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Meldung vom 11.12.2019

Dramatik pur im Cup: Vier Spiele mit nur jeweils einem Punkt entschieden

Cup2019_Kapfenberg Bull_Bogi Vujosevic
Cup2019_Kapfenberg Bull_Bogi Vujosevic © Pictorial / M.Proell

Kurztext (1868 Zeichen)Plaintext

Nur weil der Basketball Austria Cup für die BSL-Teams nur aus maximal vier Spielen besteht, heißt das nicht, dass diese ihn nicht erstnehmen. Vier absolute Basketball-Thriller sind der beste Beweis dafür. Die Kapfenberg Bulls wirkten schon zweimal als sicherer Verlierer, konnten die UNGER STEEL Gunners Oberwart aber 92:91 in der Verlängerung schlagen. Das Oberösterreich Derby Swans Gmunden gegen Raiffeisen Flyers Wels ging zum dritten Mal in dieser Saison an die Traunseer. Mit 88:87 aber denkbar knapp. Über den ersten Saisonsieg durften die Vienna D.C. Timberwolves im Wien-Derby mit dem BC Hallmann jubeln – auch hier handelte es sich bei einem Endstand von 80:79 um einen echten Krimi. Nichts zu jubeln gab es hingegen für die Traiskirchen Lions, die als einziges BSL-Team des Abends eine Niederlage gegen einen Zweitligisten hinnehmen mussten. Die Güssing/Jennersdorf Blackbirds schafften mit 70:69 die Überraschung. Auch knapp ging es im Duell Basket Flames gegen UBSC Graz zu, bei dem die Wiener Außenseiter gegen den Erstligisten knapp den Kürzeren zogen (71:75). Ungefährdete Favoritensiege lieferten hingegen die Klosterneuburg Dukes gegen die Wörthersee Piraten (114:76) und der SKN St. Pölten Basketball gegen die Mistelbach Mustangs (87:65).

Pressetext (23242 Zeichen)Plaintext


Kapfenberg Bulls vs. UNGER STEEL Gunners Oberwart
92:91 n.V., 83:83 (21:20, 42:40, 58:52)
Mittwoch, 19 Uhr – Sporthalle Walfersam, Kapfenberg

Das Cup-Achtelfinale war für die Bundesliga-Teams zugleich auch der Auftakt in diesem Bewerb und so kam es, dass zwei absolute Spitzenteams bereits vergleichsweise früh aufeinandertrafen. Noch dazu innerhalb kürzester Zeit, denn erst vergangenes Wochenende besiegte Meister Kapfenberg die Gunners in der regulären Meisterschaft eindrucksvoll. Von einer Favoritenrolle wollte bei den Bulls trotzdem niemand was wissen, immerhin liegen die starken Oberwarter in der BSL-Tabelle immer noch einen Platz vor den Steirern. Und so verlief auch der Start in den Basketball Austria Cup äußerst ausgeglichen. Gunners-Kapitän Käferle zeigte mit zwei frühen Dreiern, dass er nach der Niederlage auf Wiedergutmachung aus war. Auf der Gegenseite konnten die Bulls dank harter Defense am Dreier eingeschränkt werden. Die Coffin-Truppe fand aber andere Wege, um zu punkten. Ende des ersten Viertels führten die Steirer deshalb auch knapp mit 21:20. Mit harter Pressing-Defense und einem daraus resultierenden 9:4-Run erwischten allerdings die Burgenländer den besseren Start in Abschnitt zwei. Angepeitscht von den Heim-Fans und getragen von US-Forward Jeremy Jones und Center-Neuverpflichtung Mladen Primorac eroberten die Kapfenberger die Führung bis zur Halbzeitpause aber wieder zurück (42:40).

