Meldung vom 24.11.2019

Basket Flames gewinnen Overtime-Schlacht

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Die Hinrunde der B2L wurde am Sonntag mit drei Spielen komplettiert. In Deutsch-Wagram forderten die Union Deutsch Wagram Alligators die Tabellenführer Güssing/Jennersdorf Blackbirds bis zur letzten Minute und verlieren nur knapp 63:66. Die SWARCO Raiders Tirol verloren ihr Heimspiel gegen die Mistelbach Mustangs am Ende klar 67:85. In Traiskirchen dauerte die Entscheidung etwas länger, die Basket Flames rangen in einem umkämpften Spiel KOS Celovec nach Overtime 78:70 nieder.

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Drei Spiele der B2L fanden am Sonntag zum Abschluss der Hinrunde statt. Die Union Deutsch Wagram Alligators verlieren ihr Heimspiel gegen die Güssing/Jennersdorf Blackbirds. Auch in Innsbruck ging das Heimspiel der SWARCO Raiders Tirol gegen die Mistelbach Mustangs verloren. Die Basket Flames benötigen bei ihrem Heimspiel eine Verlängerung, um KOS Celovec zu besiegen.



Union Deutsch Wagram Alligators vs. Güssing/Jennersdorf Blackbirds 63:66 (10:18, 24:31, 52:47)

Sonntag, 16 Uhr – BORG Deutsch Wagram

Das Tabellenschlusslicht Union Deutsch Wagram Alligators hatte zum Abschluss der Hinrunde den Tabellenführer, die Güssing/Jennersdorf Blackbirds, zu Gast. Nach steter Leistungssteigerung von Spiel zu Spiel wollten die Gastgeber vor ihrem Publikum überraschen. Das zeigten sie auch gleich zu Beginn, machten es den Burgenländern schwer zu scoren und nutzten ihre Chancen. Erst in der Schlussminute des ersten Viertels gelang ein deutlicherer Vorsprung und mit minus acht aus Sicht der Gastgeber ging es in den zweiten Spielabschnitt. Der war durch zahlreiche Ballverluste auf beiden Seiten und vielen vergebenen Chancen geprägt. Der Tabellenführer lag zwar stets in Führung, die Alligators blieben aber dran. Mit 24:31 ging es in die Halbzeitpause, aus der die Gastgeber großartig startete. Der Offensiv-Lauf endete in der ersten Führung. Sowohl in der Defense, als auch in der Offense wirkte der Tabellenführer ungewohnt unkonzentriert. Mit einem Fünf-Punktevorsprung gingen die vermeintlichen Underdogs aus Deutsch Wagram ins Schlussviertel. Dort zogen die Güssinger mit einem 11:0-Run davon und gaben routiniert die Führung nicht mehr ab. Das Spiel endete 63:66, der erste Sieg des Teams aus Deutsch Wagram lag in der Luft, konnte aber (noch) nicht errungen werden.

Beste Werfer: S. Marek 15, L. Hofer 13, E. Wlasak 11 bzw. M. Moric 14 (14 Reb.), S. Koch, C. Astl je 14

Daniel Müllner, Head Coach Güssing/Jennersdorf: „Gratulation an Deutsch Wagram zu dieser tollen Leistung heute. Sie hätten sich den Sieg mehr als verdient gehabt. Meine Mannschaft hat zum Glück zum richtigen Zeitpunkt besser gespielt und noch die Kurve gekriegt..“ 

Christoph Astl, Spieler Güssing/Jennersdorf: „Gratulation an Deutsch Wagram, es war wirklich ein harter Fight. Es ist immer schwierig gegen eine Mannschaft zu spielen, die so motiviert ist und anders spielt als alle anderen Mannschaften, da haben wir uns richtig schwer getan. Am Schluss hat sich, glaube ich dann doch die Routine durchgesetzt. Tolle Stimmung!“ 

Hannes Quirgst, Head Coach Deutsch Wagram: „Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Wir haben 40 Minuten intensiv, hart und gut als Team gespielt. Genauso wünsche ich mir das für jedes Match. Da können wir wirklich viel, viel Gutes mitnehmen, gegen eine so starke Mannschaft so gut dagegen zu halten und zu bestehen. Am Ende haben Kleinigkeiten entschieden, wo man halt merkt, warum die Blackbirds an der ersten Stelle stehen. Aber mit diesem Match können wir doch mehr als zufrieden sein, trotz der Niederlage.”

