Meldung vom 09.12.2019
Der Basketball Austria Cup gilt als „billiger“ Titel: Den Teams aus der ADMIRAL Basketball Superliga genügen vier Siege, um den Siegerpokal in die Höhe stemmen zu können. Dennoch ist klar: Der Weg zum Titel führt immer über die Top-Teams. Da zählen die Kapfenberg Bulls und die UNGER STEEL Gunners Oberwart natürlich dazu, die sich heuer bereits im Achtelfinale gegenüberstehen. Ein absoluter Kracher, der am Mittwoch (19 Uhr) nach dem BSL-Duell, das knapp an Kapfenberg ging, zum zweiten Mal innerhalb von nur vier Tagen in der Sporthalle Walfersam steigt.
Sogar zum dritten Mal binnen kürzester Zeit geht das Oberösterreich-Derby zwischen den Swans Gmunden und den Raiffeisen Flyers Wels über die Bühne. Und die Gäste aus Wels haben da noch zwei fette Rechnungen offen: In der ADMIRAL BSL kassierte die Truppe von Sebastian Waser zwei herbe Klatschen gegen die Schwäne vom Traunsee, die Heimniederlage am Samstag gegen den BC Hallmann Vienna, der im zweiten Achtelfinal-Derby zu den Vienna D.C. Timberwolves (19 Uhr) muss, war die Draufgabe. Im Cup werden um 19 Uhr die Karten aber völlig neu gemischt – das weiß auch Gmunden, das als BSL-Leader aber sicher als Favorit in dieses „do-or-die“-Spiel geht.
In den weiteren vier Achtelfinali am Mittwoch fordern B2L-Vertreter Klubs aus der BSL. Die schwierigste Aufgabe bekamen dabei wohl die Wörthersee Piraten zugelost: Die Kärntner müssen um 19 Uhr zuhause gegen die BK IMMOunited Dukes bestehen. Auch die dezimierten Mistelbach Mustangs sind zeitgleich im dritten Derby der Runde gegen den zurzeit groß aufspielenden SKN St. Pölten Basketball klare Außenseiter.
Eine auf dem Papier engere Angelegenheit könnte um 19.30 Uhr das Spiel zwischen den Güssing/Jennersdorf Blackbirds und den Arkadia Traiskirchen Lions werden. Während der B2L-Leader aus dem Burgenland vor Selbstvertrauen strotzt, hadern die Löwen derzeit mit ihrer Form. Seit vier Spielen warten die Niederösterreicher nun bereits auf einen Sieg. Auch die Basket Flames, die zuletzt gegen Fürstenfeld eine starke Cup-Generalprobe ablieferten, spitzen auf eine Sensation. Gegen BSL-Nachzügler UBSC Raiffeisen Graz wollen B2L-Topscorer Fabricio Vay und Co. um 20.30 Uhr ein Cup-Märchen schreiben.
Die siegreichen Teams steigen ins Viertelfinale des Basketball Austria Cups auf. Die Duelle, die am 15. Jänner 2020 über die Bühne gehen, werden in der Pause des nächsten SKY-Livespiels zwischen Oberwart und Gmunden am 14. Dezember ausgelost. Das Final Four steigt dann am Wochenende des 1. & 2. Februars 2020 im Multiversum Schwechat.
Kapfenberg Bulls vs. UNGER STEEL Gunners Oberwart
Mittwoch, 19 Uhr – Sporthalle Walfersam, Kapfenberg
Mike Coffin, Head Coach Kapfenberg: „Das Team wird am Mittwoch gut vorbereitet in den Cup starten. Am Samstag haben wir gezeigt, was gegen Oberwart möglich ist und wenn wir unsere kleinen Fehler noch ausbessern, können wir auch ein zweites Mal gewinnen.“
Zach Braxton, Spieler Kapfenberg: „Wir sind motiviert unsere Cup Reise zu beginnen. Wir fühlen uns sehr gut vorbereitet, wollen Energie mitbringen und 40 Minuten lang hart spielen. Aus den Fehlern, die wir am Samstag gegen Oberwart gemacht haben, werden wir lernen. Das Team freut sich auf die Fans, die am Mittwoch kommen werden, um uns zu unterstützen.“
Horst Leitner, Head Coach Oberwart: „Der regierende Meister wurde am Samstag seiner Favoritenrolle gerecht. Jedoch ist bekannt, dass der Cup-Bewerb mitunter seine eigenen Gesetze hat.”
Orion Outerbridge, Spieler Oberwart: „Wir müssen das umsetzen, was wir geplant haben. Nur dann haben wir eine Chance. Die Bulls sind sehr stark, aber ich denke wir können dagegenhalten.“
Personelles: Tobias Schrittwieser, Keenan Gumbs & Marino Sarlija sind bei Kapfenberg nicht einsatzfähig.
