Obwohl die Dukes ersatzgeschwächt in die Partie gingen, erwischten sie den besseren Start. 9:2 stand es Mitte des ersten Abschnitts, auch weil den Lions offensiv gar nichts gelingen wollte. Eine frühe Auszeit rüttelte die Traiskrichner aber wach und bis Viertelende kämpften sie sich auf 15:18 heran. Bis zur Halbzeit schafften es die Löwen sogar knapp in Führung zu gehen (33:32). Ausschlaggebend war in dieser Phase vor allem die Defense der Heimmannschaft, die die Klosterneuburger immer wieder zu Ballverlusten zwang. Ab dem dritten Viertel machten sich bei den Dukes dann endgültig die Ausfälle bemerkbar. Die Lions hatten mehr Energie und setzten sich Punkt und Punkt ab. 62:41 stand es vor dem Schlussabschnitt. Dort konnten die Gastgeber ihren Vorsprung verwalten und sich einen 80:62-Sieg sichern.
Taveion Hollingsworth, Spieler Lions: „Wir haben heute super verteidigt. Wir sollten noch mehr Freiwürfe treffen, um höher in Führung zu gehen, aber wir haben eine gute Leistung gezeigt. Jeder hat hart gespielt, wir sind als Team aufgetreten und haben unseren Job erledigt.“
Ernst Nemeth, Obmann Lions: „Der Trend setzt sich fort, wir haben uns endlich gefunden und jetzt auch das nötige Glück, damit man die Spiele auch nachhause bringt. Die ersten Minuten waren davon gekennzeichnet, dass wir gut verteidigt haben. Weil wir nicht jeden Wurf getroffen haben, war es sehr knapp. Aber letztendlich haben wir uns entscheidend durchgesetzt.“
Chris O'Shea, Coach Dukes: „Gratulation an die Lions, sie waren ab etwa Minute sieben das bessere Team. Man hat gesehen, dass wir mit den vielen Ausfällen körperlich am Ende sind und konnten so nicht die nötige Energie auf das Spielfeld bringen“
Valentin Bauer, Spieler Dukes: „Gratulation an Traiskirchen, sie haben heute gut exekutiert, mit unserem Lazarett fällt es uns derzeit natürlich schwer. Ich denke, unsere jungen Spieler haben heute einen guten Job gemacht. Jetzt geht es nur darum, alle Spieler fit zu bekommen, dann können wir, glaube ich, guten Basketball spielen. So ist es momentan leider sehr schwer“
Beste Scorer: Hollingsworth 21, Gamble Jr. 15, Vranjes 14 bzw. Bauer 21, Murray-Boyles 12, Joyce 10.
Vienna D.C. Timberwolves vs. UBSC Raiffeisen Graz
59:58 (15:18, 25:28, 46:43)
Samstag 20.00 Uhr – Wolves Dome
Beide Mannschaften begannen hochkonzentriert. Während die Grazer zwar den etwas besseren Start erwischten und sich 7:2 absetzten, fanden sie gleichzeitig keine Antwort auf Wolves-Big-Man Fifolt, der die ersten 13 Punkte seines Teams scorte, dabei zweimal dunkte und so die Wiener im ersten Viertel quasi im Alleingang im Spiel hielt. 18:15 für die Steirer stand es nach zehn Minuten, in Folge sollte sich endgültig eine Defensiv-Schlacht entwickeln. Beide Mannschaften scorten bis zur Pause nur mehr zehn Punkte, bei 28:25 für die Grazer Gäste ging es in die Kabine. Frisch aus der Kabine waren es jetzt die Wiener, die rascher ihren offensiven Rhythmus fanden und mit einem 11:4-Run (davon drei Dreier) in die zweite Hälfe starteten. Die erkämpfte Führung gab die Truppe von Head Coach Hubert Schmidt im restlichen Viertel auch nicht mehr ab. Bei 46:43 ging es in den Schlussabschnitt. Angeführt von ihren US-Legionären legten nun wieder Grazer vor, sodass sie eine Minute vor Schluss bereits plus sechs voranlagen und schon wie die Sieger aussahen. Mit zwei erfolgreichen Distanzwürfen machten die Timberwolves es wieder spannend. Zwar konnten auch die Steirer noch einmal anschreiben, in einer chaotischen Schlussphase gelang Szkutta allerdings eine Sekunde vor Schluss der Ausgleich. Ein technisches Foul des UBSC verschaffte den Donaustädtern zudem einen Freiwurf, den Hofbauer versenkte und so seinen Wolves einen 59:58-Sieg bescherte.
