Raiffeisen Flyers Wels: Neustart nach schmerzhaftem Saisonende Der Sommer stand für die Flyers im Zeichen eines umfassenden Umbruchs. Headcoach Sebastian Waser und Geschäftsführer Michael Dittrich nutzten die Zeit, um die Kaderstruktur zu überarbeiten, internationale Verstärkung zu holen und die jungen Talente stärker einzubinden. Das Trainerteam wird künftig von Thomas Roijakkers unterstützt, der als erfahrener Assistant Coach internationale Expertise nach Wels bringt. All das wird auch notwendig sein, denn mit Radii Caisin, Damion Rosser und Renato Poljak mussten sich die Oberösterreicher gleich von drei Starspielern trennen. Ausrufezeichen des Kaders Mit Duje Radja (Kroatien, Center), Chris Rollins (USA, Power Forward/Center), Saiquan Jamison (USA, Center) und Joshua Duach (Australien, Guard) haben die Flyers im Gegenzug aber gleich viermal internationale Akzente gesetzt, die Athletik, Scoring und physische Präsenz unter den Körben garantieren sollen. „Joshua ist ein explosiver Scorer und bringt trotz seines jungen Alters schon internationale Erfahrung mit“, freut sich Waser. Gemeinsam mit den etablierten Leistungsträgern Gavrilo Tepic, Elvir Jakupovic, Marcus Azor und Christian von Fintel bilden die Legionäre das Rückgrat des Teams. Fragezeichen des Kaders Gleichzeitig steht ein größerer Umbruch auf den österreichischen Positionen an. „Wir haben vier U20-Spieler auf den Positionen 10 bis 14, die nun mehr Verantwortung übernehmen werden. Es wird Zeit brauchen, bis die Mannschaft wieder das Niveau der letzten beiden Jahre erreicht“, erklärt Waser. Verletzungen in der Preseason und die Integration junger Spieler machen den Kader schwer einschätzbar, doch die Rotation von 10 bis 11 Spielern soll ein noch schnelleres und intensiveres Spiel als schon in den Jahren davor ermöglichen. Ausblick und Ziele Trotz der Herausforderungen peilen die Flyers die Top-6 an. „Wir müssen sehen, wie schnell die neuen Spieler funktionieren und wie die Konkurrenz aufgestellt ist. Der Umbruch ist langfristig gedacht, und wir wollen Spieler entwickeln, die auf höchstem Niveau bestehen können“, betont Waser. Die Mischung aus jungen Talenten, erfahrenen Österreichern und internationalen Verstärkungen soll Wels wieder konkurrenzfähig machen – auch wenn der Weg zurück an die Tabellenspitze Geduld erfordert.