Vienna D.C. Timberwolves vs. BC Hallmann Vienna
Mittwoch, 19 Uhr – Magenta Dome, Wien
Hubert Schmidt, Head Coach Timberwolves: „Der BC Vienna ist auch ohne Stjepan Stazic extrem unangenehm zu spielen. Uns muss es gelingen, das Spieltempo zu bestimmen, dann haben wir eine Chance.“
Philipp D’Angelo, Kapitän Timberwolves: „Für uns ist der Cup eine gute Chance, um uns zu beweisen, hier ist alles möglich und wir starten bei null! Wir hoffen auch auf zahlreiche Fans, die uns unterstützen. Derbytime!“
Luigi Gresta, Head Coach BC Vienna: „Eine neue Herausforderung steht bevor - es ist ein völlig neuer Wettbewerb. Wir müssen einfach nur weiterhin so kämpfen, wie wir es auch im letzten Spiel in Wels getan haben und dann können wir gewinnen.“
Petar Stazic Strbac, Manager BC Vienna: Am Mittwoch haben wir ein klares Ziel: wir wollen ins Basketball-Austria-Cup-Viertelfinale. Um das zu erreichen, müssen wir von der ersten Sekunde an 100% konzentriert und bereit sein.”
Personelles: Timberwolfe Julien Hörberg (krank) ist fraglich, Branislav Balvan fehlt verletzt.
Swans Gmunden vs. Raiffeisen Flyers Wels
Mittwoch, 19 Uhr – Volksbank Arena, Gmunden
Anton Mirolybov, Head Coach Gmunden: „Das dritte Derby in drei Wochen! Es wird ein intensives Duell werden, in dem wir 40 Minuten gut spielen müssen, um einen Sieg einzufahren. Wels ist ein gefährliches Team, wenn wir sie ihre Stärken ausspielen lassen.”
Richard Poiger, sportlicher Leiter Gmunden: „Auch wenn die letzten zwei Derbys eine deutliche Sprache sprachen, dürfen wir Wels nicht unterschätzen. Wir müssen von Anfang an konzentriert sein und den Rebound kontrollieren.“
Sebastian Waser, Head Coach Wels: „Gmunden ist derzeit in einer bestechenden Form und ist natürlich ein schwerer Brocken. Trotz unserer angespannten Personalsituation werden wir versuchen im Cup-Spiel einen Schritt in die richtige Richtung zu machen und uns ordentlich zu präsentieren.“
Michael Dittrich, Obmann Wels: „Wir müssen trotz der schweren Aufgabe Selbstvertrauen tanken. Im Cup geht es nur um ein Spiel!“
Personelles: Javion Ogunyemi fällt bei den Swans mit einer Knieverletzung aus. Matze Linortner ist nach dem Kreuzbandriss für die gesamte Saison out. Tilo Klette kann von Wels weiterhin nicht eingesetzt werden.
Mistelbach Mustangs vs. SKN St. Pölten Basketball
Mittwoch, 19 Uhr – Sporthalle Mistelbach
Martin Weissenböck, Head Coach Mistelbach: „Die Favoritenrolle ist klar verteilt. Schade, dass uns momentan Verletzungen große Sorgen bereiten.“
Sascha Hasiner, Obmann Mistelbach: „Dass uns nach dem Abgang von Jakub Krakovic gleich auch Michal Jedovnicky bis zum Jahresende ausfällt, ist ein Drama. Dass sich Mio König im zweiten Spiel nach langer Verletzungspause gleich wieder verletzt, ein Jammer. Dass uns dann krankheitsbedingt vor dem Jahresende bei einem Monsterprogramm nur noch sieben Spieler übrigbleiben, ist mehr als traurig. Doch aufgegeben wird ein Brief, wir glauben an unser Team und bleiben optimistisch, weil der Weg eindeutig in die richtige Richtung geht.“
Andreas Worenz, Head Coach St. Pölten: „Mistelbach hat in der Vergangenheit bereits bewiesen, dass sie gegen Erstligisten im Cup gewinnen können. Wir wissen, dass uns ein schweres Spiel erwartet und werden aus diesem Grund gut vorbereitet und konzentriert in das Spiel gehen.”
Roman Jagsch, Spieler St. Pölten: „Der Cup hat bekanntlich eigene Gesetze. Wir erwarten ein intensives Spiel gegen ein solides und erfahrenes Team.“
Personelles: Michal Jedovnicky und Mio König sind bei Mistelbach out, Nikhil Sacher, Paul Schuecker und Maxi Girschik fraglich. Steven Kaltenbrunner fehlt dem SKN verletzungsbedingt.
