Meldung vom 18.03.2024
Der SKN St. Pölten krönte sich in einem dramatischen Cup-Finale zum Champion und beendete die fünfjährige "Regentschaft" der Herzöginnen.
Die Damen des SKN St. Pölten haben Geschichte geschrieben.
Im Finale des Basketball Austria Cups setzten sich die Gastgeberinnen gegen Serienchampion BK Raiffeisen Duchess Klosterneuburg in einem bis zum Ende spannenden Spiel mit 76:65 durch und sicherten sich den ersten Titel der noch jungen Vereinsgeschichte.
„Wir hatten zunächst Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden, die Würfe sind nicht gefallen. Im Schlussviertel haben wir uns vorgenommen, den Ball zu teilen und zu zeigen, dass wir aktuell das beste Team der Liga sind. Dann sind die Würfe sind dann gefallen, wir hatten dabei auch ein wenig Glück“, sagte SKN-Akteurin Nina Krisper nach dem Spiel.
Die St. Pöltnerinnen jubeln damit gleich in ihrer Premieren-Saison auf der Basketball-Bühne über den Cup-Titel. Die Klosterneuburgerinnen gehen nach fünf Titeln in Folge diesmal leer aus.
„Wir können uns nichts vorwerfen. Ich bin stolz auf das Team. Jede hat ihren Beitrag zu einem engen Spiel geleistet. Wir wissen, was wir tun müssen, um wieder als Siegerinnen dazustehen“, sagte Duchess-Spielmacherin Lisa Zderadicka, die sich als faire Verliererin gab: „Gratulation nach St. Pölten. Sie haben unsere Fehler heute sehr gut ausgenützt.“
Fehler, wie zum Beispiel die 21 Turnover, die sich die Unterlegenen leisteten. „Das ist für ein Cup-Finale einfach zu viel“, analysierte Coach Franz Zderadicka nach dem Spiel. „Der SKN war in der Wurfausbeute besser als wir, sie haben auch die Würfe mit ablaufender Shotclock versenkt. Das ist ihnen heute besser gelungen.“ Das Ziel, am Rebound die Nase vorne zu haben, haben die Klosterneuburgerinnen erreicht - für einen Sieg war es zu wenig.
Zum Beispiel jener lange Dreier von Inga Orekhova, rund 200 Sekunden vor Spielende. Während es kurz zuvor noch Unentschieden gestanden hatte, konnten sich die Gastgeberinnen nach dem vielumjubelten Wurf entscheidend absetzen. Zur MVP wurde Michaela Wildbacher gewählt.
"Ich bin sehr stolz auf mein Team, die Mädels haben den Titel verdient. Wir haben aus guter Defense gute Offense kreiert, haben alles gegeben bis zum Schluss. Es ist uns gelungen den Score in den letzten Minuten des Spiels zu unseren Gunsten zu drehen“, sagte SKN-Coach Lana Petrovic. „Wir müssen uns natürlich auf die bevorstehenden Aufgaben fokussieren, aber heute Abend wird gefeiert“, kündigte die Trainerin an.
Ab Mittwoch beginnen in der heimischen win2day Superliga die Playoffs. Nur die beiden Grazer Teams stehen als Halbfinal-Gegnerinnen zwischen einer möglichen Final-Serie zwischen St. Pölten und Klosterneuburg.