Meldung vom 09.07.2023
Österreichs 3x3-Nachwuchshoffnungen haben in den vergangenen Tagen wiederholt mit Spitzenleistungen auf sich aufmerksam gemacht. In der FIBA U23 Nations League, der wichtigsten Turnierserie im 3x3-Nachwuchsbasketball, konnten sowohl Damen als auch Herren Turniersiege einfahren und dadei die Basketballnationen Spanien und Litauen besiegen! Im Einsatz war am Wochenende auch Team Vienna. Bei einem Challenger-Turnier in der Schweiz landeten Linortner & Co. auf Platz 5.
Dass Österreich Nationen wie Spanien oder Litauen im Basketball besiegt, hätte vor einigen Jahren wohl niemand für möglich gehalten. Im 3x3 ist das aber mittlerweile fast schon Normalität, wie die heimischen U23-Teams diese Woche in Litauen beweisen konnten. Die Jungstars nahmen dort in Ponewiesch am „Triple-Stop“ der FIBA Nationas League teil. Dabei handelt es sich um eine Turnierserie, die jungen Nationalspielerinnen und Nationalspielern eine Bühne bieten soll. In Litauen wurden von Mittwoch bis Freitag drei Turniere gespielt, für Österreich waren folgende „3x3ler“ am Start: Natalie Kalaydjiev, Anna Boruta, Nina Krisper und Stella Popp bei den Damen sowie Elvir Jakupovic, Nico Kaltenbrunner, Jonathan Knessl und Janis Tomaschek für die Herren.
Die Frauen konnten einen Spieltag bzw. „Stop“ gewinnen. Bei den anderen beiden „Mini-Turnieren“ landeten sie auf dem starken dritten Platz. Am Ende der drei Spieltage standen fünf Siege und zwei Niederlagen zu Buche. Besonders beeindruckend: 3x3-Nation Spanien wurde gleich zweimal geschlagen, Litauen konnten einmal niedergerungen werden. Das heimische Quartett überzeugte vor allem mit mannschaftlicher Geschlossenheit, denn alle Spielerinnen schafften es zumindest an einem Turniertag unter die besten Scorerinnen des Tages. Speziell gegen Spanien wurde zudem eindrucksvoll bewiesen, dass man auch echte Defensiv-Schlachten für sich entscheiden kann.
Ähnlich stark waren die U23-Herren, die einen Tagessieg und zwei zweite Plätze einfuhren. Sie kamen am Ende auf vier Siege und drei Niederlagen, wobei Spanien am ersten Tag in einem Thriller geschlagen wurde, ehe an den restlichen Tagen zwei knappe Finalniederlagen gegen das Basketballland folgten. Die von Nico Kaltenbrunnger angeführte Truppe trumpfte vor allem offensiv auf und konnte mehrere Spiele frühzeitig beenden. Mit durchschnittlich fast zwölf Punkten pro Spiel war Kaltenbrunner auch der dominanten Spieler des „Triple-Stops“.
Edin Bavcic, Coach Österreich: „Sowohl die Mädels als auch die Burschen haben super gearbeitet und verdient diese tollen Ergebnisse eingefahren. Das ist ein starkes Zeichen für die Zukunft und ich hoffe, dass alle dranbleiben. Unser nächstes Ziel ist die U23-WM im September!“
Team Vienna landet auf Platz 5
Aufgrund des Einsatzes in der Nations League musste Team Vienna beim Challenger-Turnier im Schweizer Freiburg ohne Kaltenbrunner auskommen. Das eingespielte Quartett Quincy Diggs, Filip Krämer, Matthias Linortner und Martin Trmal ließ sich davon am Freitag in der Gruppenphase aber nicht verunsichern. Mit einem klaren Sieg gegen Omaha 3BALL USA (21:10) und einem hart erkämpften Sieg gegen die Schweizer Heimmannschaft Fribourg (21:18) gewannen die Wiener Gruppe A und sicherten sich eine Viertelfinalteilnahme am Samstag.
Dort kam es zum Duell mit Amsterdam HiPRO rund um Starspieler Arvin Slagter. Mit 20:18 ging die Partie knapp an die Niederländer, die später auch das Turnier gewannen. Anders als zuletzt zeigte sich Team Vienna im Angriff nicht ganz so ausgeglichen und das Spiel lief vor allem über Diggs und Linortner. Auch defensiv tat sich Vienna gegen den überragenden Guard der Amsterdamer, Maarten Bouwknecht, schwer, der im Viertelfinale auf 14 Punkte kam und schlussendlich auch zum MVP gewählt wurde.
Foto: FIBA