Meldung vom 30.04.2025

„Die Serie wird über fünf Spiele führen …

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… der Glücklichere kommt weiter“, sagt Horst Leitner – und damit jener Mann, der die UNGER STEEL Gunners Oberwart im Vorjahr zum dritten Meistertitel der Vereinsgeschichte coachte und am Weg zum Championat die Arkadia Traiskirchen Lions ausschaltetet. In Spiel fünf. Mit einem Punkt Vorsprung. Für uns blickt der aktuelle LAOLA1-Experte und Kommentator noch einmal zurück – und auf das bevorstehende Duell zwischen den Gunners und den Lions.

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Seine Erinnerungen an die toughe Semifinalserie 2024 seien groß, erzählt Horst Leitner, vor allem die Atmosphäre in jedem der fünf Spiele gehe ihm nicht mehr aus dem Kopf: „Die Stimmung in dieser Serie war gewaltig und mit keinem anderen Playoff-Duell vergleichbar. Beide Fangruppen lebten eine positive Rivalität und versuchen ihre Mannschaft zu pushen. Man spürte keine Destruktivität, es ging um den Sport – und das taugt am Ende allen Beteiligten. So eine Energie wünsche ich mir auch für die anstehende Serie.“

Heuer seien die Grundvoraussetzungen allerdings anders, hält Leitner fest: „Traiskirchen ist letztes Jahr als Favorit in die Serie gegangen – am Papier hatten sie einen Vorteil. Heuer ist es komplett umgekehrt.“

Systematik vs. Charaktere
„Uns hat in der Vorsaison nicht die Systematik stark gemacht, sondern die Charaktere und deren Energie – sie haben das System getragen. Bei Traiskirchen hat das System den Erfolg ausgemacht. Etwa, wie Radomir Mijanovic (Head Coach Traiskirchen; Anm.) Fabricio Vay in der Defensive versteckt hat, damit sein Team in der Verteidigung gut funktioniert. Der Coach hatte einen extrem hohen Einfluss durch das System“, erklärt der 43-Jährige.

Heuer sei es die Systematik der Oberwarter und vor allem deren defensives Konzept, die alle Teams vor Probleme stelle, weiß der ehemalige Gunners-Meistermacher. „Den konsistenten Wunsch, gemeinsam zu gewinnen, den sehe ich aber stärker in Traiskirchen. Dort hat jeder seine Rolle, jeder versteht seine Aufgabe und du hast zwei absolute Leader, die die Mannschaft klar diktieren“, so Leitner. Lanegger sei über seine Physis und Intensität in der Defensive jener Spieler, der den Lions das Laufen ermögliche und Güttl dominiere den „Half-Court“.

Spieler sticht System
Leitner ist davon überzeugt, dass es am Ende des Tages „auf die Spieler ankommen wird und nicht nur auf das System“ und da sehe er „den Vorteil bei Traiskirchen. Die Lions haben die stärkere Team-Balance, die Gunners die stärkere Systematik.“ Aber: Oberwart hat Sebastian Käferle und Quincy Diggs. Für Leitner kurz und knapp der „doppelte X-Faktor“.