Gunners biegen Dukes in Overtime-Krimi BK IMMOunited Dukes vs. UNGER STEEL Gunners Oberwart 74:81 n.V., 66:66 (20:18, 37:39, 52:48) Samstag, 20.10 Uhr – Dukes Castle, Klosterneuburg   Sowohl SKY Sport Austria als auch ORF Sport+ zeigten am Samstagabend das Spitzenspiel der siebten Runde der ADMIRAL Basketball Superliga – Dukes Klosterneuburg gegen Oberwart Gunners – live in der Primetime. Und weder die Zuseher im Dukes Castle in Klosterneuburg noch die Zuseher daheim vor den Bildschirmen wurden enttäuscht. Beide Mannschaften starteten trotz Verletzungssorgen sehr offensiv und mit hohem Tempo ins Spiel. Nach gerade einmal vier Minuten führte die Heimmannschaft 13:9, entscheidender Akteur auf der Seite der Klosterneuburger in dieser Phase war Center Christoph Jakubowski, der acht der ersten zehn Punkte beisteuerte. Die Schlussminuten des ersten Viertels gehörten aber wieder den Gunners, die auf 18:20 herankamen. Da die burgenländischen Gäste nun immer besser in Fahrt kamen, sah sich Dukes-Coach Werner Sallomon bereits nach knapp zwei Minuten gezwungen, seine Spieler in einer Auszeit wachzurütteln. Es entwickelte sich in Folge ein offener Schlagabtausch samt mehreren Führungswechsel. Ab Mitte des zweiten Abschnitts mussten die Niederösterreicher dann auf Jakubowski verzichten, der verletzt ausgewechselt werden musste. Beim Pausenstand von 39:37 für die Gunners war aber trotzdem noch alles offen.   Nach dem Seitenwechsel zeichnete sich zunächst ein ganz anderes Spiel ab als noch in der ersten Hälfte. Beide Teams hatten Schwierigkeiten zu scoren. In einer nun zerfahrenen, von aggressiver Defense geprägten Partie konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Mit einer knappen 52:48-Führung für die Hausherren ging es in die vermeintlich letzten zehn Spielminuten des Abends. Die etwas härtere Gangart führte dazu, dass zu Beginn des letzten Viertels der Oberwarter Legionär Andrius Mikutis mit fünf Fouls vom Feld musste. Am spannenden Spielverlauf änderte das nichts. Beide Teams trafen nun gut aus der Distanz, Klosterneuburg lag stets knapp voran. Zwei Minuten vor Schluss, als Lennart Burgemeister mit einem Dreier für Klosterneuburg auf 65:58 stellte, schien die Vorentscheidung für die Gastgeber gefallen zu sein. Die Gunners konterten aber mit einem Mini-Run und 25 Sekunden vor Schluss bewies Lawrence Alexander Nervenstärke und schickte die Partie mit einem Dreier zum 66:66 in die Verlängerung. In dieser legten zunächst die Gäste aus dem Burgenland mit sechs schnellen Punkten vor. Als dann auch noch Dukes-Kapitän Edin Bavcic verletzt ausschied, sahen die Gunners schon wie die sicheren Sieger aus. Nach einer Auszeit zeigte die Truppe von Head Coach Sallomon allerdings noch einmal Herz und kämpfte sich auf einen Punkt heran. Die Gunners – und allen voran Alexander – ließen sich den Sieg an diesem Abend aber nicht mehr nehmen. 81:74 für Oberwart lautete der Endstand. Werner Sallomon, Head Coach Dukes: „Das Spiel haben wir selbst verloren, wir haben gegen Ende der regulären Spielzeit Fehler gemacht, auch ich, weil ich die Auszeit nicht genommen habe, um den Spielern zu sagen, dass sie foulen sollen. Ich nehme die Niederlage auf meine Kappe.“ Valentin Bauer, Spieler der Dukes: „Wir haben heute dezimiert verloren, hoffentlich haben sich Bavcic und Greimeister (seit seiner Hochzeit Jakubowski, Anm.) nicht zu sehr verletzt. Nächste Woche gegen St. Pölten müssen wir wieder Vollgas geben.“ Horst Leitner, Headcoach der Gunners: „Gratulation beiden Mannschaften, es war ein gutes Spiel fürs Publikum. Meine Mannschaft hat sich wieder zurückgekämpft und wieder gewonnen. Gute Besserung an die Klosterneuburger Verletzten.“ Renato Poljak, Spieler der Gunners: „Es war ein sehr durchwachsenes Spiel, vor allem mit der ersten Halbzeit kann man zufrieden sein. In der zweiten sind wir lange Zeit einem Rückstand nachgelaufen, konnten es aber noch in die Overtime bringen, wo wir mit mehr Energie und Leidenschaft gewinnen konnten.“ Beste Scorer: P. Miletic 19, E. Bavcic 11, C. Jakubowski 10 bzw. L. Alexander 25, R. Poljak 16, A. Mikutis 13. Foto: Pictorial / S. Proell