Auftakt der fairplay Aktionswochen 2025: Sport sagt NEIN zu Gewalt, Sexismus und Hass! Die Aktionswochen, die vom 1. bis 31. Oktober 2025 österreichweit stattfinden, laden Sportvereine dazu ein, aktiv zu werden und durch Workshops, Aktionen und Spiele Haltung zu zeigen. Projektleiterin Nikola Staritz: "Letztes Jahr haben über 180 Sportvereine teilgenommen. Durch die Hinzunahme einer vierten Sportart, dem Eishockey, möchten wir diesen Rekord heuer erneut toppen." Bezirksvorsteher Erich Hohenberger betonte in seiner Begrüßung die gesellschaftliche Verantwortung: “Wir alle stehen in der Verantwortung, unserer Jugend die Möglichkeit zu geben, ohne Rücksicht auf Herkunft, gesellschaftlichen Status oder Geschlecht den Sport auszuüben, den sie liebt. Gerade Teamsportarten fördern den Zusammenhalt und das Verständnis in spielerischer Weise. Daher unterstütze ich die fairplay Aktionswochen, aber auch eine große Anzahl an Sportvereinen in meinem Bezirk, um den Grundsatz des „Miteinanders“ zu stärken." Stimmen aus den Verbänden und Organisationen: Yasmin Stepina, Vizepräsidentin des Österreichischen Eishockeyverbands, erklärte die Motivation zum erstmaligen Mitwirken: „Wir haben zwei wichtige Eckpfeiler im Verband: Respekt und Wertschätzung. Diese Werte ziehen sich wie ein roter Faden durch unsere Arbeit, vor allem auch im Kinder- und Jugendbereich. Gewalt ist kein Spiel und auch keine Lösung." Nationalspielerin Virginia Kirchberger (ÖFB, FK Austria Wien) hob die Rolle von Vorbildern hervor: "Grundsätzlich muss es gegeben sein, dass man von Vereinen, Verbänden, Funktionär*innen zu Diskriminierungsthemen aufgeklärt wird. Als Spitzensportlerinnen können wir Vorbilder sein, und als solches möchte ich mich ganz klar gegen Gewalt, Sexismus und Hass stellen. Als Führungsspielerin stehe ich auch innerhalb des Teams für Respekt ein." Diana Picorusevic, Head Coach BK Raiffeisen Duchess und 3x3 Sportkoordinatorin, unterstrich die Verantwortung im Trainer*innenbereich: "Sportverbände haben eine große Verantwortung, ein sicheres, respektvolles und diskriminierungsfreies Umfeld zu schaffen. Als Trainerin habe ich ein großes Privileg und kann ein Vorbild sein, um diesen respektvollen Umgang vorzuleben. Wenn es zu Vorfällen kommt, sind die Vertrauensbasis und die Zugänglichkeit der Trainer*innen entscheidend, um Gewalt keinen Platz zu geben." Ingo Mach, Leiter der Abteilung Fußball & soziale Verantwortung im ÖFB, erklärte den Ansatz des größten Sportfachverbands: "Viel Erfolg im Fußball geht einher mit großer sozialer Verantwortung. Wir arbeiten präventiv und repressiv: Neben Bildungsangeboten für Jugendliche und Kampagnenarbeit mit Organisationen wie White Ribbon setzen wir auf harte Sanktionen innerhalb unserer Veranstaltungen. Fehlverhalten wird von uns nicht toleriert." Christian Ebenbauer von der Österreichischen Bundesliga betont außerdem: "Gesellschaftliche Bedeutung heißt auch gesellschaftliche Verantwortung. Wir möchten fördern und fordern. Die Clubs sollten einerseits selbstständig Maßnahmen setzen, andererseits haben wir in unserem Lizenzierungsverfahren einen großen sozial-präventiven Block zu Themen wie Inklusion und Kampagnenarbeit. Sport soll Spaß und Freude bereiten und das wollen wir vermitteln." Tara Pire vom Verein poika verwies auf die Bedeutung gendersensibler Bubenarbeit: "Sport ist ein zentraler Sozialisationsraum für junge Männer. Dort werden Werte vermittelt wie Teamgeist und Fairness und es bietet sich ein Raum für die Persönlichkeitsentwicklung. Allerdings werden dort auch problematische Muster wie toxische Männlichkeiten, Sexismus und andere Diskriminierungsformen geprägt. Es wirkt daher besonders stark, wenn im Sport alternative Formen von Männlichkeit gelebt werden. Projekte wie fairplay sorgen für eine nachhaltige Kulturveränderung." >> Noch mehr Infos.