Meldung vom 29.02.2020
Mistelbach Mustangs (6) vs. Güssing/Jennersdorf Blackbirds (3)
61:86 (17:29, 25:47, 44:71)
Samstag, 17 Uhr – Sporthalle Mistelbach
Die Gäste aus dem Burgenland legten sofort los und führten nach knapp mehr als fünf Minuten mit 17:3. Vor allem Astl und S. Koch drückten dem ersten Vierteil ihren Stempel auf. Die verletzungsbedingt dezimierten Mustangs fanden spät ins Spiel und hielten sich mit drei Dreiern in Serie in Schlagdistanz. Auch im zweiten Spielabschnitt waren die Blackbirds spielbestimmend und speziell in der Defense um eine Klasse besser. Die vielen individuellen Fehler der Mistelbacher wurden direkt mit Fast-Break-Punkten bestraft. Die 22-Punkte-Führung der Burgenländer war mehr als verdient.
Nach der Pause versuchten die Mustangs noch einmal alles, um näher an die Blackbirds heranzukommen, aber die routinierten Burgenländer wehrten alle Angriffsversuche erfolgreich ab und gewannen auch das dritte Viertel mit 24:19. Das letzte Viertel konnten die Mustangs zwar für sich entscheiden, der Favorit verwaltete den Vorsprung aber ohne Probleme und zog mit einer sehr soliden Leistung in die nächste Play-Off-Runde ein.
Ralph Wimmer, Ass. Coach Mustangs:Güssing hat wieder mit hoher Intensität gespielt, wir hatten wieder zeitweilig Schwierigkeiten, dagegen zu halten. Wir haben wieder gesehen, was für ein routiniertes Team die Blackbirds sind und wie schwer es ist für ein junges Team, das gerade erst dabei ist, in der Liga Fuß zu fassen, hier etwas auszurichten.
Nikhil Sacher, Spieler Mustangs:Wir sind etwas passiv in das Spiel gestartet. Das lag nicht zuletzt auch daran, dass wir in der ersten Halbzeit kaum Pfiffe bekommen haben. Das war etwas frustrierend, hat sich in der zweiten Halbzeit aber geändert. Wir haben mit mehr Energie gespielt. Alles in allem kann man in der zweiten Hälfte von einer guten Leistung sprechen. Trotz Ausfällen und körperlicher Unterlegenheit können wir alles in allem von einer soliden Performance reden und aus dem Spiel nur positive Schlüsse ziehen.
Daniel Müllner, Coach Blackbirds: Es war wie erwartet ein sehr intensives Spiel. Wir waren aber von der ersten Sekunde an bereit und haben aufgrund unserer starken Defense und konzentrierten Offense verdient gewonnen. Gratulation an Mistelbach. Es war ein harter Fight.
Christoph Astl, Spieler Blackbirds: Zuerst ein großes Dankeschön an unsere Fans, sie haben uns zum Sieg getragen. Es war eine harte und intensive Partie, aber wir waren von Anfang an konzentriert und konnten den Auswärtssieg einfahren.
Beste Werfer: Girschik 11, König 9, Alper und Nakic je 8 bzw. S. Koch 27, Astl 19, B. Koch 14
Basket Flames (7) vs. Raiffeisen Dornbirn Lions (2)
81:86 (21:17, 40:41, 60:64)
Samstag, 17.30 Uhr – Stadthalle B, Wien
Die Lions hatten den besseren Start und gingen mit 4:0 in Führung. Zwei Drei-Punkter von Stadelmann brachte die erste Führung der Flames, die sich in weiterer Folge auf bis zu acht Punkten absetzten. Die Dornbirner erkannten die Situation, spielten die letzten Angriffe mannschaftlich geschlossener und kamen mit fünf schnellen Punkten hintereinander bis zum Viertelende auf 17:21 heran. Der Start im zweiten Viertel gehörte eindeutig den Vorarlbergern, die in weniger als fünf Minuten 15 Punkte scorten und nur zwei Dreier der Flames hinnehmen mussten. Ab diesem Zeitpunkt war das Spiel sehr eng und die Führung wechselte mehrmals. Durch zwei Punkte von Kevric führten die Dornbirner zur Pause mit 41:40.
