Doppelter Showdown um Finaleinzug in der 2BL Plus 32 Mistelbach, plus 17 Kufstein – die Halbfinalserie zwischen dem Titelverteidiger und dem Aufstiegskandidaten könnte bislang unterschiedlicher nicht sein: die Niederösterreicher haben im ersten Duell (91:59) vor allem aus der Kadertiefe profitiert, alle elf Spieler scorten – und Kufsteins Top-Scorer Aleksander Mlodianovski (4 PTS) und Samme Samoro Unger (6 PTS) wurden kurz gehalten. Das Duo legte dann aber beim 79:62-Sieg zum Serienausgleich gemeinsam 41 auf und die „Towers“ spielten ihre Stärke am Rebound aus. Dass es im Kampf um die abspringenden Bälle eine Steigerung brauchen wird, weiß auch Mustangs-Head Coach Martin Weissenböck, der laut Vereinshomepage davon überzeugt sei, „dass seine Mustangs wieder ihre wahre Stärke in Defensive und Offensive zeigen werden“. Das Team sei „komplett und fit, es braucht also nur den berühmten Schalter im Kopf, höhere Intensität und Reaktionsschnelligkeit." Towers-Spieler Patrick Fister meint hingegen: „Wir müssen genauso reingehen wie in Spiel zwei, also jeder von Anfang an konzentriert und mit viel Energie, denn nur so ist es möglich, gegen die routinierte Mannschaft von Mistelbach zu gewinnen. Mit ein paar mitgereisten Fans und 100% Fokus sind wir zuversichtlich den Aufstieg ins Finale zu schaffen." Kufsteins Head Coach Xavi Mascaro erwartet ein “komplett anderes Spiel als es die ersten beiden Partien waren“, Details und mentale Fitness werden entscheidend sein. Zwölf von 15 So lautet die Dreipunktebilanz des Piraten-Duos Lukas Simoner (7/9) und Shawn Ray (5/6) aus Halbfinale zwei gegen die SWARCO RAIDERS Tirol. Mit satten 57 Prozent von jenseits der Dreipunktelinie war den Gästen aus Kärnten der deutliche 94:66-Auswärtssieg nicht zu nehmen – und die Mannschaft von Andreas Kuttnig schaffte den Ausgleich. Um nun auch das Finale zu erreichen, müssen die Piraten laut ihrem Head Coach „mit der nötigen Energie und dem erforderlichen Fokus in die Begegnung gehen und mit bestmöglicher Exekution in Verteidigung und Angriff" auftreten. Die Raiders müssen ihre Turnover gering halten: zwölf waren es in Spiel eins, das die Tiroler 87:76 gewinnen konnten, deren 20 in Spiel zwei. Über die gesamte Saison gerechnet produzieren die Raiders knapp 17 Ballverluste, den besten Wert „overall“ weisen mit 11,4 die Piraten auf. Wohl einer der Schlüssel zum Erfolg und Aufstieg. Die Piraten hatten in der Vorsaison einen ähnlichen Showdown und scheiterten dabei in Semifinale drei an Deutsch Wagram. Die Raiders standen in den letzten vier Saisonen dreimal im Halbfinale – und in allen drei Spielzeiten mussten sie sich im entscheidenden Spiel geschlagen geben.