War es vergangenes Wochenende noch schon das zweite Viertel, dauerte es im Spitzenduell diesmal etwas länger: Spielmacher Bogic Vujosevic lief heiß und scorte zehn Punkte allein in diesem Abschnitt. Defensiv waren die Bullen jetzt auch besser eingestellt. Folglich funktionierte bei Oberwart – abgesehen von zwei Dreiern von Inside-Spieler Orion Outerbridge – nun relativ wenig. Mit sechs Punkten Rückstand vor dem letzten Viertel (52:58) wurde den Gästen sofort die Rechnung präsentiert. In den vermeintlich letzten zehn Minuten des Abends behielten die Bulls lange die Oberhand, bevor eine Auszeit von Gunners-Coach Horst Leitner die Burgenländer wachrüttelte. Wie ausgewechselt zauberten die Oberwarter einen 12:3-Run aufs Parkett. Nach einer Coffin-Auszeit fingen sich aber auch die Steier und legten abermals vor. Mit zwei Minuten auf der Uhr führen sie wieder mit 74:72. Käferle übernahm nun mit einem Dreier Verantwortung und stellte auf plus eins für die Gunners. Für die Bullen sprang einmal mehr Vujosevic in die Presche: der Kapfenberg-Top-Scorer versenkte einen Dreier und nachdem er dabei gefoult wurde auch noch den Bonusfreiwurf. Die letzte Minute wurde mit mehreren Führungswechsel zu einem wahren Basketballkrimi. Der Neuerwerb der Bullen, Mladen Primorac, sorgte darin in letzter Sekunde für den Höhepunkt: Mit einem Dreier aus gut zehn Metern stellte er auf 83:83 und warf die Heimmannschaft in die Verlängerung. 

In der Overtime legten die Gäste vor, führten bereits um sieben Punkte. Doch die Bulls gaben nicht auf. 30 Sekunden vor dem Ende nahm bei minus vier erneut Primorac das Heft in die Hand und versenkte einen  Dreier zum 89:90. Vujosevic erklärte das Spiel daraufhin zur Chefsache – traf, wurde gefoult und versenkte den Extrawurf – die Bullen gewannen letztlich ein an Spannung nicht mehr zu überbietendes Spiel mit 92:91 und stehen im Viertelfinale.

Beste Scorer: B. Vujosevic 28, J. Jones 23, M. Primorac 21 bzw. L. Alexander 21, S. Käferle 19, R. Poljak 15

Mike Coffin, Head Coach Kapfenberg: „Mir fehlen die Worte. Wir haben zehn Punkte geführt und sind danach noch zweimal in Rückstand geraten, haben aber nicht aufgegeben und sind jetzt weiter im Cup. Das ist alles, was zählt.“

Bogic Vujosevic, Kapitän Kapfenberg: „Ich weiß wirklich nicht, was ich sagen soll. Ich kann mich an fast nichts mehr erinnern, außer an Mladens Dreier (Neuverplichtung Mladen Primorac, Anm.). Großartiger Sieg, das Ziel lautet jetzt Cup und Meisterschaft.“ 

Horst Leitner, Head Coach Oberwart: „Gratulation an meine Mannschaft zu ihrer Leistung. Kapfenberg hat sich schön in die nächste Runde gefloppt.”

Sebastian Käferle, Kapitän Oberwart: „Die Niederlage heute geht auf unsere Kappe. Wir hatten zweimal die Chance – am Ende der regulären Spielzeit und am Ende der Verlängerung – und haben es nicht geschafft, den Sack zuzumachen. Nichtsdestotrotz Gratulation an die Kapfenberger, sie haben eine super Partie gespielt heute.“ 


Vienna D.C. Timberwolves vs. BC Hallmann Vienna
80:79 (25:19, 42:44, 66:64)
Mittwoch, 19 Uhr – Magenta Dome, Wien

Für die Teams aus der Bundeshauptstadt läuft es diese Saison nicht rund. Die jungen Timberwolves stehen nach elf Runden noch ohne Sieg da. Der BC Hallmann durfte bisher wenigstens dreimal jubeln, musste aber vor Kurzem mit der Verletzung und dem Karriereende von Stjepan Stazic aber einen besonders schmerzlichen Verlust hinnehmen. Dementsprechend sahen beide Mannschaften den Cup als Chance für einen "Neustart" und starteten hochmotiviert in die Partie. Die Timberwolves hatten sich vorgenommen, das Spieltempo zu bestimmen, was phasenweise gut gelang. Im ersten Viertel konnte sich so lange kein Team absetzen. Erst eine Minute vor Schluss stellten die Wölfe mit einem 5:0-Lauf auf 25:19. Im zweiten Abschnitt schloss der BC Hallmann rasch wieder auf. Vor allem Vienna-Center Anton Shoutvin drückte dem Spiel in dieser Phase seinen Stempel auf. Dank einer geschlossenen Teamleistung hielten die Donaustädter aber dagegen. Ein Shoutvin-Dreier mit der Sirene zur Halbzeit stellt dennoch die 44:42-Halbzeitführung für die Truppe von BC-Coach Luigi Gresta sicher.

