Meldung vom 15.01.2020
SKN St. Pölten Basketball vs. Swans Gmunden
92:91 (27:19, 47:37, 71:67)
Mittwoch, 19 Uhr – Sport.Zentrum.NÖ, St. Pölten
Die Niederösterreicher, die ohne Trmal auskommen mussten, starteten sehr motiviert ins Spiel und erspielten sich binnen fünf Minuten eine zweistellige Führung. Das Timeout der Schwäne stoppte den „Niederösterreich-Express“ ein wenig, der SKN führte dennoch hochverdient nach dem ersten Viertel. Die Oberösterreicher waren zu Beginn des zweiten Spielabschnittes wie ausgewechselt, schlossen nach zwei Minuten zu den Wölfen auf und zwangen den SKN-Coach zu einer Auszeit. Nun war das Spiel ausgeglichen und beide Mannschaften bereit für den Cup-Fight. Ein 10:2-Run vor der Pause verhalf St. Pölten zur 47:37-Pausenführung.
Die ersten Minuten gehörten den Schwänen, die bis auf wenige Punkte herankamen. Den Turnaround in der Partie schafften sie aber nicht, St. Pölten führte nach drei Vierteln mit vier Punkten. Zwei Dreier von Neo-Schwan Barton bedeuteten acht Minuten vor Schluss den Gleichstand. Kolaric erzielte nochmals die Führung, in weiterer Folge waren es aber die Gmundner die den Takt vorgaben. St. Pölten wirkte bereits müde, kein Wunder spielten mit Lewis, Jalalpoor und Marello drei Spieler durch. Zwei Minuten vor Schluss nahmen die Swans ein Timeout, das aber den St. Pöltner wieder Luft verschaffte, die vor der Schlussminute mit einem Punkt in Führung gingen. Ein Turnover von Murati mit anschließendem Foul wurde von Lewis nur mit einem getroffenen Freiwurf verwertet. Im Gegenzug versenkte Loveridge einen Dreier und Gmunden war wieder einen Punkt in Front. Das St. Pöltner Timeout fruchtete und Kolaric konnte sechs Sekunden vor dem Ende mit einem Lay-Up die Führung zurückerobern. Der letzte Angriff der Schwäne brachte nichts ein und so verabschiedete sich der Tabellenführer der Admiral Basketball Superliga aus dem Cupbewerb.
Andreas Worenz, Coach St. Pölten: Es war eine unheimliche Teamleistung, ein super Spiel für die Zuschauer und wir freuen uns jetzt auf das Final-Four.
Benjamin Marello, Spieler St. Pölten: Wir waren von Anfang an sehr konzentriert und haben eine sehr solide Partie gespielt. Wir haben definitiv noch Möglichkeiten uns zu verbessern und müssen weiter hart an unserem Spiel arbeiten.
Daniel Friedrich, Spieler Gmunden: Es war defensiv über das ganze Spiel gesehen, kein gutes Spiel von uns. Wir haben zu viele Punkte zugelassen, St. Pölten hat am Ende ihre Würfe getroffen und ganz knapp gewonnen.
Charles William Barton, Spieler Gmunden: Wir sind schlecht ins Spiel gestartet. St. Pölten hat uns vor kurzem geschlagen und deshalb von der ersten bis zur letzten Spielminute sehr viel Selbstvertrauen gehabt. Es ist ein Weckruf für uns, dass wir kein Spiel auf die leichte Schulter nehmen dürfen.
Beste Werfer: Jalalpoor 22, Kolaric und Lewis je 18 bzw. Barton 21, Loveridge 18, Güttl und Murati je 16
Güssing/Jennersdorf Blackbird vs. Vienna D.C. Timberwolves
65:72 (17:13, 30:39, 52:57)
Mittwoch, 19.30 Uhr – Aktivpark, Güssing
Der Zweitligist wollte es von Anfang an wissen und begann das Spiel mit acht erzielten Punkten hintereinander. Die Wiener kamen nur langsam ins Spiel, hielten aber den Rückstand nach dem Startviertel in Grenzen. Im zweiten Viertel verteidigten die Timberwolves besser und nach knapp mehr als vier Minuten eroberten sie erstmals die Führung und bauten diese bis zur Pause auf neun Punkte aus.
Das dritte Viertel war eines Cup-Spiels würdig. Rassige Szenen unter dem Korb, beide Mannschaften schenkten sich nichts. Die Gastgeber gewannen das Viertel knapp und hielten die Chance aufs Cup-Final-Four aufrecht. Im Schlussabschnitt kamen die Blackbirds sehr bald auf zwei Punkte heran, verabsäumten es aber in weiterer Folge mit vier Angriffen ohne erfolgreichen Abschluss eine bessere Ausgangsposition für die letzten Minuten herauszuholen. Auf der anderen Seite scorten D´angelo und Nikolic sicher und so durften sich die D.C. Timberwolves über den verdienten 72:65-Sieg und die Teilnahme am Cup-Final-Four in Schwechat freuen.
