Meldung vom 13.02.2021

Gmunden behauptet mit Derby-Sieg die Tabellenführung

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Im Top-Spiel des Nachmittags der dritten Zwischenrunde der bet-at-home Basketball Superliga gewinnen die Kapfenberg Bulls bei den BK IMMOunited Dukes mit 77:64. Nach drei spannenden Vierteln geht den Niederösterreichern die Luft aus und die Bulls gewinnen verdient. Die UNGER STEEL Gunners Oberwart sind auswärts beim SKN St. Pölten Basketball erfolgreich und entscheiden eine enge Partie für sich. In einem lange Zeit ausgeglichenen SKY Sport Austria-Livespiel behielten die Swans Gmunden gegen die Raiffeisen Flyers Wels die Oberhand und siegen im Endeffekt verdient mit 98:92. In der Qualifikationsrunde gewinnt der der BC GGMT Vienna gegen Arkadia Traiskirchen Lions mit 66:61, der UBSC Raiffeisen Graz hat mit den Vienna D.C. Timberwolves keine Mühe und siegt 97:78.

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PLATZIERUNGSRUNDE #3

BK IMMOunited Dukes vs. Kapfenberg Bulls
64:77 (12:15; 40:35; 54:54)
Samstag, 17.30 Uhr – Dukes Castle, Klosterneuburg

Die Steirer erwischten den besseren Start ins Spiel und setzten sich gleich um ein paar Punkte ab. In einer defensiv geprägten Partie erzielten die Klosterneuburger erst nach knapp über drei Minuten den ersten Korb, verkürzten dabei zum 2:4 aus ihrer Sicht. Vor allem die Achse Bauer-Lakoju funktionierte gut und der Amerikaner scorte acht Punkte hintereinander. Die Bulls antworteten in Form von zwei Dreiern von Moschik und das erste Viertel ging mit 15:12 an die Steirer. Im zweiten Spielabschnitt war es das erwartete Spitzenspiel und die Führung wechselte fast in jedem Angriff. Mit zwei erfolgreichen Dreiern setzten sich die Dukes kurz vor der Pause ein paar Punkte ab und führten nach 20 Minuten mit 40:35.

Die Dukes bauten die Führung nach der Halbzeitpause noch auf acht Punkte aus, danach übernahmen aber die Bulls die Kontrolle über das Spiel und gehen führen mit bis zu sieben Punkten. Ein weiterer Run der Niederösterreicher bescherte den Zuschauern vor den Bildschirmen einen ausgeglichenen Spielstand von 54:54 nach drei Vierteln. Der Schlussabschnitt begann mit zwei schnellen Dreiern von Cigoja, der seine Mannschaft gleich wieder in Führung brachte und Dukes-Coach Zeleznik zu einem Timeout zwang. Diese fruchtete wenig, denn die Kapfenberger bauten die Führung auf 70:58 aus und verschafften sich eine sehr gute Ausgangsposition für die Schlussminuten. Die Steirer spielten all ihre Routine aus und gewannen in Klosterneuburg schlussendlich verdient mit 77:64.

Damir Zeleznik, Coach Dukes: „Wir können heute durchaus zufrieden sein, auch wenn wir verloren haben. Im letzten Viertel hat man eine gewisse Müdigkeit bei uns gespürt und wir haben viele einfache Korbleger vergeben. Nach dem dritten Spiel in Serie ist das so, aber wir sind auf einen guten Weg und unsere Zeit wird bald wiederkommen.“

Edin Bavcic, Spieler Dukes: „Für uns war das dritte Spiel in sechs Tagen ein wenig zu viel. Wir sind konditionell noch nicht auf dem Niveau, wo wir bereits waren. Wir haben gute 30 Minuten gehabt, am Ende sind wir eingebrochen und hatten keine Luft mehr. Gratulation an Kapfenberg zum verdienten Sieg. Bis zu den Play-Offs ist noch Zeit und wir werden hart an uns arbeiten.“

Mike Coffin, Coach Bulls: „Nach einem defensiv schwachen zweiten Viertel haben wir unsere Defense verbessert und das war heute der Schlüssel zum verdienten Erfolg.“

Nemanja Krstic, Spieler Bulls: „Nach der knappen Niederlage gegen Wels haben wir heute auswärts gewonnen. Die Dukes sind ein gutes, routiniertes Team und der Sieg heute ist sehr wichtig für uns.

