Meldung vom 28.02.2020
Dass der SKN St. Pölten Basketball mehr als nur ligatauglich ist, stellt der Aufsteiger seit Saisonbeginn eindrucksvoll unter Beweis. Nur zwei Teams konnte die Truppe von Andi Worenz noch nicht besiegen. Eines davon sind die UNGER STEEL Gunners Oberwart, die am Samstag (17.30 Uhr) in der niederösterreichischen Landeshauptstadt zu Gast sind. Aufgrund der angespannten Personalsituation der Burgenländer reisen die Gunners aber trotzdem nicht als Favorit nach St. Pölten. Neben dem Langzeitverletzten Austin Williams dürften auch Saimon Sutt und Andrius Mikutis fehlen. Doch auch der SKN hat einen bitteren Ausfall zu beklagen: Paul Koroschitz zog sich einen Kreuzbandriss zu, für ihn ist die Saison vorbei.
Die Hoffnung, dass ihre Saison noch lange nicht vorbei ist, ist bei den BK IMMOunited Dukes groß. Die Klosterneuburger liegen nur einen Punkt hinter Kapfenberg auf Rang zwei der ADMIRAL BSL – und das auch nur, weil man im direkten Duell zuletzt eine Overtime-Niederlage einstecken musste. Am Samstag (17.30 Uhr) will das Team von Werner Sallomon bei den Raiffeisen Flyers Wels zurückschlagen. Ob das gelingt, wird womöglich auch mit der Tagesform der Oberösterreicher zutun haben. Diese schwankt in dieser Saison nämlich gehörig. Auf Glanzleistungen folgen oft herbe Rückschläge – wie zuletzt in St. Pölten, wo Wels eine Abfuhr kassierte.
Eine herbe Pleite mussten auch die Swans Gmunden einstecken. Im Alpe Adria Cup kassierte das Team von Anton Mirolybov ein 71:96 bei Decin (CZE), womit der Finaleinzug in weite Ferne gerückt ist. Dass den Oberösterreichern zeitweise gleich vier Teamspieler fehlten (neben den Österreichern Murati, Güttl und Friedrich weilte auch der Schwede Charles Barton beim Nationalteam), ist aktuell sicher kein Vorteil. Die Suche nach dem Rhythmus wird den Kapfenberg Bulls am Samstag (19 Uhr) wohl leichter fallen. Einzig Bogic Vujosevic, der bei seinem Teamdebüt glänzte, fehlte dem Serienmeister in der Ligapause. Wenn sich das für die Konkurrenz nicht nach einer Drohung anhört...
In der Qualifikationsrunde stehen vor allem für die beiden Wiener Klubs richtungsweisende Spiele an. Der BC Hallmann Vienna könnte mit einem Sieg gegen den UBSC Raiffeisen Graz einen riesigen Schritt Richtung Viertelfinale machen. Was die Hauptstädter am Samstag (17.30 Uhr) gegen das völlig neu zusammengewürfelte Team der Steirer erwartet, ist allerdings offen. Dass die neuen Legionäre individuell viel Klasse mitbringen, zeigten sie jedenfalls schon beim Ligadebüt, das bei den Arkadia Traiskirchen Lions knapp verloren ging. Ein Spiel, das den Niederösterreichern nach einer extrem langen Negativserie etwas Auftrieb geben sollte. Gegen die Vienna D.C. Timberwolves will das die Truppe von Markus Pinezich am Sonntag (17.30 Uhr) unter Beweis stellen. Doch die jungen Wiener werden motiviert sein. Nicht zuletzt, weil ein Sieg Pflicht ist, wenn die Play-offs nicht schon jetzt außer Reichweite sein sollen.