Auch nach der Halbzeitpause war es ein Spiel mit vielen Führungswechseln. Kurz vor dem Ende des dritten Viertels zogen die Lions auf sechs Punkte davon. Ein Fadeaway-Jump-Shot-Treffer von Vay bedeutete die 64:60-Führung der Vorarberger nach drei Vierteln. Nach zwei Dreiern der Dornbirner mussten die Wiener sehr früh ein wichtiges Timeout nehmen. Das nutzte aber und die Flames kamen immer näher an die Lions heran. Genau eine Minute vor Schluss eroberten die Wiener dann die Führung, durch zwei Freiwürfe von Vay, zurück und die Lions nahmen ein Timeout. In der folgenden Offensive wurde Arruti Portilla gefoult und traf beide Freiwürfe ohne Probleme. Die Flames konnten danach ihre Offensive nicht nutzen und die 24-Sekunden-Uhr ertönte – Ballbesitz und Timeout Dornbirn – noch 26 Sekunden zu spielen. Die Flames versuchten den Vorarlberger die Offense so schwer wie möglich zu machen, ein Foul von Stadelmann schickte aber Arruti Portilla wieder an die Linie, der beide Würfe sicher verwertete – 84:81 für die Lions – Timeout Flames. Der letzte Angriff der Flames war nicht erfolgreich, die Vorarlberger durften noch einmal an die Linie und verwerteten wieder beide Versuche. Mit den beiden knappen Siegen stiegen die Vorarlberger ins Play-Off-Halbfinale auf.
Franz Zderadicka, Coach Flames: Wir waren in beiden Spielen bis zur Schlussphase knapp dran und hatten in beiden Spielen unsere Chance zu gewinnen. Schlussendlich hat Dornbirn, mit dem dichteren Kader, verdient den Aufstieg geschafft. Wir gratulieren und wünschen ihnen noch viel Erfolg.
Mario Gatto, Vorstand Flames: Diesmal waren wir knapper dran. Gratulation an Dornbirn.
Borja San Miguel, Coach Lions: Wir sind sehr glücklich, dass wir in der nächsten Runde sind. Gratulation dem gesamten Verein und unseren Fans. Es war harte Arbeit bisher und das setzen wir nun fort.
Filip Brajkovic, Spieler Lions: Wir wollten heute unbedingt gewinnen, um kein Entscheidungsspiel zu haben. Wir sind nervös gestartet, sind aber immer aggressiver geworden und konnten unsere Würfe verwandeln. Wir haben uns das gesamte Spiel in der Defense schwergetan, aber konnten am Schluss durch viel Einsatz und Ehrgeiz das Spiel gewinnen.
Beste Werfer: Vay 27, Stadelmann 14, Alturban 11 bzw. Arruti Portilla 14, Gmeiner und Medori je 13
COLDAMARIS BBC Nord Dragonz (8) vs. BK Mattersburg Rocks (1)
63:90 (11:24, 27:46, 44:69)
Samstag, 18 Uhr – Allsportzentrum, Eisenstadt
Der Underdog aus Eisenstadt begann wie aus der Pistole geschossen und führte nach zwei Spielminuten mit 6:0. Mit zwei Dreier starteten die Rocks die Aufholjagd und beim Stand von 8:8 übernahmen die Rocks dann endgültig das Zepter. Ein 14:2-Run verschaffte ihnen eine komfortable Führung nach zehn Minuten. Erst der fünfte Angriff der Mannschaften war von Erfolg gekrönt und bedeutete den Ausbau der Mattersburger Führung. Die Dragonz konnten zwar den Rückstand bis auf acht Punkte eingrenzen, die Schlussphase der ersten Halbzeit gehörte dann aber wieder den Rocks, die mit einer 19-Punkte-Führung in die Pause gingen.
Nach der Pause war das Spiel von Defense geprägt. Die Dragonz hielten jetzt besser mit, konnten aber den Rückstand nicht verringern. Viele unnötige Fehler im Aufbau der Eisenstädter verhinderten eine Aufholjagd. Das dritte Viertel ging mit 17:23 wieder an die Rocks, die damit der nächsten Play-Off-Runde bereits sehr nahe waren. Im letzten Viertel war der Rocks-Block bereits am Feiern und auch die Bankspieler durften noch ein paar Minuten am Parkett verbringen. Am Ergebnis änderte sich nicht mehr viel, die Mattersburger gewannen in Eisenstadt verdient mit 90:63 und stiegen somit in die nächste Runde auf.
