Meldung vom 05.10.2019

Favoritensiege zum Auftakt der zweiten Runde

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Die beherzt kämpfenden jungen Mannschaften aus Wien und St. Pölten mussten sich nach starken ersten Halbzeiten Wels und Kapfenberg geschlagen geben. LIVE auf SKY Sport Austria besiegte Gmunden die Gunners.

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Die zweite Runde der ADMIRAL Basketball Superliga brachte am Samstag Favoritensiege. Der Meister Kapfenberg Bulls fand mit einem 91:73-Sieg gegen SKN St. Pölten Basketball zurück in die Erfolgsspur. Das Spiel war dabei lange knapper, als es das Endergebnis vermuten lässt.

Auch die Raiffeisen Flyers Wels überzeugten gegen die Vienna D.C. Timberwolves nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte mit einem eindeutigen 84:67-Erfolg. Zwar zeigten sich die Wolves stärker als noch vor einer Woche, schlussendlich waren die sehr treffsicheren Oberösterreicher aber zu stark.

Das Duell der Erstrundensieger LIVE auf SKY Sport Austria war ein Duell auf Augenhöhe, bis Enis Murati das Spiel an sich riss und seine Gmunden Swans zum 85:75-Sieg führte. Die Schwäne bleiben in der jungen Saison somit perfekt, während die UNGER STEEL Gunners Oberwart die erste Niederlage hinnehmen müssen.

Kapfenberg Bulls vs. SKN St. Pölten Basketball
91:73 (17:14, 40:35, 65:59)
Samstag, 17.30 Uhr – Sporthalle Walfersam

Daran, dass Kapfenberg im Duell Meister gegen Aufsteiger motiviert in die Partie starten würde, gab es wohl keinen Zweifel. Immerhin hatten die Bullen nach ihrer Auftaktniederlage in der Vorwoche etwas gut zu machen. Die St. Pöltener hingegen konnten frei aufspielen. Die Truppe von Coach Andreas Worenz hatte bei ihrem Comeback in Österreichs höchster Spielklasse mit einem Kantersieg gegen Graz überzeugt. Dass das kein Zufall war, zeigten die Niederösterreicher auch in Kapfenberg von Anfang an. Trotz eines 4:0-Starts der Steirer ließ sich der SKN nicht verunsichern, sodass der Vorsprung des Meisters in Hälfte eins nie mehr als sechs Punkte betrug. Bei 40:35 für die von Bogic Vujosevic angeführten Bulls ging es in die Kabine. Überragender Mann auf Seite der St. Pöltener zu diesem Zeitpunkt erneut Florian Trmal.

In Viertel drei ging es in einer ähnlichen Tonart weiter, Kapfenberg stets leicht voran, aber der SKN ließ sich nicht abschütteln. Zwischenzeitlich stellte der Aufsteiger dank aggressiver Defense und einiger Steals sogar auf 49:49. Mit höherer Treffsicherheit vom Dreier und der Freiwurflinie gelang es dem Meister aus Kapfenberg aber erneut sich leicht abzusetzen. Somit starteten die Steirer mit einem Sechs-Punkte-Polster in den finalen Abschnitt. Dort hatte St. Pölten dann nicht mehr viel entgegenzusetzen – auch weil der zuletzt herausragende Kelvin Lewis einen eiskalten Tag erwischte. Das Kapfenberger US-Trio Jeremy Jones, Zach Braxton und Keenan Gumbs fand sich hingegen schon wesentlich besser zurecht als noch beim Saisonauftakt, sodass die Bullen schlussendlich einen ungefährdeten 91:73-Sieg einfahren konnten.

Willie Atwood, Spieler Kapfenberg: „Das Spiel war wirklich gut. Ich finde, wir haben als Team gespielt und zeitweise gute Defense gezeigt. Aber ich glaube, wir können noch viel besser werden. Auch wenn das ein guter Start war.“

Marino Sarlija, Spieler Kapfenberg: „Es war ein hartes Spiel, aber am Ende sind wir besser geworden und haben zueinander gefunden. Wir müssen weiterarbeiten und werden besser werden.“

Andreas Worenz, Head Coach St. Pölten: “Wir haben drei Viertel lang gut mitgehalten mit dem Meister. Aber drei Viertel waren dann halt zu wenig. Kapfenberg hat verdient gewonnen.“

Marko Kolaric, Spieler St. Pölten: „Es war ein gutes Spiel, wir haben ihnen drei Viertel lang nichts geschenkt. Dann haben die Bulls aber das Tempo erhöht und das Spiel für sich entschieden.“ 

Beste Scorer: Vujosevic 21, Jones 18, Gumbs 16 bzw. Trmal 29, Lewis und Jalalpoor je 12.

Raiffeisen Flyers Wels vs. Vienna D.C. Timberwolves 
84:67 (19:19, 38:36, 61:52)
Samstag, 17.30 Uhr – Raiffeisen Arena Wels

Ein ähnliches Bild wie in der Parallelpartie zeichnete sich im Duell Wels gegen Timberwolves ab. Auf der einen Seite der routinierte Favorit, auf der anderen Seite eine beherzt kämpfende junge Truppe. Anders als noch vor einer Woche gegen Gmunden ließen sich die Wölfe von Coach Schmidt diesmal nicht so leicht den Schneid abkaufen. Trotz eines 2:9-Fehlstarts aus Sicht der Wiener behielten die Spieler die Nerven und kämpften sich bis Ende des ersten Viertels auf 19:19 heran. Die Oberösterreicher machten sich mit einigen Ballverlusten selbst das Leben schwer und die Timberwolves trugen mit bissiger Defense ihren Teil dazu bei. So blieb auch der zweite Abschnitt spannend und die Welser gingen mit einer knappen Zwei-Punkte-Führung (38:36) in die Pause.

