Vienna beendet 3x3 VIENNA nach Overtime-Drama auf Rang acht Es war ein Wurf, der gegen 15:00 Uhr für einen kurzen Moment die gesamte Energie aus der prallgefüllten A1 Arena entweichen ließ. Beim Stand von 20:20 in der Overtime, das Viertelfinalduell zwischen den holländischen Olympiasiegern und den österreichischen Europameistern stand auf Messers Schneide, stieg Amsterdam-Akteur Bryan Alberts zu einem schwierigen Distanzwurf auf… und traf. Der Wurf fand nicht nur den Weg in den Korb sondern traf auch mitten ins sprichwörtliche Herz der 3.000 Fans auf dem Wiener Heumarkt, besiegelte er doch auch das Ausscheiden des Team Vienna. Zuvor standen Nico Kaltenbrunner, Matthias Linortner, Quincy Diggs und Fabio Söhnel bereits mit einem Bein im Halbfinale, ließen sich aber die Butter trotz 20:18-Führung noch vom Brot nehmen. „Wir haben viel für dieses Turnier geopfert und uns gut vorbereitet. Wir waren die bessere Mannschaft, es war unser Sieg. Wir haben ihn ohne Grund hergegeben. Die Enttäuschung ist riesengroß“, sagte ein emotionaler Kaltenbrunner nach dem verlorenen Viertelfinale gegen die Olympiasieger. Vienna trotz 61 Punkten nur auf Rang acht Linortner ergänzte: „Wenn du kurz vor Schluss führst, darfst du keine Fouls machen und musst das trocken nach Hause spielen. Das haben wir weder gegen Miami noch gegen Amsterdam geschafft“, adressiert der Oberösterreicher auch die knappe 21:20-Niederlage gegen das US-Nationalteam in der Gruppenphase. Für die Wiener blieb am Ende trotz insgesamt 61 erzielter Punkte gar nur Platz acht. „Das bringt uns rein ergebnistechnisch gar nichts“, so Linortner, mit 24 Punkte viertbester Scorer des gesamten Turniers, nüchtern. Aber der 3x3-Veteran fand auch positive Worte. „Die Stimmung war cool. Wir haben den Fans super Spiele und spannende Momente beschert.“ Viel Zeit, den Kopf hängen zu lassen, bleibt den Österreichern jedoch nicht. In zwei Wochen kämpft das ÖBV-Quartett im Trikot des Nationalteams um eine WM-Medaille. Der FIBA 3x3 World Cup 2025 steigt von 23. bis 29. Juni im Ulaanbaatar (Mongolei). Neben den rot-weiß-roten Männern sind auch die Frauen qualifiziert. Titelverteidiger sind die USA (Damen) und die Serben (Herren), die bei der WM 2023 auf dem Wiener Rathausplatz jeweils Gold gewannen. Ub holt nächsten Wien-Titel Gold für Serbien gab’s auch 2025 auf dem Wiener Heumarkt. Die serbischen Nationalspieler Strahinja Stojacic, Dejan Majstorovic, Nemanja Barac und Marko Brankovic setzten sich im Rahmen von 3x3 VIENNA presented by win2day beim ersten Masters-Turnier auf österreichischem Boden durch. Nach durchwachsenen Auftritten in der Gruppenphase am Samstag, spielten sich die Weltranglisten-Ersten angetrieben von zahlreichen serbischen Schlachtenbummlern, in der K.o.-Phase in einen Rausch. Nach einem 21:14 über Raudondvaris (Litauen), einem 22:12 über Amsterdam (Niederlande) und dem 19:15-Final-Triumph gegen Überraschungsteam Baskets Bonn (Deutschland) gab’s die verdiente Gold-Medaille. Zum MVP wurde Majstorovic gewählt, der mit 37 Zählern auch Top-Scorer des Turniers war. Für die serbischen 3x3-Asse ist Wien damit weiterhin ein fruchtbarer Boden. In der Bundeshauptstadt gab’s für das Nationalteam 2023 wie erwähnt WM-Gold, 2024 EM-Silber nach einer Niederlage gegen Österreich und nun den Masters-Titel für Ub beim wohl bestbesetzten Turnier der bisherigen Saison. Zehn der Top-12 der Weltrangliste waren in Wien mit dabei. 3x3 Wheelchair Masters: Warsaw ringt Galatasaray in spannendem Finale nieder Die zweite Entscheidung am abschließenden Event-Tag fiel bei den Rollstuhl-Basketballern. Beim erstmals ausgetragenen 3x3 Wheelchair Masters, einem hochkarätigen internationalen Vergleich für Vereinsteams, spielten sich Mustang Warschau (Polen) und Galatasaray Istanbul (Türkei) den Titel in der A1 Arena aus. Die Polen hatten beim 15:13 schlussendlich das bessere Ende für sich. ›Alle Infos & Spielplan auf 3x3vienna.at!