BK Raiffeisen Duchess: Mission Titelverteidigung Die Saison 2025/26 wird für Youngster Sina Höllerl vorläufig einmal die letzte in Österreich sein. Ab Sommer 2026 läuft Höllerl für die Oklahoma Sooners in der NCAA Division I auf. Bis dahin sollen mit den Duchess aber weitere Titel folgen. Ermöglichen soll das auch Erfolgstrainerin Diana Picorusevic, die bereits vor dem Start der Finalserie ihr Engagement bei den Duchess verlängert hat. Zwei weitere wichtige Vertragsverlängerungen konnten dann im Sommer bekanntgegeben werden: Sigrid Koizar und Michaela Wildbacher bleiben den BK Raiffeisen Duchess erhalten, das Klosterneuburger Management setzte somit einmal mehr bei der Planung auf Kontinuität. Neben den österreichischen Neuzugängen, wovon Kunz aber nur bei den internationalen Spielen aushilft, wurde mit Sofia Bilik eine Spielerin auf der Flügelposition geholt, die eine hohe Intensität auf das Feld bringen kann. Bilik durchlief mehrere Jugendnationalteams der Slowakei und nahm an verschiedenen FIBA-Bewerben teil. Sie stand zudem u.a. für den slowakischen Traditionsklub BK Slovan Bratislava sowie den tschechischen Club Slavia Prag auf dem Parkett. Darüber hinaus war sie auch auf der FIBA 3×3-Tour im Einsatz und ist die Partnerin von 3×3-Europameister Nico Kaltenbrunner. Ausrufezeichen des Kaders Die Herzoginnen bestechen vor allem durch ihren tiefen Kader. Etliche Stars können den Unterschied ausmachen, drängen sich aber nie in den Vordergrund. Ein weiterer Pluspunkt ist die Kontinuität. Der Abgang von Nationalspielerin Alexia Allesch schmerzt natürlich, aber der Stamm ist der gleiche geblieben und mit Koizar und Wildbacher hat man ganz viel Basketballerfahrung in den eigenen Reihen. Dazu eine Sina Höllerl, die von Jahr zu Jahr noch besser wird und Rotationsspielerinnen, die gute Partien abliefern, machen den Mix perfekt.   Fragezeichen des Kaders Schwächen erkennt man auf den ersten Blick keine, lediglich der Abgang der beiden großen Spielerinnen könnte Probleme bereiten. Das Team ist eingespielt, der Spielstil der Trainerin ist bekannt und auch das Umfeld in Klosterneuburg lässt wenig zu wünschen übrig. Fraglich wird aber sein, wie gut die Spielerinnen mit der Doppelbelastung durch die WABA 2 League auskommen. Dort steht ihnen zwar Bettina Kunz zur Seite, trotzdem wird es vor allem für die Guards eine kräfteraubende Saison. Wenn man sich körperlich aber gut auf diese Aufgabe vorbereitet, sollte auch international einiges möglich sein. Ausblick Triplesieger Klosterneuburg geht als der große Gejagte in die neue Saison. Durch solide Verpflichtungen sowie den wichtigen Verlängerungen startet man auch mit guten Chancen in die Meisterschaft. Wenn alle gesund bleiben, steht der Mission Titelverteidigung wohl auch nichts im Wege.