Meldung vom 06.11.2019

Drei starke Viertel sind für Kapfenberg auf Zypern zu wenig

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Die Kapfenberg Bulls bleiben im FIBA Europe Cup weiter ohne Sieg. Nach der 70:76-Auswärtsniederlage gegen Keravnos Cypros (CYP) sind die Bullen nach drei Spielen das einzig sieglose Team in Gruppe B. Dabei war die Coffin-Truppe gegen die Zyprioten lange Zeit die spielbestimmende Mannschaft. An der Zonen-Defense von Keravnos bissen die Bullen sich aber letztlich die Zähne aus. 

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Nach dem die Formkurve in der heimischen ADMIRAL Basketball Superliga zuletzt steil nach oben zeigte, reisten die Kapfenberg Bulls mit einer großen Portion Selbstvertrauen nach Nikosia zum FIBA-Europe-Cup-Duell mit Keravnos Cypros. In der zypriotischen Hauptstadt sollte im dritten Spiel endlich der erste Sieg in diesem Bewerb gelingen. Das erste Viertel verlief für den österreichischen Serienmeister dabei ganz nach Wunsch. Nach einem ausgeglichenen Start hatte Keravnos zunehmend Probleme mit der Kapfenberger Defense, sodass der Heimmannschaft fünf Minuten fast gar nichts gelang. Bei den Steirern hingegen konnten sich Bogic Vujosevic, Keenan Gumbs und Jeremy Jones abwechselnd in die Scoring-Liste eintragen. Nach zehn gespielten Minuten stand es bereits 23:13 für die Bulls. Angeführt von US-Point-Guard Josh Hagins, der allein im zweiten Abschnitt zehn Punkte beisteuerte, fanden die Zyprioten nun aber besser ins Spiel. Auch dank bissigerer Defense und einiger Steals gelang es dem Heimteam seinen Rückstand rasch zu halbieren. Viel näher ließen die Bullen den Gegner aber nicht herankommen und gingen mit einer knappen 41:37-Führung in die Halbzeitpause. 

Aus dieser kam die Coffin-Truppe fokussiert zurück. Dank starker Rebound-Arbeit und hoher Treffsicherheit aus der Distanz (48 Prozent Trefferquote vom Dreier über die gesamte Partie) war der Vorsprung der Kapfenberger nach wenigen Minuten wieder zweistellig. Eine Auszeit und die Umstellung auf Zonenverteidigung von Keravnos brachten Österreichs amtierenden Meister jedoch aus dem Konzept. Während die Bulls vorne einfallslos wirkten und den Ball kaum bewegten, arbeiteten sich die Zyprioten Punkt um Punkt heran. Erst eine ein spektakulärer Buzzer-Beater-Layup von Vujosevic am Ende des dritten Viertels sorgte für die hauchdünne 55:53-Führung der Steirer. Im Schlussabschnitt war das Momentum nun aber endgültig auf der Seite von Keravnos Cypros. Während sich die Bullen weiter mit der Zonen-Defense des Gegners plagten, zeigte die Heimmannschaft nun schönes Passspiel, wodurch sich immer wieder freie Würfe ergaben. Die verwerteten die Zyprioten – speziell von der Dreierlinie – jetzt auch hochwertig und zogen zwischenzeitlich sogar auf plus elf davon. Trotz Überlegenheit über weite Phasen des Spiels mussten sich die Bulls schlussendlich also 70:76 geschlagen geben.

Mike Coffin, Head Coach Kapfenberg: 
"Wir haben Ende des dritten Viertels, als sie (Keravnos Cypros, Anm.) auf Zonenverteidigung umgestellt haben, Probleme bekommen. Wir haben nicht die offenen Würfe genommen, wir haben nicht den Ball bewegt. Das war heute entscheidend."

Keenan Gumbs, Spieler Kapfenberg: "Hartes Auswärtsspiel. Wir sind nach Zypern gekommen, um zu gewinnen und haben eine gute erste Hälfte gezeigt. Aber wir müssen lernen, solche Spiele bis zum Ende zu spielen und zu gewinnen. Ich hoffe, wir können daraus für die restliche Saison lernen."

FIBA Europe Cup, Gruppe B:
Keravnos Cypros vs. Kapfenberg Bulls
76:70 (13:23, 37:41, 53:55)
Beste Scorer: 
Hagins 22, Michail 19, O'brien 13 bzw. Vujosevic 27, Gumbs 19, Jones 11 (10 Reb).


Foto: FIBA

 



 
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Bilder (1)

Fiba Europe Cup 2019_Kapfenberg Bulls_Keenan Gumbs
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