Nach Seitenwechsel blieb es weiter spannend. Kapitän, Philipp D´Angelo, übernahm offensiv Verantwortung und verwertete wichtige Mitteldistanzwürfe. Hinzu kam, dass die Timberwolves nun etwas besser vom Dreier trafen. Doch der BC Hallmann hatte fast jedes Mal die passende Antwort parat, sodass Vienna D.C. mit 66:64 vor dem letzten Abschnitt nur hauchdünn die Führung übernehmen konnte. Gleich zu Beginn des vierten Viertels musste Vienna-Guard Luka Gvozden mit einem technischen Foul vom Feld. Die Hausherren nutzten das und konnten mit 71:64 einen dünnen Polster für die Schlussminuten herausspielen. Der war auch notwendig, denn der in dieser Saison immer besser in Fahrt kommende Jason Detrick versuchte, sein Team mit zwölf Punkten in gut sechs Minuten noch einmal zurück ins Spiel zu werfen. Die Wolves wirkten zunehmend verunsichert, als Detrick dann sechs Sekunden vor Schluss und beim Stand von 80:77 für die Wölfe drei Freiwürfe zugesprochen bekam, sah es schon nach Verlängerung aus. Doch der BC-Routinier vergab gleich den ersten und so durfte die Truppe die Mannscharft von Coach Hubert Schmidt zum ersten Mal in dieser Saison über einen Sieg und den Aufstieg ins Viertelfinale jubeln. Endstand: 80:79.

Beste Scorer: J. John 16, P. D'Angelo 14, J. Szkutta 13 bzw. J. Detrick 24, A. Shoutvin 20 (9 Reb), M. Trmal 17

Hubert Schmidt, Head Coach Timberwolves: „Es war ein unglaublicher Fight von beiden Mannschaften. Gratulation auch BC Hallmann mit der kurzen Rotation. Wir haben es geschafft über die gesamte Spielzeit viel Druck auszuüben. Das hat natürlich auch Nachteile gehabt, aber das war unser ‚Game-Plan', um Hallmann müde zu machen. Wir haben das super umgesetzt und am Ende mit dem nötigen Glück gewonnen.“

Philipp D’Angelo, Kapitän Timberwolves: „Bis auf das letzte Viertel sehr gut gespielt. Gratulation an meine Mannschaft. Endlich einmal ein Sieg. Super!“

Luigi Gresta, Head Coach BC Vienna: „Die Timberwolves verdienen den Sieg. Wir hatten schlechte Wurfquoten. Außerdem haben wir am Anfang offenen Würfe nicht genommen und ich weiß nicht warum. Dazu kam, dass wir ihnen zu Beginn viele zweite Chancen nach Fehlwürfen gaben. Aber egal, sie haben gekämpft – viel mehr als wir das normalerweise tun. Wir haben das Duell verloren, aber am Sonntag wartet schon das nächste sehr wichtige Spiel und sehr bald spielen wir auch wieder gegen die Timberwolves. Es wird wieder ein Kampf. Jetzt können wir niemandem die Schuld zuschieben, wir können nur dem Gegner gratulieren und unsere Lektion lernen.“ 

Mustafa Hassan Zadeh, Kapitän BC Vienna: „Schlechtestes Spiel der Saison. Das war eindeutig das schlechteste Spiel meiner Karriere. Wir sind vorne, machen dann aber unnötige Fehler: Turnover, die offenen Würfe treffen wir nicht. So kann man kein Spiel gewinnen. Nicht gegen die Timberwolves und auch sonst gegen niemanden.” 

 
Swans Gmunden vs. Raiffeisen Flyers Wels 
88:87 (23:15, 35:45, 59:66)
Mittwoch, 19 Uhr – Volksbank Arena, Gmunden

