Meldung vom 08.08.2022
Der WU17-Kader, bestehend aus Sina Höllerl, Magdalena Nikolic, Ida Praschl und Jördis Reisner, musste in der Gruppenphase (Gruppe A) gegen Estland, Lettland, Litauen und England ran. Dabei machten die Österreicherinnen, gecoacht von Diana Picorusevic, auch eine durchaus gute Figur: Nach einem deutlichen Auftaktsieg gegen Estland (17:10) am Samstag folgte in einer defensiven Partie eine knappe Niederlage gegen Lettland (9:11). Am Sonntag standen die übrigen Gruppenspiele an, wobei sich die österreichischen 3x3-Basketballerinnen Litauen mit 13:17 geschlagen geben mussten, dafür aber gegen England mit 15:10 überzeugten. Nach diesem Spiel standen die Österreicherinnen als Gruppendritte fest, was bedeute, dass sie in einem „Do-or-Die“-Spiel gegen den Gruppenzweiten aus Gruppe B, Ungarn, antreten mussten. Gegen das Heimteam war die österreichische Auswahl allerdings chancenlos (12:21). Im entscheidenden Spiel scheiterten die heimischen „3x3lerinnen“ somit an der Quali für die EM im September in Athen.
Diana Picorusevic, Coach WU18-Österreich: „Wir haben ein sehr junges Team, mit dem wir sicher eine tolle Zukunft haben werden. Sie haben sich von Spiel zu Spiel gesteigert und gezeigt, dass sie auf der großen Bühne mit anderen Nationen mithalten können. In wenigen Trainingstagen haben wir es geschafft, dass wir unsere Automatismen fixieren und die Mädls waren immer mit Kampfgeist und Einsatz dabei und ich bin sehr stolz.“
Auf die österreichische MU18-Auswahl warteten in der Gruppenphase (Gruppe C) die Ukraine sowie Gastgeber Ungarn. Die Rotweißroten erwischten einen Fehlstart und mussten gegen physisch starke Ukrainer als Verlierer vom Feld (14:18). Die Truppe von Head Coach Edin Bavcic ließ sich davon aber nicht verunsichern und erkämpfte schon im nächsten Spiel einen knappen Sieg (15:14) gegen Heimteam Ungarn. Dieser brachte Österreich ins Viertelfinale, wo gegen starke Deutsche allerdings nichts zu holen war (9:17). Eine letzte Chance hatte die österreichische Auswahl danach noch, um sich im Duell der Viertelfinalverlierer für die EM in Griechenland zu qualifizieren. Das Quartett Marco Schnabl, Matthias Leitner, Samuel Brandtner und Sebastian-Elias Muchitsch scheiterte nun jedoch knapp an Schweden (16:20).
Edin Bavcic, Coach MU18-Österreich: „Es war eine super Erfahrung für die Jungs, natürlich wäre auch etwas mehr drin gewesen, aber ich kann mit der Einstellung sehr zufrieden sein. Die Jungs haben alles gegeben. Wir hatten leider eine ganz kurze Vorbereitungsphase, aber ganz generell haben wir ein gutes Bild abgeliefert. Leider hat es am Ende nicht ganz für die EM gereicht, aber trotzdem bin ich mit dem Gezeigtem glücklich.“
Was nach dem bitteren Ausscheiden bleibt, sind jede Menge Erfahrungen für den heimischen Nachwuchs sowie das Wissen, dass für Österreichs 3x3-Jungstars auf europäischem Spitzenniveau Siege möglich sind und einige Toptalente nachkommen!
Foto: FIBA 3x3