In Viertel drei erhöhten die Flyers das Tempo und bauten so ihren Vorsprung Punkt um Punkt aus. Zwar fighteten die Timberwolves weiter um jeden Ball, aber die Klasse der Welser zeigte sich nun gerade in der Offensive. Dank sehr guter Wurfquoten aus dem Feld und von der Dreipunktelinie wuchs die Führung bis Viertelende auf 61:52. Im letzten Abschnitt sollte sich am Ausgang nichts mehr ändern. Mit einem verdienten 84:67-Erfolg durften die Oberösterreicher in ihrer Heimhalle feiern. 

Sebastian Waser, Head Coach Wels: "Gratulation an meine Mannschaft zum heutigen Sieg. Es war in der ersten Halbzeit der erwartet harte Kampf, aber in der zweiten haben wir es geschafft, unser Spiel durchzuziehen."

Thomas Csebits, Spieler Wels: "Die erste Halbzeit war nicht ideal von uns, in der zweiten haben wir dann aber super die Kugel bewegt und schnell gespielt. Mit unserer Routine haben wir die junge Mannschaft besiegt."

Hubert Schmidt, Head Coach Timberwolves: "Große Steigerung zum Spiel letzte Woche. Wir waren viel tougher. In der zweiten Halbzeit hat Wels dann einen Gang hochgeschalten. Wir haben zwar mit viel Energie dagegengehalten, aber schlussendlich ein paar kleine Fehler zu viel gemacht. Wels hat daher verdient gewonnen."

Philipp D´angelo, Spieler Timberwolves: "Das war eine super erste Hälfte von uns. Aber Wels hat danach den Druck erhöht und aufgrund fehlender Tiefe konnten wir dann nicht mehr mithalten. Sie haben verdient gewonnen."

Beste Scorer: Csebits 25, Lamesic 17, Delaney 14 bzw. D´angelo und Nikolic je 15, Szkutta und Hofbauer je 11.

Swans Gmunden vs. UNGER STEEL Gunners Oberwart
85:75 (21:20, 41:38, 64:53)
Samstag, 20 Uhr – Volksbank Arena Gmunden 

Beide Teams gingen zurecht mit viel Selbstvertrauen ins Spiel. Die Oberösterreicher hatten unter der Woche noch mit einem Sieg gegen Brno im Alple Adria Cup bewiesen, dass die Form stimmt. Die Burgenländer hatten beim Saisonauftakt sogar Meister Kapfenberg in einem Krimi besiegt. Dementsprechend bekamen die Fans in Gmunden von Anfang eine enge Partie zu sehen, in der sich keine Mannschaft absetzen konnte. Das erste Viertel endete 21:20 für Gmunden, der Halbzeitstand lautete 41:38 für die Oberösterreicher.

Die Schwäne konnten sich offensiv vor allem auf den an diesem Abend überragenden Enis Murati verlassen, der wesentlich zu einem 8:0-Lauf Anfang des dritten Viertels beitrug. Die Gunners versuchten zwar sich zurück zu kämpfen, aber das Wurfglück – speziell von der Dreipunktlinie – war in diesem Spiel nicht auf der Seite der Burgenländer. Den Traunseern, die aus der Distanz einen blendenden Tag erwischten, gelang es in Folge sogar auf plus 15 davonzuziehen. Der Endstand lautete 85:75 für Gmunden.

Anton Mirolybov, Head Coach Gmunden: „Ich möchte meinen Spielern zum Sieg gratulieren. Es war ein physisches Spiel. Ich ziehe meinen Hut vor Oberwart, sie spielen wirklich körperlich und hart. Wir haben ihnen zu viele Offensivrebounds gegeben, aber unsere Defense in Hälfte zwei war besser und verantwortlich für den Sieg.“

Benedikt Güttl, Spieler Gmunden: „Erstes Heimspiel, wir haben etwas unsicher begonnen. Es waren viele Emotionen dabei. Man hat die Nervosität gespürt, es war nicht das schönste Spiel von uns. Aber wir haben relativ bald hineingefunden. Am Rebound haben wir große Probleme gehabt, da müssen wir in den nächsten Tagen arbeiten. Zum Glück haben wir heute einen Enis Murati gehabt, sonst hätte es wohl anders ausgeschaut. Zum Schluss haben dann aber auch noch andere Spieler wichtige Punkte gescort, wir müssen in solchen Situationen trotzdem noch lernen, vorsichtiger mit dem Ball umzugehen. Mit den Turnovers haben wir die Gunners fast nochmal zurück ins Spiel gelassen. Schlussendlich haben wir aber verdient gewonnen.“

Horst Leitner, Head Coach Oberwart: „Gratulation an Gmunden zum Sieg. Man sieht, sie sind einfach weiter als wir und bei uns heißt es jetzt: arbeiten, arbeiten, arbeiten.“ 

Sebastian Käferle, Spieler Oberwart: “Wir haben uns diese Niederlage selbst zuzuschreiben. Wir haben es in der ersten Halbzeit verabsäumt in der zweiten Halbzeit in der ersten fünf Minuten aggressiv zu sein. Und wenn Gmunden mit einem unglaublichen Enis Murati spielt, tut sich wohl jede Mannschaft schwer.“

Beste Scorer: Murati 33, Friedrich 15, Ogunyemi und Loveridge je 10 bzw. Alexander 17, Mikutis 16, Katenda 10.


Foto: Pictorial / A. Pichler







 
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Bilder (1)

BSL2019_Raiffeisen Flyers Wels_Davor Lamesic
3 668 x 2 063 © Pictorial / A. Pichler