Graz entscheidet Kellerduell für sich UBSC Raiffeisen Graz vs. Vienna D.C. Timberwolves 88:72 (27:22, 53:32, 72:56) Samstag, 17.30 Uhr – Raiffeisen Sportpark Graz  Trotz des Schocks um Andrija Martic, der bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt wurde, startete der UBSC fokussiert ins Spiel gegen die Timberwolves. Nach wenigen Augenblicken führten die Grazer mit 8:0. Vor allem der in dieser Saison mit Formproblemen kämpfende Marko Car hatte sein Visier im ersten Viertel gut eingestellt – und führte sein Team zu einer 27:22-Führung nach dem ersten Viertel. Dass sich der Rückstand der Wiener in Grenzen hielt, lag vor allem Jonas John, der in der Anfangsphase drei Dreier versenkte. Im zweiten Viertel ging bei den Gästen aber plötzlich nichts mehr, während Graz angeführt von Neuzugang Derreck Jamerson zu einem schlussendlich vorentscheidenden Run ansetzen konnte.  Nach dem 53:32 zur Pause hielten die Grazer konstant ihren Vorsprung. Viel abgebrühter als in den letzten Spielen bewegten sie den Ball und trafen immer dann, wenn die Gäste näherzukommen drohten. Erst gegen Ende des dritten Abschnitts verkürzten Philipp  D’Angelo und Lukas Reichle den Rückstand auf elf Punkte. Ein Dreier von Marko Car stoppte den Lauf der Gäste aber und erstickte die Hoffnung der Timberwolves auf den ersten Saisonsieg so auch ein für alle Mal im Keim. Stattdessen feierte Graz einen 88:72-Sieg, nach dem sie ihre Chancen auf die Top-Sechs am Leben hielten.  Ervin Dragsic, Head Coach Graz: „Wir haben verdient gewonnen obwohl wir nicht wirklich gut gespielt haben, besonders in der zweiten Halbzeit. Für mich war nur das zweite Viertel zufriedenstellend.“  Marko Car, Spieler Graz: „Das war ein gutes Spiel für uns, wir haben diesen Sieg dringend benötigt, um für die nächsten Spiele Selbstvertrauen zu sammeln. Es warten schwierige Partien gegen Oberwart auf uns, aber das ist die Art wie wir spielen müssen. Und ein bisschen Selbstvertrauen bin ich zuversichtlich, dass wir noch besser spielen können.“ Hubert Schmidt, Head Coach Timberwolves: „Wir haben in der ersten Halbzeit das Spiel dahinplätschern und wenn man so spielt ist Graz um 20 Punkte besser als wir. Nach der Pause haben wir Intensität reingebracht, deswegen haben wir besser ausgeschaut. Aber im Endeffekt war das ein verdienter Sieg für Graz.“ Philipp D’Agelo, Spieler Timberwolves: „Wir sind mit viel zu wenig Energie ins Spiel gestartet. Wir haben einfach unsere Konzepte nicht umgesetzt. Graz hat verdient gewonnen. Beste Scorer: Jamerson 19, Beard 16, Poscic 15 bzw. D’Angelo 19, Szkutta 16, Reichle 13.  Swans Gmunden vs. BC Hallmann Vienna 90:74 (23:16, 41:34, 66:57) Samstag, 17.30 Uhr – Volksbank Arena, Gmunden Ohne Javion Ogunyemi mussten die Swans Gmunden mit einer kleinen Aufstellung gegen den BC Hallmann Vienna antreten. Jordan Loveridge übernahm den Großteil der Center-Aufgaben, die er trotz fehlender Zentimeter mit Bravour meisterte. Der US-Boy war es auch, der für den ersten Run der Partie verantwortlich war. Mit zwei Dreiern verschaffte er den Oberösterreichern erstmals etwas Luft und sorgte für die 23:16-Führung zur ersten Pause. Doch die Wiener waren ebenbürtig, suchten – wenig überraschend – immer wieder Glück über Big-Man Anton Shoutvin ihr Glück. Der Israeli setze sich unter dem Korb immer wieder gekonnt in Szene und hielt sein Team so lange im Spiel.  Nach der Pause erhöhte Gmunden erstmals die Schlagzahl. Mit intensiver Defense zwangen die Swans die Gäste zu zahlreichen Turnover, die sie zu leichten Punkten nutzten. Als Friedrich per Dreier auf 61:45 stellte, schien es, als hätten die Heimischen die Partie endgültig unter Kontrolle. Einmal wehrten sich die Wiener in Person von Paul Radakovics, der fünf Punkte in Folge erzielte, noch. Mehr war aber nicht drinnen. Zu intensiv agierten die Swans, bei denen auch Thomas Hieslmair nach seinem Kreuzbandriss ein über elfminütiges Comeback feierte und wichtige Impulse zum 90:74-Erfolg beitrug.   Jordan Loveridge, Spieler Gmunden: „Das war ein hart umkämpftes Spiel, ein Hin und Her. Wir haben uns dann eine gute Führung erarbeitet. In der zweiten Halbzeit haben wir ein paar Stopps mehr als sie gehabt und das Tempo erhöht. Wir sind froh über diesen Sieg.“ Richard Poiger, sportlicher Leiter Gmunden: „Wir haben die Aufgabenstellung souverän gelöst, waren eigentlich immer in Führung und hatten das Spiel unter Kontrolle. Wir haben es zwar verpasst die Partie frühzeitig zuzumachen aber im Endeffekt war es ein klarer Sieg für uns und wir können aufgrund der Personalsituation zufrieden mit dem Erfolg sein.“  Luigi Gresta, Head Coach BC Vienna: „Wir wissen das Gmunden ein sehr starkes Team ist. Und ich glaube, dass sie über 30 Minuten außerordentlich gut waren. Denn wir haben drei Viertel lang sehr gut veteidigt und ein gutes Spiel gemacht. Als ihr Vorsprung auf zwölf, vierzehn Punkte angewachsen ist, haben wir zu ungeduldig unsere Würfe gesucht und ihnen so viele Fastbreaks ermöglicht haben. Meine Jungs haben heute aber gut gekämpft, die Qualität und Tiefe im Kader hat heute aber den Unterschied gemacht.“ Mustafa Hassan Zadeh, Spieler BC Vienna: „Bis zum dritten Viertel haben wir super mitgehalten, dann haben wir zu viele Fehler gemacht, zu früh geworfen. So haben wir keine Balance in der Verteidigung gehabt und ihnen leichte Punkte ermöglicht. Sie haben unsere Fehler eiskalt ausgenutzt.“ Beste Scorer: Loveridge 25, Friedrich 24, Murati 19 bzw. Shoutvin 27, Hassan Zadeh, Gvozden 14.