Meldung vom 23.11.2019

Dezimierter Meister feiert Pflichtsieg gegen Schlusslicht

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Die Kapfenberg Bulls haben in der ADMIRAL Basketball Superliga wieder in die Siegerstraße gefunden. Nach den Niederlagen gegen Wels und im FIBA Europe Cup holte der von Verletzungen gebeutelten Meister gegen die Vienna D.C. Timberwolves einen 94:80-Erfolg. Das noch sieglose BSL-Schlusslicht aus Wien verkaufte sich zwar über weite Strecken teuer, schlussendlich war die individuelle und körperliche Überlegenheit der Bulls aber zu eklatant. 

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Ohne Keenan Gumbs, Marino Sarlija und Tobias Schrittwieser startete Kapfenberg konzentriert in das Heimspiel gegen die Timberwolves, die nach einem Dreier von Bogic Vujosevic nach wenigen Minuten schon zu einem Timeout gezwungen waren. Der Neo-Österreicher legte fünf Punkte nach und sorgte so für die erste zweistellige Führung der Bulls. Doch die jungen Wiener, bei denen Julien Hörberg sein Comeback feierte, fanden durch viel Kampfgeist ins Spiel, das sie auch in weiterer Folge durchaus offen gestalteten. Zwar erarbeitete sich Kapfenberg zwischenzeitlich einen Zwölf-Punkte-Vorsprung, die Timberwolves ließen sich aber nie ganz abschütteln, lagen zur Pause nur mit 36:44 zurück.

Nach der Pause fand vor allem Kapfenbergs Jeremy Jones immer besser ins Spiel. Mit acht Punkten in Folge brachte der US-Legionär sein Team Mitte des dritten Abschnitts auf 59:46 weg, doch die Gäste aus der Bundeshauptstadt gaben weiterhin nicht auf und hielten ihren Rückstand danach konstant bei um die zehn Punkte. Angeführt von Jakob Szkutta kamen sie in der Schlussphase auf acht Zähler heran. Für einen Turnaround reichte es aber nicht. Die Bulls brachten den 94:80-Sieg schlussendlich vor allem dank der individuellen Qualität und der Überlegenheit am Rebound sicher nach Hause.

Mike Coffin, Head Coach Kapfenberg: „Es war ein gutes Spiel von uns. Teilweise haben wir gezeigt, was wir mit gutem Ball-Movement alles anrichten können. Wir müssen uns aber in der Defense verbessern, mehr Intensität zeigen. Das werden wir nur mit viel Arbeit schaffen.“

Willie Atwood, Spieler Kapfenberg: „Das Team hat gut gespielt, ich glaube wir haben einen Schritt nach vorne gemacht. Jetzt müssen wir uns vorbereiten, um am Mittwoch für den FIBA Europe Cup bereit zu sein.“

Hubert Schmidt, Head Coach Timberwolves: „Ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung, ich glaube wir haben Kapfenberg voll gefordert. Obwohl sie Ausfälle hatten, hat man die individuelle Qualität von Vujosevic, Jones und Co. klar gesehen. Aber wir haben es bis kurz vor Schluss recht spannend gehalten. So müssen wir weitermachen.“

Peter Hofbauer, Spieler Timberwolves: „Gratulation an Kapfenberg! Sie haben gut gespielt, wir haben unsere Sachen nicht so gut umsetzen können, wie wir es geplant hatten. Nächste Woche haben wir die nächste Chance.“

Beste Scorer: Jones 24, Vujosevic 22, Braxton 20 bzw. Szkutta 18, Hofbauer, D’Angelo je 13.