3x3-Herren buchen bei Weltmeisterschaft nach Kraftakt das Ticket für die K.o.-Phase Es war ein hartes Stück Arbeit – und ein großer Kraftakt. Das 3x3-Nationalteam hat am vierten Tag der 3x3-Weltmeisterschaft in Ulaanbaatar Charakter gezeigt und mit dem zweiten Sieg im laufenden Wettbewerb den Einzug ins „Play-In“ fixiert. Das 21:17 gegen China im abschließenden Gruppenspiel reichte den Österreichern zu Rang drei in Pool C und demnach zum Weiterkommen. Im schlussendlich entscheidenden Spiel übernahm die ÖBV-Auswahl angeführt von Top-Scorer Quincy Diggs (11 Punkte) nach etwa drei Minuten die Führung. Die Chinesen hielten das Spiel dann zwar offen, konnten aber die personelle „Überzahl“ nicht zu ihren Gunsten nutzen. „Für das Duell gegen China sind wir wieder zu unserem ursprünglichen ‚Gameplan‘ zurückgekehrt – und das hat sich ausgezahlt. Außerdem haben wir als Team zusammengehalten, haben immer an den Sieg geglaubt. Es ist uns am Ende zwar ein wenig die Kraft ausgegangen, aber wir konnten die letzten Reserven aufbringen, um das Spiel erfolgreich zu gestalten“, berichtet Toni Blazan. Aufgrund der zuvor erlittenen, klaren 12:21-Niederlage gegen Puerto Rico musste das rot-weiß-rote Trio aber bis zur Schlusssirene des abschließenden Gruppenspiels zittern, ehe der Aufstieg in die K.o.-Phase feststand. Die entscheidende Schützenhilfe kam schlussendlich von Gruppensieger China und Überraschungsteam Puerto Rico. Beide hielten am Ende bei drei Siegen. Olympia-Silbermedaillengewinner Frankreich und Kanada schieden mit nur einem Erfolg aus vier Spielen aus. Im Play-In um das Viertelfinale wartet auf Österreich nun Lettland. „Japan wäre am Papier sicher der einfachere Gegner gewesen – aber wir nehmen jede Challenge an. Mit dem Erfolg heute gegen die bisher ungeschlagenen Chinesen haben wir viel Selbstvertrauen tanken können. Wir können, auch wenn wir nur zu dritt sind, jedes Team runternehmen – weil wir so viel Herz haben. Morgen ist nur ein Spiel, für dieses werden wir all unsere Energie aufbringen, um das Viertelfinale zu erreichen“, weiß Fabio Söhnel.