Meldung vom 26.02.2025
Die Führung des Österreichischen Basketballverbands und der win2day Basketball Superligen ist Mittwochabend seitens der Österreichischen Lotterien und win2day darüber informiert worden, dass sich im Zuge der laufenden Koalitionsverhandlungen der Bundesregierung umfangreiche Änderungen und damit Mehrbelastungen für die Österreichischen Lotterien abzeichnen sollen. Die Umsetzung dieser Pläne wäre ein massiver Einschnitt in das Sport-Sponsoring dieser Unternehmensgruppe – und für Basketball Austria existenzbedrohend.
„Seit der Zusammenarbeit mit win2day hat der Österreichische Basketballverband in allen Bereichen große Fortschritte erzielt: vor allem in den Sparten 3x3, Damen- und Behindertensport konnten wir gemeinsam großartige ‚Milestones‘ erreichen – und auch die win2day Basketball Superligen haben unter dem Titelsponsoring an Aufmerksamkeit und Professionalität gewonnen. Sämtliche Kooperationen sind nachhaltig ausgelegt und unerlässlich, um unser gemeinsames Ziel, mehr Kinder und Jugendliche zum Basketball und zum Sport zu bringen, zu erreichen. Die nun im Rahmen der Regierungsbildung kolportierten Mehrbelastungen für die Österreichischen Lotterien kämen einem Kahlschlag im Sport-Sponsoring gleich und wären für Basketball Austria existenzbedrohend“, hält Helmut Niederhofer, Präsident vom Österreichischen Basketballverband fest.
Am späten Vormittag hat bereits Hans Niessl, als Präsident der Bundes-Sportorganisation Sport Austria oberster Interessenvertreter des Sports in Österreich, diesbezüglich ein Statement abgegeben: „Das wäre wohl das Ende des Sport-Sponsorings in vielen Bereichen mit dramatischen Auswirkungen für den Sport, insbesondere für den Behindertensport, die Special Olympics, die Sportler:innen der Sporthilfe und viele andere Sportverbände und Sportinstitutionen, die von dieser Unternehmensgruppe seit vielen Jahren in Wahrnehmung ihrer gesellschaftlichen Verantwortung unterstützt werden. Sollte diese Idee in die Umsetzung kommen, wäre der Schaden für die Republik weit größer als die zu erwartende Mehr-Einnahme. Vom Spitzen- bis zum Breitensport, vom Schulsport bis zum Behindertensport würde vieles ins Wanken geraten. Und nicht zuletzt wäre dies auch ein schweres Foul an den rund 580.000 ehrenamtlich Tätigen, die ihre Freizeit dafür aufwenden, um Menschen in diesem Land in Gemeinschaft in Bewegung zu bringen. Wer an dieser Schraube in die falsche Richtung dreht, erhöht schlussendlich auch die Kosten des Gesundheitssystems. Das kann nicht gewollt sein. Hier wurde eine Idee geboren, ohne die Konsequenzen zu bedenken!“