Platzierungsrunde:
SKN St. Pölten Basketball vs. UNGER STEEL Gunners Oberwart
Samstag, 17.30 Uhr – Sport.Zentrum NÖ, St. Pölten
Andreas Worenz, Head Coach St. Pölten: „Nach der Nationalteampause ist es umso wichtiger, dass wir gut ins Spiel starten und die starke Leistung gegen Wels bestätigen.“
Benjamin Rückert, Spieler St. Pölten: „Oberwart ist eine der wenigen Mannschaften, die wir diese Saison bisher noch nicht schlagen konnten. Aus diesem Grund werden wir versuchen, mit einer aggressiven und guten Defense das Spiel zu Hause für uns zu entscheiden.“
Horst Leitner, Head Coach Oberwart: „Nach der spielfreien Pause erwartet uns gleich ein schweres Auswärtsspiel. St. Pölten wird alles versuchen, um zu Hause zu gewinnen. Wir wiederum fahren in die niederösterreichische Landeshauptstadt, um trotz der angespannten Personalsituation zu versuchen, die Serie am Laufen zu halten.“
Renato Poljak, Spieler Oberwart: „Wir freuen uns, dass es nach der Nationalteampause in der Liga wieder los geht und brennen schon auf die Begegnung mit St. Pölten. Es wird sicher kein leichtes Spiel, aber wir wollen versuchen unseren Fans, die sicher wieder zahlreich mit ihrem neuen Fanbus anreisen werden, einen Auswärtssieg zu schenken.“
Personelles: St. Pöltens Paul Koroschitz fällt für die restliche Saison aus (Kreuzbandriss). Bei den Gunners fehlen Austin Williams (Einriss der Patellasehne), Simon Sutt (Muskelfasereinriss an der Wade) und Andrius Mikutis (Knieprobleme). Edi Patekar und Orion Outerbridge sind wegen eines grippalen Infekts fraglich.
Raiffeisen Flyers Wels vs. BK IMMOunited Dukes
Samstag, 17.30 Uhr – Raiffeisen Arena, Wels
Sebastian Waser, Head Coach Wels: „Nach der langen Pause ist das primäre Ziel, so rasch wie möglich unseren Rhythmus zu finden und als Team zu agieren. Gegen Klosterneuburg müssen wir vor allem physisch dagegenhalten.“
Jarvis Ray, Spieler Wels: „Das Heimspiel gegen Klosterneuburg wird eine echte Herausforderung, wir müssen fokussiert auftreten, um eine Chance gegen die Dukes zu haben.“
Werner Sallomon, Head Coach Klosterneuburg: „Die Nationalteampause war wichtig für die Regeneraton. Jetzt müssen wir schnell wieder unseren Rhythmus finden und wollen eine gute Leistung gegen Wels abliefern.“
Max Hopfgartner, Spieler Klosterneuburg: „Wir freuen uns, dass es endlich mit der Meisterschaft weitergeht. Das Spiel in Wels ist eine gute Chance für die letzte Phase der Meisterschaft in Fahrt zu kommen.“
Personelles: Der Welser Erwin Zulic ist wegen Krankheit fraglich. Bei Klosterneuburg fällt Predrag Miletic aus, Benni Danek ist fraglich.
Swans Gmunden vs. Kapfenberg Bulls
Samstag, 19 Uhr – Volksbank Arena, Gmunden
live auf SKY Sport Austria HD
Anton Mirolybov, Head Coach Gmunden: „Kapfenberg ist ein starker Gegner, der im Frühjahr immer stärker spielt. Wir müssen unseren Spielrhythmus wiederfinden, da wir jetzt lange Zeit nicht gemeinsam trainieren konnten. Wir werden versuchen, an beiden Enden des Spielfeldes aggressiv zu sein.“
Richard Poiger, sportlicher Leiter Gmunden: „Uns wurde am Mittwoch deutlich aufgezeigt, wo wir gerade stehen. Es liegt eine Menge Arbeit vor uns und vor allem in der Defense wird es Zeit, uns verbessert zu zeigen. Für ein Team mit vier Nationalteamspielern ist eine so lange Pause natürlich alles andere als angenehm. Kapfenberg ist wie immer ein schwieriger Gegner, gegen den wir 40 Minuten konzentriert agieren müssen.“
Mike Coffin, Head Coach Kapfenberg: „Nach dieser langen Pause sind wir endlich zurück in Action gegen Gmunden. Wir hoffen zurück in den Rhythmus zu finden, den wir vor der Pause hatten. Ich bin zuversichtlich, dass sich die Mannschaft nach so einer langen Pause gut präsentieren wird. Vor allem aber gegen einen starken Gegner wie Gmunden wird es sicher nicht einfach.“
Bogic Vujosevic, Spieler Kapfenberg: „Das ist ein sehr wichtiges Spiel für uns nach einer sehr langen Pause. Mit diesem Match gegen Gmunden wollen wir den nächsten Schritt in die richtige Richtung setzen. Wir sind wieder ready.“
Personelles: Gmundens Matze Linortner ist nach dem Kreuzbandriss für die gesamte Saison out. Diemer & Hofinger sind fraglich, Blagojevic ist verletzt. Marino Sarlija und Keenan Gumbs fehlen den Bulls weiterhin.