Paul Rotter, Spieler Deutsch Wagram: „Es war ein richtig geiles Match von uns. Jeder einzelne hat heute sein Herz am Parkett gelassen. SO macht es richtig Spaß zu spielen. Wir hätten uns den Sieg sicherlich verdient. Ich hätte meinem Team im 4. Viertel noch gerne geholfen, aber es hat jeder alles gegeben. Wir sind ein bisschen enttäuscht, dass wir nicht gewonnen haben, können aber stolz sein, auf unsere Leistung.“ 

SWARCO RAIDERS Tirol vs. Mistelbach Mustangs 67:85 (13:23, 34:41, 50:63)
Sonntag 16.30 Uhr – Landessportcenter Tirol, Innsbruck 

Auch im zweiten B2L-Spiel am Sonntag waren die Gastgeber am Papier die „Underdogs“. Die Mustangs aus Mistelbach stellten das auch von Beginn weg klar und begannen vor allem offensiv stark. Die Gastgeber aus Tirol konnten nicht dagegenhalten, vergaben ihre Chancen unter dem Korb und mussten mit einem Rückstand von minus zehn in die Viertelpause gehen. Die Pausen-Ansprache des Coaches zeigte Wirkung und so wirkte das Heimteam in Viertel zwei konzentrierter, spielte guten Teambasketball, hielt in der Defense gut dagegen und holte Punkt um Punkt auf. Kapitän Stefan Oberhauser war es dann, der die Raiders mit 33:32 in Führung brachte. Die Schlussphase vor der Pause gehörte wieder den Mustangs, drei Dreier und ein Technisches Foul von Prachar (ein Freiwurf für die Raiders) führten zum Halbzeitstand von 34:41. Nach der Pause versuchten die Gastgeber wieder dran zu kommen, aber die Mistelbacher spielten routiniert ihre Plays. Innsbruck kämpfte um jeden Ball, wusste aber gegen die Defense der Gegner nicht anzukommen. Sie vergaben ihre Chancen und verzeichneten auch unnötige Ballverluste. Die Mustangs bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus und holten am Ende einen 85:67 Auswärtssieg in Innsbruck.

Beste Werfer: S: Oberhauser 23, O. Vujakovic 14, J. Gardiner 12 bzw. J. Krakovic 24 (10 Reb.), I. Prachar 20, M. Semerad 13

Felix Jambor, Head Coach Tirol: „In der ersten Hälfte haben wir leider den Scouting-Report nicht exekutiert. Wir haben einfach die Leute werfen lassen und so rotiert, wie wir das nicht ausgemacht hatten. Dadurch haben sie viele Dreier getroffen in der ersten Hälfte und dann so eine verdiente Führung gehabt. Wir haben dann in der zweiten Hälfte gut reagiert und uns gut zurück gearbeitet in das Spiel. Aber dann hat Mistelbach wieder seine Klasse gezeigt, hat die big plays gemacht und wir habens verabsäumt Punkte aufs Scoreboard zu bringen, ein bisschen variabler zu spielen und somit muss man sagen Gratulation an Mistelbach, das ist der verdiente Sieger heute. Danke an alle Fans und die Organisation.“

Marcis Benefelds, Spieler Tirol: „Die Großen waren ein großes Problem für uns. Die haben alle Dreier getroffen, die sie gehabt haben. Also sie sind richtig moderne ‚Big Men‘ und das hat uns Probleme gemacht. Wir haben am Ende noch richtig gekämpft, wir haben unsere Fans gespürt. Danke!“

Martin Weissenböck, Head Coach Mistelbach: „Eigentlich ein spannenderes Spiel, als es das Ergebnis jetzt zeigt. Die Tiroler haben sich tapfer gewehrt und haben uns einige Zeit im 1:1 ordentlich Probleme gemacht, aber am Schluss haben wir die Partie dann doch relativ sicher zu Ende gebracht.“

