Meldung vom 11.01.2025
Das mit Spannung erwartete Spitzenspiel Wörthersee Piraten gegen Mistelbach Mustangs enttäuschte nicht, denn die Entscheidung fiel erst in den letzten Sekunden zugunsten der Niederösterreicher (86:85). Der restliche B2L-Samstag brachte drei Favoritensiege und jeweils ein bis zum Ende spannendes Duell im Osten und im Westen. Die Vienna Timberwolves schlugen KOS Celovec mit 83:66. Die SWARCO RAIDERS Tirol fertigten die Upper Austrian Ballers nach anfänglichen Problemen mit 96:76 ab und auch die Union Deutsch Wagram Alligators (65:57 gegen die Haustechnik Güssing Blackbirds) feierten den erwarteten Erfolg. Spannend ging es zwischen der BBU Salzburg und den Dornbirn Lions zu. Die jungen Löwen holten einen äußerst hart erkämpften 84:79-Overtime-Sieg. Ein Löwen-Sieg gab es auch in Traiskirchen, wo die Safare Traiskirchen Lions NexGen gegen die Raiffeisen Mattersburg Rocks überraschten (73:61).
Das Spitzenspiel Piraten gegen Mustangs war zunächst von Runs auf beiden Seiten geprägt. Bei den Klagenfurtern konnte neben Shawn „Mr. Zuverlässig“ Ray aber auch der neu verpflichtete Lukas Simoner wichtige Impulse setzen. Die Mustangs wiederrum hielten mit mannschaftlicher Geschlossenheit dagegen. So ging es lange hin und her, wobei sich die Piraten mit herausragender Dreierquote und die Mistelbacher mit knallharter Arbeit in der Zone im Spiel hielten. Im Schlussabschnitt sollte die Führung noch einige Male wechseln, ehe die Niederösterreicher mit einem Korbleger sieben Sekunden vor Schluss den hauchdünnen 86:85-Sieg besiegelten.
Arbeitssiege im Westen
Die jungen Upper Austrian Ballers zeigten am Samstag einmal mehr, dass sie viel Talent in ihren Reihen haben, denn trotz Underdog-Rolle führten sie nach zehn Minuten 23:13 gegen die favorisierten RAIDERS. Zwar erhöhten die Tiroler in Folge die Intensität, aber trotz körperlicher Unterlegenheit und schwächerer Wurfausbeute spielten die Oberösterreicher bis zum Ende ein kontrolliertes Spiel. Schlussendlich waren die RAIDERS aber die routinierte Truppe und holten so einen 96:76-Sieg. Coach Amir Medinov war damit aber nur bedingt glücklich: „In Hälfte eins hat uns die junge Truppe fertiggemacht. Man hat uns die lange Pause über Weihnachten angemerkt“, kommentierte er nach Spielende trocken.
Ebenfalls mit einer jungen Truppe zu kämpfen hatte die BBU Salzburg, die sich mit den Dornbirn Lions bis in die Overtime plagten. Trotz Rebound-Schwäche lieferten die Löwen dank starker Individual-Performances einen sehenswerten Fight samt beeindruckender Aufholjagd im Schlussabschnitt (27:10), um dann in der Extra-Spielzeit schließlich das Spiel an sich zu reißen und die Salzburger mit 84:79 zu besiegen. Entsprechend enttäuscht Salzburg-Coach Christian Ponz: „Eine extrem bittere Niederlage für uns, aber nachdem wir schon 17 Punkte vorne waren, haben wir es zu locker genommen.“
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