Wörthersee Piraten vs. BK IMMOunited Dukes
Mittwoch, 19 Uhr – Sporthalle St. Peter, Klagenfurt
Goran Jovanovic, Head Coach Wörthersee: „Es wird für uns essenziell sein, dass wir uns von der sicherlich höheren Intensität und dem höheren Tempo des Gegners nicht überrumpeln lassen. Außerdem müssen wir hochkonzentriert sein, in allen Aspekten des Spiels.”
Andreas Kuttnig, sportlicher Leiter Wörthersee: „Wir freuen uns, dass wir mit den Klosterneuburg Dukes einen Top-Verein aus der BSL zugelost bekommen haben. Die Dukes stellen natürlich sportlich eine riesige Herausforderung dar. Trotzdem würden wir uns wünschen, dass speziell unsere jungen Spieler dieses Spiel als Chance sehen, sich mit sehr guten Spielern messen zu können und mit dem nötigen Respekt aber ohne Ehrfurcht agieren.“
Werner Sallomon, Head Coach Klosterneuburg: „Die Auslosung hat uns mit den Wörthersee Piraten einen lösbaren Gegner beschert. Wir sind sehr froh über dieses Los und hoffen, da wir noch immer nicht komplett sind, das Spiel ohne Probleme hinter uns zu bringen.“
Christoph Jakubowski, Spieler Klosterneuburg: „Das Cup-Spiel ist sehr wichtig für uns. Wir dürfen die Piraten auf keinen Fall unterschätzen und müssen ihnen unser Spiel aufzwingen. Wenn uns das gelingt, werden wir mit einem Sieg nach Hause fahren.“
Personelles: Edin Bavcic und Benedikt Danek fallen bei Klosterneuburg aus.
Güssing/Jennersdorf Blackbirds vs. Arkadia Traiskirchen Lions
Mittwoch, 19.30 Uhr – Aktivpark, Güssing
Daniel Müllner, Head Coach Güssing/Jennersdorf: „Trotz der klaren Rollenverteilung gehen wir optimistisch in das Spiel gegen Traiskirchen. Wir können ohne Druck spielen und werden mit vollem Einsatz und der Unterstützung unserer Fans versuchen, Traiskirchen so lange wie möglich Paroli zu bieten.“
Manuel Jandrasits, Kapitän Güssing/Jennersdorf: „Traiskirchen ist der klare Favorit. Wir müssen versuchen, die Intensität so lange wie möglich hochzuhalten und vor allem am Rebound dagegenhalten. Es wird vor allem auch wichtig sein unsere Turnover so gering wie möglich zu halten. Wir hoffen, dass uns unsere Fans zahlreich unterstützen.“
Paul Isbetcherian, Spieler Traiskirchen: „Wir wollen gegen das sehr heimstarke Team aus Güssing unseren Aufwärtstrend fortsetzen und 40 Minuten lang guten Teambasketball und harte Defense spielen.“
Ernst Nemeth, Obmann Traiskirchen: „Wir wollen unbedingt gewinnen und nicht wie in den letzten beiden Jahren im Cup gegen einen Zweitligisten ausscheiden. Vielleicht werden wir unseren neuen Spieler einsetzen können.“
Personelles: Marko Moric und Thomas Linzer sind bei den Blackbirds fraglich, so wie Maris Ziedins bei den Lions.
Basket Flames vs. UBSC Raiffeisen Graz
Mittwoch, 20.30 Uhr – Lions Dome, Traiskirchen
Franz Zderadicka, Head Coach Basket Flames: „Sechs starke Legionäre zusammen mit einem Nationalteamspieler machen das Grazer Superligateam zum klaren Favoriten gegen uns. Wir haben aber nichts zu verlieren, werden uns weiterhin auf uns selbst konzentrieren und wollen unser eigenes Spiel schrittweise verbessern.“
Mario Gatto, Obmann Basket Flames: „Nach dem wichtigen Sieg gegen Fürstenfeld wäre eine Sensation im Cup nur die Draufgabe und ein schönes Weihnachtsgeschenk.“
Ervin Dragsic, Head Coach Graz: „Die Flames haben routinierte Spieler, die uns gefährlich werden können. Wir werden uns gut vorbereiten.”
Michael Fuchs, Manager Graz: „Mit unseren Leistungen sind wir wohl in keinem Spiel der Favorit.“
KOS Celovec vs. Raiffeisen Dornbirn Lions
18. Dezember, 18 Uhr - Sporthalle. St. Peter, Klagenfurt