Qualifikationsrunde 3:
BC Hallmann Vienna vs. UBSC Raiffeisen Graz
Samstag, 17.30 Uhr – Hallmann Dome, Wien
Luigi Gresta, Head Coach BC Vienna: „Nach sehr vielen Tagen ohne Spiel, müssen wir wieder in einen Rhythmus finden. Wir müssen uns auf ein völlig anderes Team einstellen, als auf das, gegen das wir in den ersten beiden Runden der Meisterschaft gespielt haben. Ich habe die Grazer bereits in Traiskirchen gegen die Lions gesehen und kann sagen, dass das Team aus sehr guten Spielern und Athleten besteht. Ehrlicherweise muss man sagen, es ist ein viel stärkeres Team! Es wird ein harter Kampf, aber wir sind bereit für diese Herausforderung.“
Petar Stazic, Manager BC Vienna: „Nach einer extrem langen Pause von drei Wochen erwartet uns das nächste wichtige Spiel in der BSL. Wir dürfen keinen Fehler machen und mit unseren Köpfen nicht schon beim wichtigsten Internationalen Spiel der Vereinsgeschichte (Alpe Adria Cup Semifinal-Hinspiel, Anm.), sondern müssen maximal auf den UBSC Graz fokussiert sein.“
Ervin Dragsic, Head Coach Graz: „Wir haben uns in der Zwischenzeit gut vorbereitet. Wir werden alles geben, um zu gewinnen.“
Michael Fuchs, Manager Graz: „Wir haben die Zeit gut genützt. Wir hoffen auf ein faires Spiel.“
Arkardia Traiskirchen Lions vs. Vienna D.C. Timberwolves
Sonntag, 17.30 Uhr – Lions Dome, Traiskirchen
Markus Pinezich, Head Coach Traiskirchen: „Nach dem Sieg gegen Graz sind wir nun hungrig auf mehr. Gegen die Timberwolves wird es vor allem darauf ankommen, offensiv strukturiert zu bleiben, um das schnelle Umschaltspiel der Wiener zu kontrollieren.”
Aleksandar Andjelkovic, Spieler Traiskirchen: „Wir werden alles geben, um am Sonntag vor unseren grandiosen Fans den zweiten Sieg in Folge einfahren zu können.“
Hubert Schmidt, Head Coach Timberwolves: „Wir haben die Pause gut genützt und gehen voll motiviert in die verbleibenden fünf Spiele der Qualifikationsrunde. Wenn wir noch in die Play-offs wollen, müssen wir mindestens vier, wenn nicht sogar alle fünf Partien gewinnen. Das ist natürlich sehr schwer, aber nicht unmöglich. In Traiskirchen wird es darauf ankommen, dass wir ebenso konzentriert und diszipliniert zu Werke gehen wie beim Heimsieg.”
Philipp D’Angelo, Spieler Timberwolves: „Wir wollen nach der Pause mit voller Energie in den entscheidenden Abschnitt der Saison starten. Wir werden alles geben und hoffen auch auswärts wieder auf die zahlreiche Unterstützung unserer Fans!“
Personelles: Julien Hörberg wird in dieser Saison nach zwei Gehirnerschütterungen nicht mehr für die Timberwolves auflaufen. Branislav Balvan (Pfeiffersches Drüsenfieber) fällt mehrere Wochen aus. Der in den BSL-Kader aufgerückte Jakob Lohr musste an der Schulter operiert werden und fehlt bis Sommer. Ein Einsatz von Nick McGlynn (wartet noch immer auf die RWR-Karte) ist fraglich.