Hubert Schmidt, Coach Timberwolves: „Am Ende war es natürlich kurios und glücklich, aber wir haben in letzter Zeit eh sehr viel Pech gehabt. Ich glaube, dass wir das auch verdient haben. Natürlich sehr schade für Graz, aber auch ein Zeichen für uns, dass wir nicht aufgegeben haben. Obwohl wir offensiv nach der Corona-Pause weiterhin nicht viel weiterbringen, verteidigen wir jetzt unglaublich gut. Wenn die Würfe wieder fallen, sind wir dort, wo wir hingehören. Ich hoffe, dass wir Selbstvertrauen mitnehmen können.“
Peter Hofbauer, Spieler Timberwolves: „Herausragende Leistung in der Defense vom ganzen Team. Wir haben mit der Defense das Spiel entschieden, ihnen nur mehr schwierige Würfe gegeben. Auch Respekt an sie, sie haben toughe Würfte getroffen. Aber im Endeffekt – auch wenn das Ende jetzt kurios war – war das ein verdienter Sieg.“
Justin Schlünken, Coach Graz: „Das war über das ganze Spiel eine sehr starke defensive Leistung der Timberwolves. Wir hatten Probleme vor allem die großen Spieler in den Griff zu bekommen. Am Ende hatten wir die Chance, das Spiel zu gewinnen an der Freiwurflinie. Wir konnten uns leider nicht belohnen, damit gehen am Ende die Timberwolves als Sieger vom Platz.“
Tanner Giddings, Spieler Graz: „Ich weiß wirklich nicht, was ich sagen soll. Wir haben hart verteidigt und dann endet es so, das ist hart.“
Beste Scorer: Fifolt 25, Hofbauer 7, Szkutta 6 bzw. Varner 18, Haynes 17, Applewhite 15 (13 Reb).
Kapfenberg Bulls vs. SKN St. Pölten Basketball
63:73 (17:15, 33:33, 47:56)
Samstag, 20.00 Uhr – SPH Walfersam, Kapfenberg
Auch in der letzten BSL-Partie des Abends setzte sich der defensive Trend fort. Beide Mannschaften verteidigten mit sehr viel Einsatz, sodass es nach dem ersten Viertel erst 17:15 für die Bulls stand. In Viertel zwei ging es in genau dieser Tonart weiter, beide Mannschaften schenkten sich nichts, in Offense trugen sich auf beiden Seiten zahlreiche Spieler in die Scoringliste eintragen. Bei 33:33 ging es in die Halbzeitpause. Nach dieser war nun der SKN am Drücker, der hochprozentig vom Dreier verwertete und die Bullen zudem zu einigen Turnover zwang. Besonders Lewis und Mbema drückten der Partie nun ihren Stempel auf. Mit einer 56:47-Führung der Niederösterreicher ging es ins letzte Viertel. Dort ließ der SKN nichts mehr anbrennen, lag fast durchgehend zweistellig voran und konnte so einen 73:63-Auswärtssieg feiern.
Nemo Krstic, Spieler Bulls: „Harte Niederlage, wir haben das ganze Spiel gekämpft. Ich denke, die Energie war gut und wir haben gut verteidigt. Aber die Offense macht uns noch Probleme. Wir bewegen den Ball nicht gut. Aber wir haben Trainer gewechselt. Jetzt brauchen wir Zeit, um uns umzustellen.“
Andreas Worenz, Coach SKN: „Wir sind heute mit der nötigen Intensität ins Spiel gegangen. Defensiv war es wirklich eine sehr gute Leistung, von draußen haben wir leider in der ersten Hälfte sehr wenig getroffen. In der zweiten Halbzeit war das dann anders, das war dann ausschlaggebend.“
Rashaan Mbemba, Spieler SKN: „Wir sind fokussiert hergekommen, haben alles in der Defense gegeben, waren konzentriert, haben gehustlet. Nach einer langen Niederlagenserie haben wir uns wieder als Team verhalten und haben zusammen als Team gespielt und hier auswärts in Kapfenberg den harten Sieg errungen.“
Beste Scorer: Krstic 22 (12 Reb), Cigoja 17, Zapf 9 bzw. Alanen 17, Mbemba und Mandic je 15, Lewis 14.