"Im Cup geht es nur um ein Spiel!“, betonte Wels Obmann Michael Dittrich vor dem Spiel gegen die Swans und übte sich damit gewissermaßen in Zwangsoptimismus. Immerhin hatte es in den letzten beiden Derbys herbe Niederlagen gesetzt. Dass die Flyers aber vom Spielermaterial höher einzustufen sind, als das, was sie bisher gezeigt haben, wussten auch die Swans, die im Vorfeld ankündigten den Lokalrivalen nicht unterschätzen zu wollen. Tatsächlich verlief der Start in die Partie dann auf beiden Seiten eher hektisch. Die Flyers waren bemüht den Ball schnell nach vorne zu bringen und abzuschließen. Die Swans hingegen versuchten ihr Glück mit "Post-ups" unter dem Korb, da die Welser verletzungsbedingt auf die Inside-Spieler Tilo Klette und Erwin Zulic verzichten mussten. Da den Swans zusätzlich einige Fast-Break-Punkte gelangen, ging das erste Viertel mit 23:15 an die Mannschaft vom Traunsee. Doch Wels wollte nach den letzten Niederlagen im Oberösterreich-Duell wohl etwas gutmachen. Mit zwölf Punkten in nicht einmal drei Minuten stellte die Mannschaft von Head Coach Sebastian Waser die Partie völlig auf den Kopf. Vor allem Cameron Delaney war mit zwei Dreiern maßgeblich am Führungswechsel beteiligt. Defensiv setzten die jungen Welser die Gmunder-Guards durchgehend unter Druck - allen voran Aufbauspieler Derek Jackson Jr. (fünf Steals in der Partie), der auch offensiv die Fäden zog (zwölf Assists). Den Swans gelang es in dieser Phase kaum, vorne die Offense aufzustellen und ihre Systeme zu laufen. Mit einer komfortablen 42:32-Führung gingen die Flyers in die Halbzeitpause. 

Ähnlich wie Wels zuvor zündete Gmunden nun zu Beginn des dritten Abschnitts den Turbo und scorte ebenfalls in wenigen Minuten zwölf Punkte. Doch Wels konterte ein ums andere Mal und konnte so den Gastgeber auf Distanz halten. Die Teams schenkten sich nichts und so häuften sich auf beiden Seiten die Fehler. Mit plus sieben (66:69) gingen die Welser in den vierten Abschnitt. Die kurze Pause brachte wieder etwas Ruhe in die Partie. Beide Teams kamen immer wieder zum Abschluss, in Führung lagen aber bis zur letzten Minute stets die Flyers. Aber mit 30 Sekunden auf der Uhr gelang es den Swans, das Spiel doch noch an sich zu reißen. Daniel Friedrich brachte die Swans mit 83:82 in Front. Swans-Kapitän Enis Muratis ließ vier Punkte folgen. Ein Jarvis-Ray-Dreier in letzter Sekunde war daher aus Welser Sicht nur mehr Ergebniskosmetik. Endstand: 88:87 für Gmunden und damit derAufstieg.

Beste Scorer:
 T. Blazan 23, E. Murati 21, B. Güttl 15 bzw. J. Ray 25, D. Lamesic 23 (9 Reb), C. Delaney 21

Anton Mirolybov, Head Coach Gmunden: „Ich will meiner Mannschaft gratulieren, das war ein harter Kampf heute. Im Basketball geht es ums Momentum. Wels hat sehr gut gespielt und hatte das Momentum im zweiten Viertel auf seiner Seite. Wir haben danach aber hart gekämpft und ich bin sehr glücklich über diesen Sieg.” 

Toni Blazan, Spieler Gmunden: „In der ersten Halbzeit haben wir nicht die notwendige Intensität aufgebracht und sind deshalb mit minus zehn in Rückstand geraten. In der zweiten Halbzeit haben wir angefangen zu kämpfen und mehr Energie in das Spiel zu bringen und so auch gewonnen.“ 

Sebastian Waser, Head Coach Wels: „Gratulation an Gmunden, sie haben in den letzten Minuten alles richtig gemacht und wir leider sehr viel falsch. Aber großes Kompliment an meine Mannschaft zu diesem Spiel. Wir haben alles gegeben und alles in die Waagschale geworfen. Hat leider nicht sollen sein.“ 

Tilo Klette, Spieler Wels: „Das war ein intensives Spiel über 40 Minuten. Gmunden hat das so, glaube ich, nicht erwartet. Am Ende haben uns ein paar dumme Fehler das Spiel gekostet. Gratulation an Gmunden, aber auch Gratulation an meine Mannschaft zu der Performance.“

 
Mistelbach Mustangs vs. SKN St. Pölten Basketball
65:87 (18:22, 29:43, 42:69)
Mittwoch, 19 Uhr – Sporthalle Mistelbach