Beste Werfer: Bavcic 13, Bauer und Hopfgartner je 11 bzw. Cigoja 16, Krstic 14, Mcclellan 13

 

SKN St. Pölten Basketball vs. UNGER STEEL Gunners Oberwart
67:70 (14:21, 31:41, 53:53)

Samstag, 17.30 Uhr – bet-at-home Arena, St. Pölten

Sowohl der SKN St. Pölten Basketball als auch die UNGER STEEL Gunners Oberwart starteten mit zwei Niederlagen in die Platzierungsrunde der bet-at-home Basketball Superliga. Dementsprechend ernst wurde das Samstagsduell auf beiden Seiten genommen. Ein umkämpfter Auftakt mit zahlreichen Führungswechseln war die Folge. Erst in der letzten Sekunde konnten sich die Gunners dank eines Buzzer-Beater-Dreiers von US-Guard Lawrence Alexander erstmals leicht absetzen (21:14). Auch im zweiten Abschnitt zeigten sich die Burgenländer in Wurflaune aus der Distanz. Da die Oberwarter auch Rebound konsequent arbeiteten, lagen sie zur Pause bereits zweistellig voran (41:31).

Frisch aus der Kabine erwischten die St. Pöltner die Gastmannschaft allerdings am falschen Fuß, in dem sie eine Zonen-Defense aufstellten und die Gunners so aus dem Rhythmus brachten. Auch zeigten die Niederösterreicher nun teils sehenswertes Passspiel, sodass die Partie vor dem Schlussabschnitt plötzlich ausgeglichen war (53:53). Dort legte Nigel Pruitt mit fünf raschen Punkten vor. Zwar blieb der SKN in einem defensiven letzten Viertel stets in Schlagdistanz, aber die Gunners stellten nun ihre Qualität unter Beweis und gaben die knappe Führung bis zum Ende nicht mehr ab. Endstand: 70:67 für die Burgenländer.

Kostas Oikonomopoulus, Spieler St. Pölten:
 „Die Gunners waren bereit und haben das gezeigt. Wir müssen analysieren, was wir in diesem Spiel falsch gemacht haben, weil wir jetzt eine Pause haben. Danach möchten wir viel besser sein.“

Jakob Wonisch, Spieler St. Pölten: „Nachdem wir mal wieder einen schlechten Start erwischt haben, konnten wir uns durch unsere Zone zurückkämpfen. Am Schluss hat es dann leider wieder einmal nicht gereicht.“

Lawrence Alexander, Spieler Oberwart: „Gutes Spiel, wir haben uns in der zweiten Hälfte zurückgekämpft und unsere Würfe getroffen. Wir hatten heute zu viele Turnover, aber wir glauben immer an den Sieg und so haben wir auch heute gewonnen.“

Sebastian Käferle, Spieler Oberwart: „Es war das erwartet harte Match gegen St. Pölten. In der ersten Halbzeit haben wir sie gut unter Druck gesetzt und sind vorne gewesen. In der zweiten Halbzeit haben sie die Zone ausgepackt und wir sind ein bisschen nervös geworden. Und da sind sie halt extrem stark. Aber am Schluss haben wir trotzdem einen guten und wichtigen Sieg eingefahren.“

Beste Scorer: Böck 14, Krayem und Schilder je 12 bzw. Fiodorovas und Poljak je 13, Alexander und Pruitt je 12.

 

Raiffeisen Flyers Wels vs. Swans Gmunden
92:98 (23:27; 36:46; 65:68)
Samstag, 20 Uhr – Raiffeisen Arena, Wels

Beide Mannschaften hatten vor den Kameras von SKY Sport Austria ihre Visiere perfekt eingestellt und trafen in den Anfangsminuten nach Belieben. Die Gäste aus Gmunden schafften immer wieder, sich um ein paar Punkte abzusetzen, Wels konnte kurz vor Viertelende nur zum 23:27 verkürzen. Die Schwäne blieben im zweiten Spielabschnitt am Ball und bauten den Vorsprung in den Anfangsminuten auf neun Punkte aus. Danach war das Spiel ausgeglichen wobei sich beide Teams mühten zu Punkten zu kommen. Die Swans nahmen aber einen 10-Punkte-Vorsprung in die Pause mit.

