Meldung vom 08.11.2021

Dezimierte Flyers in Wien chancenlos

BSL2021_BC Vienna_Siriscevic © Pictorial / M.Filippovits

Kurztext 499 ZeichenPlaintext

Sowohl BC GGMT Vienna als auch die Raiffeisen Flyers Wels hatten zuletzt mit Corona-Fällen zu kämpfen. Während die ersatzgeschwächten Oberösterreicher am Montag keinen Rhythmus fanden, stellten die Wiener eindrucksvoll ihre Kadertiefe zur Schau und dominierten fast durchgehend. Vor allem wurftechnisch zeigte sich die Startruppe bei dem 101:71-Sieg brandgefährlich. Am Wochenende geht es weiter mit dem Cup, davor finden aber noch zwei internationale Spiele mit österreichischer Beteiligung statt. 

Pressetext 4369 ZeichenPlaintext


BC GGMT Vienna vs. Raiffeisen Flyers Wels
 
101:71 (20:13, 53:25, 75:46)
Montag, 19.00 – Hallmann Dome, Wien
 
Keine leichte Aufgabe wartete am Montag auf die Welser, hatten diese doch nicht nur eine ungewollt lange Pause aufgrund des Coronavirus, sondern mussten auch noch in die Bundeshauptstadt zu Titelfavorit Vienna. Die Wiener waren nach der ersten Saisonniederlage gegen Oberwart extramotiviert. Und daran ließen sie, angeführt von Andre Jones (zehn Zähler allein in Abschnitt eins), auch von Beginn an keinen Zweifel aufkommen und starteten äußerst konzentriert in die Partie. Die Oberösterreicher konnten aber trotz eines dezimierten Kaders zumindest anfangs mithalten. Erst Ende des ersten Abschnitts konnte sich Vienna einen kleinen Vorsprung herausspielen (20:13). Danach war es mit der Gegenwehr der Welser, die nach der langen Pause Probleme hatten, ihren Rhythmus zu finden, aber endgültig vorbei. Mit 17:2 startete die Heimmannschaft ins zweite Viertel und traf nun hochprozentig aus allen Lagen. Bei einem Pausenstand von 53:25 war die Partie bereits vorentschieden. Zwar zeigten die Gäste in Hälfte zwei noch viel Einsatz, aber gegen eine Wiener Mannschaft, die 63 Prozent vom Dreier versenkte, war das zu wenig. Endstand: 101:71 für Vienna.

Mustafa Hassan Zadeh, Spieler Wien: „Guter Start, mannschaftlich super reingefunden. Ein paar Kleinigkeiten, die wir defensiv besser machen müssen. Wir haben gegen eine dezimierte Welser Mannschaft gespielt mit ein paar jungen, sehr talentierten Spielern. Aber wir haben das gut nachhause gespielt. Ein Arbeitssieg.“

Paul Radakovics, Spieler Wien: 
„Tolle Leistung der Mannschaft heute von Beginn weg. Sehr konzentriert, sehr kämpferisch, ich glaube, verdient gewonnen.“

Sebastian Waser, Coach Wels: 
„Für uns war es nach der Corona-Pause wichtig, wieder zu spielen. Auch, wenn noch einige wichtige Spieler fehlen. Wir müssen jetzt versuchen, so schnell wie möglich gesund zu werden, ohne etwas zu riskieren. Ich bin sehr stolz, wie sich die Mannschaft heute –speziell in der zweiten Hälfte –verkauft hat.“

Christian Von Fintel, Spieler Wels: 
„Das war heute ein ganz besonders schweres Spiel für uns. Für uns war es wichtig, wieder ein paar Strukturen hineinzubekommen. Wir hatten ja eine etwas längere Pause aufgrund von Covid-Infektionen Sie sind eine super Mannschaft, haben das super runtergespielt. Man kann nur gratulieren.“

Beste Scorer:
 Siriscevic 29, Jones 16, Vrabac 13 bzw. Lull 26, Orf 18, Razdevsek 9.


Kapfenberg Bulls vs. London Lions 
Mittwoch, 19.00 – Kapfenberg, Walfersamhalle 
live auf https://www.youtube.com/FIBA 

Die Bullen bekommen es im FIBA Europe Cup mit dem ungeschlagenen Tabellenführer, den London Lions, zu tun. Diese sind zu Gast in der Steiermark und nach dem starken Auftrifft der Kapfenberger gegen medi Bayreuth bestimmt gewarnt. Für die Bulls, für die es in der bisherigen Saison weder in der Liga noch auf internationalem Parkett nach Wunsch lief, geht es um den ersten Sieg in dem FIBA-Bewerb. Leicht wird das gegen die Briten, die den Ex-NBA-Spieler Marquis Teague im Kader haben, sicher nicht. Vor allem da bei den Bullen Justin Briggs und Nemo Krstic nicht fit bzw. fraglich sind.

Michael Schrittwieser, Manager Bulls: „Genau für solche Spiele arbeiten wir das ganze Jahr hart – sich mit den Besten zu messen, nur das kann das Ziel und Antrieb jedes Sportlers sein. London hat natürlich eine Supertruppe gespickt mit sehr starken Einzelspielern, wir haben schon auswärts gezeigt, dass wir gut dagegenhalten können. Vor eigenem Publikum wollen wir natürlich zeigen, dass wir bis dato unter unserem Wert geschlagen wurden.“



BK IMMOunited Dukes - KK Gorica
Mittwoch, 18.00 – FZZ-Happyland, Klosterneuburg


Im Alpe Adria Cup sind die Dukes gefordert. Daheim spielen sie gegen KK Gorica. Die Kroaten halten nach drei Spielen bei zwei Siegen – einen davon ihrem Heimspiel gegen die Dukes. Die Niederösterreicher konnten in dem Bewerb bisher einen Sieg einfahren. In dem ersten Aufeinandertreffen hatten die Klosterneuburger gegen Gorica vor allem in der Verteidigung nur wenig entgegenzusetzen. Nach den zuletzt gezeigten schwachen Leistungen in den BSL könnte mit einer verbesserten Defense vielleicht auf internationalem Parkett ein Befreiungsschlag gelingen. 


Foto: Pictorial / M.Filippovits
Alle Inhalte dieser Meldung als .zip: Sofort downloaden In die Lightbox legen

Bilder (1)

BSL2021_BC Vienna_Siriscevic
3 244 x 1 824 © Pictorial / M.Filippovits