Ein Niederösterreich-Derbys gab es im Cup-Duell zwischen St. Pölten und Mistelbach. Gewissermaßen eine Neuauflage, immerhin begegneten sich die beiden Teams letztes Jahr noch in der Zweiten Bundesliga, also der jetzigen B2L. Nach ihrem Aufstieg in die ADMIRAL Basketball Superliga – und vor allem den dort bisher gezeigten Leistungen – ging der SKN aber als klarer Favorit in die Partie. Dementsprechend überraschend war der Start in das Cup-Duell, in dem die Mustangs rasch 5:0 führten. Die Landeshauptstädter schalteten danach aber einen Gang hoch und stellten in den nächsten Minuten auf 19:6 aus ihrer Sicht. Vor allem defensiv erhöhte die Truppe von Coach Andreas Worenz den Druck und zwang die Weinviertler so zu Ballverlusten. Ein Timeout von Mistelbach Trainer Martin Weissenböck brachte wieder etwas Ruhe in die Partie, sodass die Mustangs ihren Rückstand bis Viertelende auf 18:22 verkürzen konnten. In Viertel zwei spielten offensiv lange nur Gäste aus St. Pölten. Zwischenzeitlich führten die Favoriten somit schon um 18 Punkte, ehe sich die Mistelbacher etwas fingen und bis zur Halbzeitpause den Rückstand 14 (29:43) reduzieren konnten. 

Die zweite Hälfte ging in ähnlicher Gangart weiter. Vor allem auf das SKN-Flügelgespann Lewis – Jalalpoor – Trmal fand die Heimmannschaft keine Antwort. Obwohl die personell stark dezimierten Mustangs weiter kämpften, war mit Ende des dritten Viertels und einem Stand von 69:42 für St. Pölten bereits die Vorentscheidung gefallen. In den letzten zehn Minuten war bei dem B2L-Team endgültig die Luft draußen. St. Pölten nutzte diesen Umstand und setzte den gesamten Kader ein. Mit 87:65 setzten sich die Favoriten schlussendlich eindeutig durch. 

Beste Scorer
: I. Prachar 15 (9 Reb), M. Girschik 13, M. Nakic 12 bzw. F. Trmal und P. Jalalpoor je 16, K. Lewis und N. Kaltenbrunner je 13, M. Kolaric 11

Maximilian Girschik, Spieler Mistelbach:
 „Als wir angefangen haben, war klar, wie schwer es mit sieben Spielern wird. Wir haben gerade wirklich ein Pech, von 13 sind heute 7 übriggeblieben. Wir haben im ersten Viertel ganz gut mitgehalten, haben aber dann den Unterschied zum Erstligisten gemerkt, sind müde geworden und das hat sich klar ausgewirkt. Es war aber eine gute Erfahrung für uns – fast alle unter 20, Ivo (Prachar, Anm.) ausgenommen.“ 

Marinko Nakic, Spieler Mistelbach: „Wir können stolz sein, da wir heute sehr limitiert in unserer Rotation waren. Trotzdem haben wir eine ganz gute Partie geliefert. Es ist immer schwer, gegen ein Erstligateam zu spielen. Doch wir können viel daraus lernen und müssen nach vorne schauen, damit wir am Samstag mit der nötigen Intensität gegen KOS antreten.“

Andreas Worenz, Head Coach St. Pölten: „Phasenweise haben wir guten Basketball gespielt, einige Phasen waren nicht so gut, wir haben den Fokus verloren. Dennoch war es ein ungefährdeter Sieg.” 

Roman Jagsch, Spieler St. Pölten: „Wir haben von der ersten Sekunde Mistelbach ernstgenommen. Im dritten Viertel konnten wir einen guten Vorsprung herausholen, und so haben wir den jungen Spielern auch die Chance gegeben, Einsatzzeit zu sammeln.“ 


Wörthersee Piraten vs. Klosterneuburg Dukes
76:114 (24:25, 36:59, 54:94)
Mittwoch, 19.00 Uhr – Sporthalle St. Peter, Klagenfurt

Der Underdog aus Kärnten legte stark los und führte Mitte des ersten Viertels 17:8. Die Klosterneuburger, die nach Danek und Bavcic heute auch auf Lanegger verzichten mussten, kamen nur langsam in die Gänge. In den letzten Minuten des Startabschnittes agierten die Dukes konzentriert und erspielten sich so einen knappen Vorsprung. Der Start ins zweite Viertel gehörte klar den Herzögen. Mit einem 10:0-Run übernahm der Favorit nun komplett das Ruder, kontrollierte das Spiel und lag bereits zur Pause komfortabel in Front.