Manuel Jandrasits, Spieler Blackbirds: Leider haben wir uns in der Defense zu viele Unkonzentriertheiten geleistet und deshalb den Timberwolves viele zweite Chancen gelassen. Am Ende sind die wichtigen Würfe leider nicht gefallen und die Timberwolves haben verdient gewonnen. Vielen Dank an unsere treuen Fans.
Philipp Horvath, Spieler Blackbirds: Wir haben einen guten Start erwischt, haben dann aber den Rhythmus in der Offensive verloren. Die Timberwolves haben uns dann aber auch stark unter Druck gesetzt und wir haben zu viele Fehler gemacht. Trotz allem war es eine super Erfahrung für uns, vielen Dank an unsere Fans.
Hubert Schmidt, Coach Timberwolves: Wir haben am Anfang ängstlich begonnen und waren zurück, aber das zweite Viertel sensationell gespielt. Meine Spieler haben viel Druck ausgeübt und das Spiel gedreht. In der zweiten Halbzeit war es wie erwartet. Güssing hat nie aufgegeben und viele unglaubliche Würfe getroffen. Ich bin unheimlich stolz auf mein junges Team, das wir ein sehr schweres Spiel gegen so einen guten Gegner gewonnen haben.
Peter Hofbauer, Spieler Timberwolves: Gratulation an die Jennersdorfer, es war wirklich eine geile Partie. Danke an die Fans, es war eine super Stimmung in der Halle. Im vierten Viertel haben wir zeigen können, dass wir ein starkes Team sind und dass wir eine andere Intensität gehen können und deshalb haben wir das Spiel gewonnen.
Beste Werfer: S. Koch 21, Astl 12, B. Koch 9 bzw. Nikolic und Szkutta je 17, D´angelo und Hofbauer je13
Raiffeisen Dornbirn Lions vs. Kapfenberg Bulls
85:97 (16:22, 35:48, 62:75)
Mittwoch, 19.30 Uhr – Messeballsporthalle, Dornbirn
Die Partie begann aufgrund eines Defektes an einer der Korbanlagen rund 40 Minuten später. Der Underdog aus Dornbirn benötigte zwar ein paar Minuten Anlaufzeit, war aber dann hellwach und bot dem Serienmeister aus der Obersteiermark im ersten Viertel Paroli. Die Bulls führten nach zehn Minuten mit sechs Punkten. Im zweiten Viertel bot sich das gleiche Bild. Die Lions spielten eine sehr gute Partie, der amtierende Meister war aber effizienter, entschied auch den Spielabschnitt für sich und führte zur Pause bereits zweistellig.
Im dritten Spielabschnitt war vom Klassenunterschied wenig zu sehen. Die Vorarlberger wuchsen über sich hinaus und trotzten den Bulls ein 27:27 ab. Im letzten Viertel sahen die Zuseher weiterhin eine ausgezeichnete Partie der Heimmannschaft, wobei die Steirer immer die passende Antwort gaben und man das Gefühl hatte, der Bundesligist könnte jederzeit einen Gang höher schalten. Der Bundesligist siegte im Endeffekt klar und verdient mit 97:85.
Mike Coffin, Coach Bulls: Wir haben das Spiel gewonnen, haben uns aber teilweise selbst Schwierigkeiten bereitet. Ziel war es, ohne Verletzung das Final-Four zu erreichen, das haben wir heute geschafft.
Michael Schrittwieser, Assistant-Coach Bulls: Gratulation an unser Team. Verdienter und hart erkämpfter Sieg gegen eine erwartet starke Dornbirner Mannschaft.
Sebastian Gmeiner, Spieler Lions: Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir haben Kapfenberg ziemlich viel abverlangt, haben bis zum Schluss das Spiel relativ knapp gehalten. Gratulation an Kapfenberg.
Ander Arruti Portilla, Spieler Lions: Gratulation an Kapfenberg. Wir haben ein sehr gutes Spiel abgeliefert, und haben versucht, uns 40 Minuten auf unsere Stärken zu konzentrieren. Leider haben wir zu viele Fehler gemacht, können aber mit unserer Leistung sehr zufrieden sein.
Beste Werfer: Arruti Portilla 22, Gmeiner und Sanchez Rodriguez je 14 bzw. Primorac 22, Mcclellan 18, Moschik und Vötsch je 11
Foto: Pictorial / M. Filippovits