Wels-Coach Waser dürfte die richtigen Worte gefunden haben, denn sein Team stellte in kürzester Zeit auf 44:48 und war wieder im Spiel. In weiterer Folge entwickelte sich ein spannendes Oberösterreich-Derby, bei dem sich keine Mannschaft absetzen konnte und die Swans eine 68:65-Führung in den Schlussabschnitt retteten. In diesem probierten die Welser alles, um die Führung zu ergattern, doch hatten die Gmundner immer die passende Antwort parat. Vier Minuten vor Schluss war es Murati der mit fünf Punkte en Suite den zweistelligen Vorsprung wieder herstellte und damit die Entscheidung in dieser Partie herbeiführte. Beide Mannschaften mussten am Ende ihr Freiwurfkönnen beweisen, an dem 98:92-Sieg der Gmundner änderte dies aber nichts mehr.

Sebastian Waser, Coach Wels: „Gratulation an Gmunden. Das Wichtigste ist, dass Thomas Rimsa nicht schwerer verletzt ist.“

Davor Lamesic, Spieler Wels: „Mit 98 Punkten des Gegners gewinnt man zu Hause nur schwer ein Spiel. Defensiv haben wir heute schwach gespielt.“

Anton Mirobolov, Coach Gmunden: „Glückwunsch an meine Mannschaft. Wir hatten zwei harte Spiele in dieser Woche. Wels spielte sehr intensiv, heute war der Rebound der Schlüssel für unseren Sieg. Wir hatten viel zu viele Turnover, aber starke Nerven.“

Enis Murati, Spieler Gmunden: „Ein erwartet schwieriges Match. Ein großartiger Kampf unsererseits. Die Welser haben auch sehr hart gekämpft und das Match war bis zum Schluss eng. Zum Schluss haben wir die nötigen Stopps gemacht und den Sieg nach Hause gespielt.“

Beste Werfer: Lamesic 25, Von Fintel 21, Awosika 20 bzw. Güttl 23, Murati 19, Blazan 17

QUALIFIKATIONSRUNDE #2

Arkadia Traiskirchen Lions vs. BC GGMT Vienna
61:66 (9:16, 25:27,46:47)

Samstag, 17.30 Uhr – Lions Dome, Traiskirchen

BC GGMT Vienna präsentierte sich zuletzt stark. Zudem hatte die Truppe von Coach Zoran Kostic mit einem Sieg die Möglichkeit, den Playoff-Platz weiter abzusichern. Die Arkadia Traiskrichen Lions waren sich ihrer Außenseiterrolle bewusst und wollten in der Partie vor allem defensiv Akzente setzen. Das gelang den Löwen auch von Beginn an, ließen sie doch nur 16 Punkte im ersten Abschnitt zu. Da die Niederösterreicher aber selbst gar nur neun Punkte in den ersten zehn Minuten scorten, lagen sie nach Viertel eins dennoch zurück. Im zweiten Abschnitt fanden die Lions offensiv besser ins Spiel, während die Defense Vienna weiter das Leben schwer machte. Vor allem Liga-Top-Scorer Richaud Pack wurde gut in Schach gehalten, sodass BC Vienna zur Halbzeit nur hauchdünn mit 27:25 voran lag.

Eng blieb es auch im dritten Viertel. Zwar zeigte Pack nun, warum er so brandgefährlich ist – der US-Legionär scorte aus allen Lagen und verbuchte allein in diesem Abschnitt 16 Punkte. Aber die Lions ließen sich nicht abschütteln und kamen vor allem unter dem Korb immer wieder zu Punkten. Bei 47:46 für Wien war vor dem Schlussabschnitt somit noch alles offen. Dort übernahmen die Löwen sogar kurzfristig die Führung, bevor offensiv plötzlich für einige Minuten gar nichts mehr gelang. Die Wiener Gäste nutzten die Schwächephase aus und erarbeiten sich wieder einen knappen Vorsprung, den sie dann routiniert bis Ende des Viertels verwalteten und so einen 66:61-Sieg einfuhren.