Roland Knor, Obmann Dragonz: Mit einem weinenden und einem lachenden Auge verabschieden wir uns von dieser Saison. Das weinende, weil wir uns heute mit einem besseren Ergebnis aus der Meisterschaft verabschieden wollten. Das lachende, weil wir es in unserem zweiten Jahr ins Play-Off geschafft haben und die Mannschaft auch stolz sein kann.
Dragisa Najdanovic, Spieler Dragonz: Das Resultat spricht für sich. Mattersburg war heute klar die bessere Mannschaft. Wir haben anfangs gut mithalten können, es hat aber dann leider im Endeffekt nicht gereicht.
Corey Hallett, Spieler Rocks: Wir sind einfach froh, dass wir im Halbfinale sind. Vielen Dank an die Mattersburger Zuschauer, das war Weltklasse.
Claudio Vancuro, Spieler Rocks: Super Stimmung, super Spiel und vor allem eine gute Defense. Die bessere Mannschaft hat gewonnen und wir freuen uns aufs Halbfinale.
Beste Werfer: Memcic 15, Leindecker 13, Mileta 11 bzw. Nicoli 22, Hallett 18, Ware 15
Play-down, Runde 2:
Union Deutsch Wagram Alligators vs. SWARCO RAIDERS Tirol
79:87 (17:14, 31:41, 52:64)
Samstag, 18 Uhr – BORG Deutsch Wagram
Im ersten Viertel setzte sich keine Mannschaft ab. Die Raiders legten stets vor, die Alligators wussten aber immer eine passende Antwort darauf. Kurz vor Ende des Startviertels übernahmen die Wagramer mit einem 5:0-Run die Führung und konnten eine Drei-Punkte-Führung in die Viertelpause mitnehmen. Die Raiders-Offensive war nun besser eingestellt und konnte Mitte des Viertels die Führung übernehmen. Den Alligators blieb fast sieben Minuten ein Korb verwehrt und sie gingen mit einem Rückstand von zehn Punkten in die Pause.
Der dritte Spielabschnitt begann mit acht Punkten hintereinander der Niederösterreicher. Die Tiroler nahmen sofort ein Timeout und verschafften sich danach mit einem 6:0-Run wieder Luft und setzten sich mit einem Schlusssprint wieder um zwölf Punkte ab. Vor allem Skvasik traf in dieser Phase aus fast allen Lagen. Im Schlussabschnitt war es Reichle auf Seiten der Gastgeber, der mit acht Punkten in Serie, seine Mannschaft alleine im Spiel hielt. Die Raiders erhöhten zwar nochmals den Vorsprung auf elf Punkte, mit einem 6:0-Run waren die Wagramer jetzt wieder in Schlagdistanz zum Gegner. Mit einem individuellen Fehler und einem verworfenen Wurf brachten sich die Alligators aber selbst um die Chance, den Tirolern noch näher zu kommen. Die Raiders gewannen das Spiel mit 87:79.
Hannes Quirgst, Coach Alligators: Schade um diese gute Möglichkeit. Wir haben bis zum Schluss alles gegeben und gekämpft. Wir hatten leider ein schlechtes zweites Viertel und am Ende hat Tirol die wichtigen Würfe getroffen, sodass sie schlussendlich verdient gewonnen haben. Wir haben noch immer die Chance den letzten Platz zu verlassen und die wollen wir nützen.
Lukas Reichle, Spieler Alligators: Wir haben ein starkes erstes Viertel gespielt, haben aber dann im zweiten Viertel lange Zeit nicht gescort. Da haben die Tiroler einen großen Run gehabt und das hat das Spiel entschieden. In der zweiten Halbzeit haben wir alles gegeben, leider hat es nicht ganz gereicht.
Amir Medinov, Coach Raiders: Ein sehr intensives Spiel für uns und ein sehr interessantes Spiel für die Zuschauer. Die zwei Punkte sind für uns sehr wichtig. Gratulation an die Alligators für das gute Spiel und die Gastfreundschaft.
Djordje Djordjevic, Spieler Raiders: Wir haben gut gekämpft und nicht nachgelassen. Hut ab vor Lukas Reichle zum heutigen Spiel. Zum Glück haben wir die Punkte eingesammelt und den Sieg nach Hause geholt. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft und ich hoffe, wir machen so weiter.
Beste Werfer: Reichle 30, Marek 15, Wlasak 11 bzw. Skvasik 27, Vujakovic 26, Cisse 15