Meldung vom 25.05.2021

Es ist soweit: Ab morgen geht's um die Olympia-Qualifikation

3x3_Matze Lintortner © Basketball Austria

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Die internationalen Basketballstars sind mittlerweile beinahe alle in Graz eingetroffen. Die Österreicher werfen sich bereits warm und rechtzeitig zum morgigen Turnierstart soll auch das Wetter endlich besser werden. Den Auftakt machen am Mittwochnachmittag die Damen. Die Herren kämpfen ab Donnerstag um ein Olympiaticket.

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Die Damen machen morgen den Auftakt und treffen um 17.30 Uhr auf Chinesisch Taipei. Nur drei Stunden später wartet auf unsere 3x3-Stars um 20.30 Uhr die Schweiz. Wenn es nach „Local Hero“ Camilla Neumann geht, sind beide Gegner absolut in Reichweite: „Chinesisch Tapei ist in unserer Gruppe die große Unbekannte, die Schweiz bewegt sich auf unserem Niveau.“

Auftaktsiege wären für das Damenteam ganz wichtig, denn im weiteren Turnierverlauf warten mit Italien und Spanien andere Kaliber. Doch auch gegen die Basketballnationen will man überraschen, gibt sich die Grazerin kämpferisch. „Das sind starke Gegner, aber wenn wir uns auf unser Spiel fokussieren, sind die Chancen gut. Wir sind hier, um uns zu qualifizieren“, ergänzt ihre Kollegin Sarah Sagerer.

Vom mittlerweile fertigen „Thunderdome“ zeigen sich die Spielerinnen bei der Tip-Off-Pressekonferenz am Dienstagvormittag begeistert: „Die Stimmung wird super, es sind einige der weltbesten Spielerinnen da. Sich vor Freunden und Familie mit ihnen zu messen, ist einzigartig“, beschreibt Neumann das Gefühl am Tag vor dem Turnierauftakt.

„Todesgruppe“ für die Herren

Das Männerteam startet erst am Donnerstag in den FIBA 3x3 Olympic Qualifier. Mit Lettland um 19 Uhr und Kroatien um 20.15 Uhr warten dafür gleich zwei Bombengegner. Am Samstag geht es dann mit den Niederlanden und Kanada mit ähnlichen Kalibern weiter. In den Medien war im Vorfeld schon von der „Todesgruppe“ die Rede, teamintern relativiert man aber.

„Jedes Team in unserer Gruppe hat die Chance auf das Viertel- oder Halbfinale, insgesamt haben wir sicher eine sehr schwere Gruppe erwischt“, sagt auch Matthias Lintortner. Gleichzeitig stimme aber die Formkurve und alle Gegner seien schlagbar. Vor allem im Training habe man sich zuletzt nichts geschenkt und fühle sich gut vorbereitet. „Wir schauen jetzt einfach von Spiel zu Spiel“, so der Flügelspieler.

Moritz Lanegger sieht das ähnlich. Der Lokalmatador erwartet sich vor allem von den Fans, die endlich wieder live dabei sein dürfen, wertvolle Unterstützung: „Im Sport fehlt einfach etwas ohne Zuschauer. Wir wollen den Fans viele Siege liefern.“ Dabei werde auch die Show nicht zu kurz kommen, denn 3x3 sei besonders schnell, hart und intensiv.

Besonders stolz ist der Steirer über die Entwicklung, die der 3x3-Basketball in Österreich bereits hingelegt hat. Sich ganz für das neue Format entschieden zu haben, sei absolut richtig gewesen. Die professionelle Vorbereitung habe das zusätzlich bestätigt.

100 Länder schauen zu

Wie groß 3x3-Basketball mittlerweile auf der ganzen Welt ist, zeigen nicht nur 40 Teams aus 36 Nationen, die mittlerweile fast alle in Graz angekommen sind, sondern auch das enorme Interesse der Fans. Die Ticketlotterie war ein voller Erfolg. Einige wenige Karten wurden zurückgehalten, um am Spieltag noch Fans die Möglichkeit zu geben, kurzfristig dabei zu sein. Sonst ist der „Thunderdome“ restlos ausverkauft.

Medienvertreter aus der ganzen Welt sind angereist. In 100 Ländern werden die Spiele ausgestrahlt. Für den Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) gibt es keine bessere Werbung für seine Stadt: „Graz zeigt international, was es draufhat. Mehr als die halbe Welt schaut zu, das löst touristisch was aus, das brauchen wir nach Corona.“

Neben dem Werbeeffekt hofft der Stadtchef auch auf die Vorbildwirkung der Basketballstars. Jede Grazer Pflichtschule wurde laut Nagl mittlerweile mit Basketballkörben ausgestattet. Basketball Austria schenkt der Stadt Graz passend dazu nun auch 1.000 offizielle Turnierbälle, damit dem 3x3-Hype nichts mehr im Wege steht.

Olympia-Quali oberstes Ziel

Das Ausmaß dieses Hypes wird auch vom Abschneiden der Österreicher abhängen. Sowohl Damen als auch Herren werden zum erweiterten Favoritenkreis gerechnet und haben das Potenzial gegen größere Nationen zu überraschen. „Wir haben uns seit einem Jahr professionell vorbereitet. Im 3x3 ist die Chance sich für ein Großevent zu qualifizieren deutlich höher als im Fünf-gegen-Fünf“, meint Basketball Austria Generalsekretär Stefan Laimer mit Blick auf die kommenden Tage. Sollte das gelingen wäre Laimer natürlich überglücklich: „3x3 ist rasant, spektakulär, sensationell oder abgekürzt – einfach nur geil.“

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Bilder (1)

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