Die Niederösterreicher kamen fokussiert aus der Kabine und wollten bereits im dritten Viertel für die Entscheidung sorgen. Die Kärntner versuchten zwar alles, der Klassenunterschied war nun deutlich merkbar. Die Klosterneuburger trafen nach der Pause hochprozentig und auch die Defense war deutlich verbessert. Am Ende siegten die Dukes deutlich mit 114:76 und stiegen verdient in die nächste Runde auf.

Beste Scorer: Gspandl 23, Erculj und Ruzic je 16 bzw. Burgemeister 21, Hopfgartner 20, Blazevic 16

Andreas Kuttnig, Assistant-Coach Wörthersee Piraten: „Nachdem wir einen guten Start hingelegt hatten, hat Klosterneuburg zwei bis drei Gänge höher geschalten, dies bis zum Spielende durchgezogen und in Kombination mit einer hohen Trefferquote verdient in diesem Ausmaß gewonnen. Eine tolle Erfahrung für unsere, vor allem jungen Spieler und wir wünschen Klosterneuburg weiterhin alles Gute."

Jan Apschner, Spieler Wörthersee Piraten: „Wir hatten einen guten Start ins Spiel und spielten ein starkes erstes Viertel. Ab dem zweiten Viertel war es ein Lehrspiel für uns. Wir hatten zu wenig Intensität und haben in der Offensive den Ball zu wenig bewegt. Die Defense von Klosterneuburg war da zu stark und wir hatten zu viel Respekt. Es war alles in allem eine gute Erfahrung. Viel Glück für Klosterneuburg in den nächsten Runden."

Werner Sallomon, Coach Klosterneuburg Dukes: „In Summe ein verdienter Sieg ohne große Höhepunkte. Wörthersee sehr ambitioniert und Klosterneuburg ein bisschen schaumgebremst."

Max Hopfgartner, Spieler Klosterneuburg Dukes: „Wir haben, nachdem wir das erste Viertel ziemlich verschlafen haben, das restliche Spiel gut gespielt und besser verteidigt. Es war ein gutes Spiel für uns, weil die Piraten aggressiv und sehr gut gespielt haben und uns das glaub ich weitergebracht hat."

Güssing/Jennersdorf Blackbirds vs. Traiskirchen Lions
70:69 (14:21, 31:30, 52:48)
Mittwoch, 19.30 Uhr – Aktivpark Güssing

In einer sehr gut gefüllten Güssinger Sporthalle erspielten sich die Lions durch eine geschlossene Mannschaftsleistung sofort einen Vorsprung. Die Blackbirds trafen ihre Würfe nicht hochprozentig, taten sich am Rebound schwer, verkürzten aber mit einem sehenswerten Buzzer-Beater-Dreier aus der eigenen Hälfte von Hajszan. Die Traiskirchner verteidigten weiterhin sehr aggressiv und wollten die Burgenländer nicht ins Spiel kommen lassen. Ein unsportliches Foul der Lions und zwei Dreier von Jandrasits sorgten aber für den endgültigen Umschwung in diesem Spiel. Den Lions gelangen im zweiten Abschnitt nur neun Punkte und Güssing führte zur Pause knapp.

Die Blackbirds machten dort weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Nach sechs Astl-Punkten in Folge nahm Lions-Coach Kostic ein Timeout – schon lange war es der erwartete Cup-Fight. Ein 7:0-Run der Lions am Ende des dritten Viertels brachte die Lions zurück ins Spiel. Der Schlussabschnitt war nichts für schwache Nerven. Die Lions glichen nach rund zwei Minuten aus und ab diesem Zeitpunkt konnte sich keine der beiden Mannschaften um mehr als drei Punkte absetzen. Altmeister Ray sorgte rund eine Minute vor Schluss für die Führung der Lions. Nachdem Astl nur einen seiner beiden Freiwürfe traf, aber den Offensivrebound hatte, sorgte Hajszan mit Ablauf der Shotclock mit einem Dreier für Freudenschreie im Güssinger Aktivpark und eine Drei-Punkte-Führung der Blackbirds. Im Gegenzug wurde Isbetcherian gefoult, verwertete aber nur den zweiten Freiwurf. Traiskirchen schickte nun Jandrasits an die Linie, der seine Hausaufgaben perfekt machte. Ein Schnellangriff der Lions wird von Razdevsek mit einem Dreier abgeschlossen und dieser foulte B. Koch drei Sekunden vor dem Ende. Der zeigte an der Linie Nerven, vergab beide Freiwürfe, aber nach dem Reboundkampf ertönte die Sirene und die Güssinger gewannen den Cupfight knapp mit 70:69.

