Österreich feiert Heimsieg gegen Bulgarien Die Stimmung in der Halle erreichte schon früh einen ersten Höhepunkt. Österreich legte gleich in den Anfangsminuten einen 8:0-Run hin. Vor allem Sylven Landesberg, der bei der Auftaktniederlage in den Niederlanden nur drei seiner 20 Würfe traf, fand diesmal schnell in die Partie und verbuchte schon im ersten Viertel acht Zähler bei guter Trefferquote. Überragender Mann in der ersten Halbzeit war aber Point Guard Bogic Vujosevic, der das Publikum mit seinem Buzzer Beater zum 24:14 mit Ablauf des ersten Viertels erstmals von den Sitzen riss. Bis zur Halbzeit hatte nicht nur Vujosevic sein Punktekonto weiter ausgebaut (16), sondern die Gastgeber auch die Führung. Mit einem mehr als souveränen 48:28 ging es in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel nahm Rot-Weiß-Rot den Fuß etwas vom Gas und verspielte dadurch einen Kantersieg. Die Bulgaren starteten einen Scoring Run und reduzierten den Rückstand bis kurz vor Schluss auf acht Punkte. Mit den letzten Kraftreserven zogen die Österreicher das Tempo aber noch einmal an und schraubten den Score noch auf 88:76 in die Höhe. Auch in der zweiten Halbzeit waren Landesberg und Vujosevic für den Großteil der ÖBV-Punkte verantwortlich und erzielten schlussendlich 26 beziehungsweise 22 Zähler. Gegen den Ball zeigten Jakob Pöltl und Kollegen einmal mehr eine starke Leistung. Der NBA-Star scorte 17 Punkte und war mit elf Rebounds Österreichs bester in dieser Statistik-Kategorie. „Uns ist am Ende ein bisschen die Energie ausgegangen, dadurch haben wir unnötige Fehler gemacht. Das sollte uns nicht passieren“, sagte der Center der Toronto Raptors. Nach dem klaren Heimsieg überwog bei den Österreichern aber natürlich das Positive. Benedikt Güttl unterstrich: „Es war eine sehr konzentrierte Leistung. Wir wollten mit vollem Fokus rauskommen und nach der bitteren Niederlage gegen die Niederlande zurückschlagen. Das ist uns bis auf das letzte Viertel souverän gelungen.“