Meldung vom 07.11.2025

Erster gegen Letzter: Die Final-Neuauflage mit klarer Tendenz

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In der neunten Runde der win2day Basketball Superliga steht die Final-Neuauflage an – und die nimmt Titelverteidiger Unger Steel Gunners Oberwart als klarer Favorit in Angriff. Während die Gunners an der Tabellenspitze thronen, hinken die Dragonz sieglos hinterher. ORF Sport+ zeigt das „Burgenland Derby“ am Sonntag ab 17.30 Uhr live.

Parallel kommt es zu zwei Duellen von Top-6-Teams – und dabei stehen „Winning Streaks“ auf dem Prüfstand. Alle weiteren Spiele werden live auf www.basketballaustria.at übertragen.

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Eine Final-Neuauflage lässt meistens ein ausgeglichenes Duell erwarten. Heuer könnte es anders kommen – denn die beiden Vorjahresfinalisten legten einen komplett konträren Saisonstart hin: Während Oberwart nach der Auftaktniederlage gegen Klosterneuburg sieben Siege in Folge einsammelte, ist Eisenstadt weiterhin sieglos. Spricht für die Gunners, auch die Tatsache, dass die Südburgenländer daheim noch nie ein Derby verloren haben. Trotz der kontinuierlichen Leistungssteigerung – den Gunners ist es zuletzt etwa gelungen, die Turnover zu reduzieren: in den ersten drei Spielen waren es durchschnittlich deren 15,6 und jetzt in den letzten vier Spielen im Schnitt "nur" noch 11,2 – sieht Head Coach Horst Leitner Potenziale: „Wir erwarten uns eine klare Steigerung, vor allem in Bezug auf unsere Konstanz. Trotz der zuletzt starken Ergebnisse haben wir noch kein Spiel über 40 Minuten auf beiden Seiten unseres Maximums gespielt.“
Sein Gegenüber Felix Jambor erklärt nüchtern: „Man sagt ein Derby hat seine eigenen Gesetze. Das ist unsere Hoffnung, vielleicht können wir die Trendumkehr irgendwie schaffen."

Hadzifejzovic soll es (nach dem Derby) richten
Erst Freitagfrüh haben die „Drachen“ die Rückkehr von Sead Hadzifejzovic verkündet. Der Inside-Spieler war in der abgelaufenen Kampagne mit 16,85 Punkten und knapp sieben Rebounds pro Partie ein wichtiger Faktor und unterzeichnete nun einen Zwei-Jahres-Vertrag in Eisenstadt. Das Derby verpasst der Bosnier noch: aufgrund einer Tätlichkeit im dritten Finalspiel ist der 36-Jährige für das Duell mit Oberwart gesperrt.



Winning-Streaks am Prüfstand
Die neunte BSL-Runde hat auch zwei Duelle von Top-6-Teams parat: Am Samstag empfangen die BK Karbon-X Dukes (#2) die Hefte Helfen Bulls Kapfenberg (#5) – und beide Teams haben eine Siegesserie am Laufen, sind seit vier bzw. drei Partien ohne Niederlage. „Kapfenberg ist eine Mannschaft, die sehr physisch und intensiv spielt. Sie haben heuer große Ambitionen und eine starke Truppe zusammengestellt. Wir haben diese Woche gut trainiert, wollen mit frischer Energie unsere Siegesserie fortsetzen und unseren tollen Fans erneut einen Sieg schenken“, weiß Dukes Head Coach Damir Zeleznik, der zuletzt auf Landesberg und Blazevic verzichten mussten. Kapfenberg, das am Mittwoch seinen ersten ENBL-Sieg feierte, muss vor allem Klosterneuburgs Offensiv-Power stoppen: Die Niederösterreicher sind mit 88,75 Punkten das produktivste Team der Liga.

Am Sonntag messen sich die Raiffeisen Swans Gmunden (#6) mit dem UBSC Raiffeisen Graz (#4). Die Steirer sind seit vier Spielen ohne Niederlage – weil es offensiv läuft: 92 Punkte machte die Dragsic-Truppe in den vier Partien durchschnittlich. Gmunden war aber für Graz stets ein schwieriges Pflaster, die letzten fünf Antreten waren erfolglos. Doch in dieser Saison hadern die Swans auf eigenem Parkett: einem Sieg stehen drei Niederlagen gegenüber. Bei den Swans stieg diese Woche wieder Larry Wise ins Training ein, ob ein Einsatz am Sonntag schon möglich ist, steht aktuell noch nicht fest.

Flyers klarer Favorit
In der letzten Runde setzte es für die Raiffeisen Flyers Wels eine empfindliche „Blow-Out Niederlage“ in Graz. „Wir haben uns selbst in Schwierigkeiten gebracht, weil wir die nötige Energie und Konzentration vermissen ließen. Gegen St. Pölten müssen wir von Beginn an hellwach sein“, sagt Flyers-Head Coach Sebastian Waser. Die Oberösterreicher sind gegen den SKN St. Pölten Basketball aber klarer Favorit: Sieben der letzten acht direkten Begegnungen wurden gewonnen. Die Niederösterreicher müssen sich aus ihrem Formtief befreien: Seit drei Begegnungen ist St. Pölten sieglos, auswärts auch noch ohne Punkte und vor allem defensiv verwundbar. Bei den letzten drei Niederlagen kassierte sie im Schnitt 96,66 Punkte.

Die druck.at Traiskirchen Lions hadern weiterhin mit Verletzungssorgen. Neben Moors und Güttl fällt nun auch Marcel Toth (Bandscheibenvorfall) aus. Aber auch Fürstenfeld hat mit Jose Placer Diaz weiterhin einen Ausfall. Panthers-Trainer sagt kurz und knapp: „Wir brauchen eine gute Defensive und eine smarte Offensive, um erfolgreich zu sein.“