Vienna holt sich mit Challenger-Titel in Cangzhou Selbstvertrauen für Saisonfinish An die souveränen Auftritte gegen Zavkhan (21:17) und Hangzhou (21:18) am Samstag ­- gleichbedeutend mit dem Gruppensieg -­ knüpfte Team Vienna am Sonntag nahtlos an. Mit starken Performances im Viertelfinale gegen Toulouse (21:12) und im Halbfinale gegen Barcelona (22:15) stürmten die Wiener regelrecht ins Endspiel. Gegen die Weltranglisten-Vierten aus Frankreich scorte Fabio Söhnel (10) zweistellig, was auch Enis Murati (10) wenig später im Semifinale gegen die Spanier gelang.   Im Endspiel gegen Raudondvaris verteilten die rot-weiß-roten Basketballer die Scoring-Last dann auf mehrere Schultern. Sowohl Diggs als auch Murati und Nico Kaltenbrunner scorten sieben Zähler. Nach einer intensiven Anfangsphase setzten sich die Österreicher (FIBA-8.) mit Fortdauer des Spiels allmählich von den Weltranglisten-Siebenten aus Litauen ab. Die Vorentscheidung brachte ein Zweier von Murati zum 18:14 01:37 Minuten vor dem Ende. Die Distanzwürfe von Kaltenbrunner (20:17) und Diggs (22:17) machten das erste Challenger-Gold des Jahres dann perfekt.   Diggs wurde mit einem Player Value von 46.0 als MVP des Turniers ausgezeichnet, Murati war mit 37 Zählern bester Scorer des letzten Challengers des Jahres.   Nach einer von Verletzungen geplagten Saison befindet sich Österreichs einziges 3x3-Profi-Team aktuell in einem späten „Hoch“, wie Söhnel unterstreicht. „Wir finden mehr und mehr zueinander, spielen immer besser zusammen. Darauf kommt es im 3x3 an“, unterstreicht der Vorarlberger. Mit der jüngsten Leistung zeigte sich der 29-Jährige naturgemäß zufrieden. „Wir haben gegen Teams mit völlig unterschiedlichen Spielstilen gespielt und gegen Top-10-Teams der Weltrangliste hohe Siege eingefahren. Das ist ein Statement in Richtung der Konkurrenz, aber auch für uns. Wir haben bewiesen, dass wir zur 3x3-Spitze gehören.“   Der Triumph auf zweithöchster Turnier-Ebene bringt dem Team Vienna zwar keine Punkte im Kampf um den Einzug ins World-Tour-Finale am 21. und 22. November in Manama (Bahrain). Nach Platz zwei zuletzt in Dongguan und dem Titel in Cangzhou reist das ÖBV-Quartett aber mit viel Selbstvertrauen zum letzten Masters des Jahres nach Bukarest (8./9. November). In der rumänischen Hauptstadt brauchen Söhnel & Co. ein gutes Ergebnis, um ihren zehnten Platz in der diesjährigen World-Tour-Tabelle zu verteidigen, der zur Teilnahme an den Finals berechtigt. „Wir fahren mit breiter Brust nach Bukarest und holen uns dort das Ticket für Manama“, gibt sich Söhnel selbstbewusst.