Markus Pinezich, Head Coach Traiskirchen: „Wir haben über weite Phasen des Spiels das Defensiv-Konzept diszipliniert umgesetzt. Leider haben wir uns aber offensiv speziell in der zweiten Halbzeit nicht an die Vorgaben gehalten. Wien hat sich so einen Vorsprung erarbeitet und den mit Qualität und smarter Spielweise sicher nachhause gespielt.“

Lukas Kamber, Spieler Traiskirchen: „Wir haben 40 Minuten gekämpft und alles gegeben. Vor allem in der Defense haben wir umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Die Gegner sind nur schwer zu Punkten gekommen. Am Ende hat die Kraft gefehlt und wir haben zu viele Fehler gemacht. Das hat uns das Spiel gekostet. Dennoch bin ich stolz auf die Mannschaft und eine gute Leistung von uns.“

Mustafa Zadeh, Spieler BC Vienna: „Erstes Viertel war. Zweites, drittes Viertel haben wir schlecht reingefunden, nicht gut verteidigt und nicht die einfachen Plays gespielt. Im letzten Viertel haben wir dann einigermaßen unsere Systeme gespielt und auch gewonnen.“

Paul Radakovics, Spieler BC Vienna: „Harter Arbeitstag heute, der Sieg hat uns alles abverlangt. Am Ende doch etwas glücklich gewonnen, aber wir nehmen auch den glücklichen Sieg.“ 

Beste Scorer: Koljanin 16, Kamber und Spaleta je 10 bzw. Pack 27, Golubovic 16, Siriscevic 10.

 

Vienna D.C. Timberwolves vs. UBSC Raiffeisen Graz
78:97 (11:28; 41:62; 55:79)
Samstag, 17.30 Uhr – Wolves Dome, Wien

Die Favoriten aus Graz starteten stark in die Partie und führten bereits nach wenigen Minuten mit 7:2. Die Timberwolves kamen zwar besser ins Spiel, klar tonangebend waren weiterhin die Steirer, die mit einem 8:0-Run das Viertel abschlossen und 28:11 voran lagen. Im zweiten Spielabschnitt zeigten beide Mannschaften offensiv eine Glanzvorstellung und scorten über 30 Punkte. Der UBSC baute seinen Vorsprung auf 21 Punkte aus und das Spiel war bereits zur Halbzeit entschieden.

Nach der Pause versuchten die Timberwolves das Spiel ausgeglichener zu gestalten, kamen aber nie näher als 20 Punkte an die Grazer heran. Angeführt von Mcglynn und Whittaker hatten die Steirer immer die passende Antwort parat und gewannen auch das dritte Viertel knapp. Im Schlussviertel durften alle Wechselspieler Parkettluft schnuppern und der Spielfluss litt ein wenig unter den Wechseln. Die Wiener gewannen den Schlussabschnitt knapp, die Grazer spielten aber den ungefährdeten 97:78-Erfolg ganz souverän nach Hause.

Hubert Schmidt, Coach Timberwolves: „Gratulation an Graz. Sie haben in der ersten Halbzeit, offensiv sehr gut gespielt. Wie schon beim letzten Heimspiel gegen Graz haben wir einfach katastrophal begonnen und ganz schwach gefinished So macht es jedem Gegner Spaß gegen uns zu spielen. Wir haben ab dem zweiten Viertel versucht mehr Gas zu geben, aber mit einem -20 gegen so einen Gegner, wird es unlustig.“

Lukas Hofer, Spieler Timberwolves: „Graz hat heute vor allem in der ersten Halbzeit fantastisch von außen getroffen. Wir müssen einfach bereit sein, wenn wir in solche Spiele gehen. Das ist die heiße Phase der Saison für uns und da können wir uns solch erste Vierteln wie heute nicht erlauben.“

Ervin Dragsic, Coach Graz: „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, konzentriert zu starten. Bereits im ersten Viertel haben wir das Spiel entschieden. Bis auf das zweite Viertel haben wir mit sehr viel Energie gespielt und die Timberwolves haben es schwer in der Offensive gehabt.“

Stanley Whittaker, Spieler Graz: „Es war ein hartes Spiel, bei dem wir aber sehr früh unsere Würfe getroffen haben, den Gegner oft gestoppt haben und deshalb schon früh komfortabel geführt. Wir haben heute sehr gut gespielt und verdient gewonnen.“

Beste Werfer: Szkutta 20, D´angelo 11, Goranovic 10 bzw. Mcglynn 26, Daniel 18, Whittaker 16 (10 Rebounds, elf Assists)


Foto: pictorial.at / U. Winter

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