Ivo Prachar, Spieler Mistelbach: „Ich denke, das war ein sehr physisches Spiel und wir spielten eine bessere Defense als unsere Gegner.“ 

Basket Flames vs. KOS Celovec 78:70 n.V. (15:28, 30:35, 45:50, 67:67)
Sonntag 20 Uhr – Lions Dome, Traiskirchen

Einen Kaltstart erwischten die Flames in ihrem Heimspiel gegen KOS Celovec. 0:9 stand es nach drei Minuten, ehe der erste Korb erzielt wurde. Die Gäste auch Klagenfurt waren sehr aufmerksam in der Defense und spielten guten Teambasketball. Sie nutzten ihre Fastbreak-Chancen nach Steals und ließen die Flames schlecht aussehen. Eine Dreierquote von 5/9 Versuchen allein im ersten Viertel erklärt den Vorsprung von 13 Punkten nach dem ersten Abschnitt. Bis Mitte des zweiten Viertels änderte sich am Spielverlauf wenig. Kos konnte den Vorsprung halten, nutzte die Chancen und verteidigte gut. Doch dann nahmen die Flames Fahrt auf, exekutierten besser, kontrollierten den Ball und zwangen die Gegner zu Fehlern. Sie holten Punkt um Punkt auf, zur Halbzeit stand es 30:35. Diesen Run nahmen sie auch nach der Halbzeit wieder auf und kamen zum 35:35- Gleichstand! Doch Kos ließ sich nicht verunsichern, sie kamen wieder zu guten Chancen und gingen wieder in Führung. Diese behielten sie bis zum Schlussabschnitt, zu schwach war die Wurfquote der Wiener. Die Anfangsminuten des letzten Viertels gehörten den Flames, sie konnten den Rückstand abermals verringern. Immer wieder ließen sie ihren Gegnern in der Defense Platz und Kos konnte diese Lücken nutzen. Doch dann agierten die Gastgeber wieder konzentrierter, konnten ihre Plays erfolgreich abschließen und gingen sogar in Führung. Diese wechselte in Folge ständig, kein Team konnte sich mehr bedeutend absetzen und so kam es wie es kommen musste- nach regulären 40 Minuten Spielzeit stand es 67:67. Es ging in die Overtime. Beide Teams agierten anfangs nervös, Turnover, vergebene Würfe standen zu Buche. Dann waren es die Flames, die ihre Freiwürfe trafen und so die Führung übernahmen. Das spannende Spiel endete mit einem Heimsieg der Wiener 78:70.

Beste Werfer: B. Seipt 18, F. Vay (13 Reb.), D. Wrumnig je 16, J. Vallejo 15 (11 Reb.) bzw. L. Fizuleto 17 (11Reb.), T. Cvetkovic 13, T. Huber 11

Franz Zderadicka, Head Coach Basket Flames: „Für uns war das ein immens wichtiger Sieg zum Abschluss der Hinrunde. Positiv gestaltet nach hartem Kampf, sehr schwacher Wurfleistung, aber bis zum Schluss mit viel Glück.”

Ben Seipt, Spieler Basket Flames: „Wir wussten das Spiel wird eine Herausforderung, denn Kos hatte eine lange Anreise, der Spielbeginn war spät und wir mussten beide auch während der Woche antreten. Das Spiel war sehr zerpflückt, es gab viele Fouls, vor allem gegen Ende. Wir hielten als Team zusammen, vor allem in den letzten zehn Minuten und waren am Ende die glücklichen Gewinner.“ 

Igor Pucko, Head Coach KOS: „Ich denke wir haben heute ein gutes Spiel mit wenig Glück gespielt. Gratulation an das Heimteam, wir hoffen auf das Quäntchen Glück in den kommenden Spielen.“

Marin Sliskovic, Spieler KOS: „Stark angefangen, offensiv wie defensiv, dann haben wir kurz nachgelassen vor der Halbzeit und offensiv nichts mehr zusammen gebracht. Die zweite Halbzeit war dann auch ein Auf und Ab, ein Hin und Her. Am Ende machten wir an beiden Enden kleine Fehler, auch in der letzten Aktion im 4. Viertel. Da waren wir zu spät. Gratulation an die Flames, man sieht sich bald einmal wieder.“

Fotos: Pictorial

 

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