Beste Scorer: S. Koch 19, C. Astl 17, M. Jandrasits 10 bzw. S. Ray und J. Razdevsek je 19, P. Isbetcherian 15

Sebastian Koch, Kapitän Güssing/Jennersdorf Blackbirds: „Das war heute ein unglaublicher Kampf unserer Mannschaft über 40 Minuten mit vielen Ups und Downs. Wenn man aber mit elf Güssinger Nachwuchsspielern im Kader gegen einen Erstligisten gewinnt, kann man einfach nur stolz sein."

Christoph Astl, Spieler Güssing/Jennersdorf Blackbirds: „Ein unglaubliches Spiel, eine Stimmung in der Halle wie schon seit Längerem nicht mehr. Gratulation an mein Team, unglaublich gekämpft und ein Erstliga-Team auf 69 Punkte gehalten, ich glaube das sagt schon alles."

Paul Isbetcherian, Spieler Traiskirchen Lions: „Wir haben sehr gut begonnen und haben gut ins Spiel gefunden. Leider haben wir den Fehler gemacht, Güssing in ihrer eigenen Halle wieder zurückkommen zu lassen. In der zweiten Halbzeit sind wir einem Rückstand hinterhergelaufen und haben dann letztendlich relativ unglücklich verloren."

Basket Flames – UBSC Graz
71:75 (27:15, 43:36, 48:49)

Mittwoch, 20.30 Uhr – Lions Dome, Traiskirchen

Die Flames starteten sehr gut ins Spiel und führten mit bis zu zehn Punkten. Vor allem Vay und Vallejo waren für die Grazer defensiv nicht zu stoppen. Die zweistellige Führung der Wiener nach dem ersten Viertel war völlig verdient. Der zweite Spielabschnitt stand auch lange Zeit im Zeichen des Zweitligisten. Erst ein 8:0-Run kurz vor der Pause brachte den USBC näher an die Flames heran.

Nach der Pause kam Graz besser ins Spiel und stand vor allem in der Defense besser. Den Flames gelangen in zehn Minuten nur fünf Punkte und der Bundesligist ging mit einer knappen Führung in den Schlussabschnitt. Keines der beiden Teams konnte sich im letzten Viertel entscheidend absetzen. Zwei Minuten vor dem Ende führte der Bundesligist mit vier Punkten. Die Flames versuchten nochmals alles, doch die „Stop-the-Clock-Fouls“ verwerteten die Grazer hochprozentig. Der Bundesligist siegte knapp mit 75:71 und ist damit eine Runde weiter.

Beste Scorer: Vallejo 22, Vay 15, Obermann 12 bzw. Beard 21, Poscic 19, Jamerson 17

Franz Zderadicka, Headcoach Basket Flames: „Sehr schade heute, denn wir hatten unsere Chance einen Erstliga-Verein zu schlagen. Offensiv sind wir leider noch immer nicht konstant genug. Da müssen wir weiterarbeiten, um in der zweiten Liga erfolgreich zu sein. Unser Ziel bis Weihnachten ist, zwei Mal in der Liga zu gewinnen."

Mario Gatto, Obmann Basket Flames: „Gratulation an das Team. Wir waren knapp an der Sensation dran und das Team hätte es sich verdient, das Spiel zu gewinnen. Das dritte Viertel war leider punktemäßig ziemlich schwach, Samstag gegen Salzburg geht es wieder weiter."

Ervin Dragsic, Coach UBSC Graz: „Gratulation an die Basket Flames zu einem sehr guten Spiel. Wir haben in der ersten Halbzeit schlecht gespielt. Ich kann mit der zweiten Halbzeit weitgehend zufrieden sein, aber wir sind weit weg von dem, was wir wollen. Dieses Spiel muss uns Sorgen machen und nicht Freude."

Anton Maresch, Spieler UBSC Graz: „Die Flames sind sehr stark rausgekommen und wir haben sie natürlich unterschätzt. Wir haben uns aber dann gefangen und konnten einen relativ hässlichen Sieg einfahren."

 

Bild: Pictorial / M.Proell 

 

 

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