien – Österreich 80:129 (22:39, 28:68, 53:104) | Box Score Scorer: Landesberg 25, Brajkovic 20, Lanmüller 18, Ersek 15, Schott 14