Meldung vom 26.03.2022

Gunners zurück in Siegesspur / Dramatischer Wolves-Sieg gegen Lions

BSL22_Gunners_Cashaw © Pictorial / M. Proell

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Die Unger Steel Gunners Oberwart kämpfen sich nach einem schwachen Auftakt zurück und liefern sich in Folge über drei Viertel ein Duell auf Augenhöhe mit dem SKN St. Pölten Basketball. Das bessere Ende haben die Burgenländer schließlich für sich und gewinnen mit 80:77. Apropos besseres Ende: Die Vienna D.C. Timberwolves drehen in der letzten Minute das Spiel gegen die Arkadia Traiskirchen Lions, setzen sich mit 72:71 durch und verteidigen somit den zweiten Platz in der Qualifikationsrunde. Klarer geht es in der dritten Begegnung des Abends zu, die der BC GGMT Vienna nach einer dominanten ersten Hälfte mit 80:75 gegen den UBSC Raiffeisen Graz gewinnt.

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UBSC Raiffeisen Graz vs. BC GGMT Vienna
70:85 (12:22, 29:47, 50:68)
Samstag, 17.30 – Raiffeisen Sportpark Graz
 
Die ersatzgeschwächten Grazer starteten mit viel Respekt in die Partie gegen den Cupsieger aus der Bundeshauptstadt. Die Wiener nutzten das aus, kontrollierten den Rebound und trafen zudem hochprozentig vom Dreier. Eine 22:12-Führung der Wiener nach einem Viertel war das Resultat. Auch in Abschnitt zwei beherrschte BC Vienna das Spielgeschehen. Zwar verteidigte der UBSC aggressiv, aber die routinierten Wiener zeigten sich davon unbeeindruckt. Die schwache Wurfausbeute machte den Steirern das Leben zusätzlich schwer. Bei 47:29 für den Tabellenführer ging es in die Kabine. Im dritten Viertel gelang der Heimmannschaft ebenso keine Aufholjagd. 68:50 für die Gäste hieß es vor dem finalen Abschnitt. Dort konnten die Steirer zwar noch Ergebniskosmetik betreiben, mehr war aber nicht mehr drin. 85:70 setzten sich die Wiener schließlich durch. 

Lukas Simoner, Spieler UBSC: „Wir haben uns gut zurückgekämpft in der zweiten Hälfte, leider ist uns am Ende dann etwas die Energie ausgegangen. Aber wir können durchaus stolz sein auf die Leistung und darauf, dass wir mit sieben Spielern mit dem besten Team Österreichs so gut mithalten können.“

Michael Fuchs, Manager UBSC: „Wir müssen die Klasse des BC Vienna anerkennen. Unsere Mannschaft hat super gekämpft und das müssen wir mitnehmen, was wir in der zweiten Hälfte geleistet haben.“

Aramis Naglic, Coach Vienna: „Gutes Spiel, wir haben die erste Hälfte kontrolliert und waren um 20 vorne. In der zweiten Hälfte hat Graz dann viel aggressiver gespielt und wir haben sie in ihre Offense gelassen.“

Enis Murati, Spieler Vienna: „Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt, in der zweiten haben wir in der Intensität nachgelassen, was wir uns nicht erlauben dürfen. Graz hat das sofort ausgenutzt. Aber nichtsdestotrotz haben wir gewonnen und das ist das, was für uns zählt.“

Beste Scorer: Haynes 21, Applewhite 15, Simoner 9 bzw. Hughes (12 Reb) und Vrabac je 18, Murati 14, Jogela und Siriscevic je 9. 


Vienna D.C. Timberwolves vs. Arkadia Traiskirchen Lions
72:71 (12:14, 36:38, 54:53)
Samstag17.30 – Wolves Dome

Traiskirchen versuchte von Anfang an, die Zone dicht zu machen, was zu vielen offenen Distanzwürfen der Wölfe führte. Die Wiener trafen diese aber zunächst nicht, was einen 7:0-Start der Lions zur Folge hatte. Die aggressive Timberwolves-Defense machte es den Niederösterreichern aber auch nicht leicht, sodass das Auftaktviertel mit 14:12 letztlich nur knapp an die Löwen ging. In Abschnitt zwei erwischten erneut die Traiskirchner den besseren Start. Langsam, aber sicher warfen sich die Wolves allerdings warm. Bis zur Halbzeitpause konnte die Schmidt-Truppe so wieder verkürzen. Bei 38:36 für die Gäste aus Niederösterreich ging es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel war es dann genau umgekehrt, die Donaustädter zogen davon, ehe Traiskriche aus der Distanz heiß lief und bis zum Viertelende auf minus ein herankam (53:54). In den letzten Minuten blieb es durchgehend eng, etwas mehr als eine Minute vor Schluss lagen die Lions aber um fünf voran und damit auf Siegeskurs. Die Wiener verkürzten dann rasch auf minus drei und wenig später wurde auch noch Wolves-Big-Man Fifolt an die Linie geschickt. Dieser verwertet einen Freiwurf, Lanegger sicherte sich den Offensiv-Rebound und wenig später verwertete John einen Dreier zur Führung der Wiener. Die Löwen konnte nun nicht mehr scoren und mussten so die äußerst knappe Niederlage (71:72) hinnehmen. 

Hubert Schmidt, Coach Timberwolves: „Es war ein schircher-schöner Sieg. Wir haben am Anfang gar nichts getroffen, wollten unseren Inside-Vorteil ausnutzen, haben sehr viele offene Würfe bekommen, die wir aber nicht verwerten konnten. Sind dann aber etwas besser ins Spiel gekommen offensiv und haben uns eine Führung erarbeitet. Aber Traiskirchen mit ihrer Wurfqualität hat das Ruder wieder herumgerissen. Am Ende haben wir einfach irgendwie weitergekämpft und mit einem super Play – einem Offense-Rebound nach einem Freiwurf und einem Dreier – und dann noch super Defense das Spiel entschieden. Es geht ganz knapp unten in dieser Gruppe zu und da zählt so ein Sieg umso mehr.“ 

Jakob Szkutta, Spieler Timberwolves: „Wir haben heute 40 Minuten gekämpft. Das war phasenweise sicher nicht unser bestes Spiel, aber wir sind drangeblieben und am Ende haben wir gesehen, obwohl Traiskirchen gute Würfe getroffen hat, dass wir diese Partie noch gewinnen können. Und natürlich war es ein bisschen glücklich, aber die harte Arbeit hat sich ausgezahlt und jetzt können wir mit Selbstvertrauen in die nächsten Spiele gehen.“

Radomir Mijanovic, Coach Lions: „Gratulieren an die Timberwolves zu einem verdienten Sieg. Aber auch ein Lob an meine Spieler, wir haben zwei schwierige Wochen mit Covid hinter uns und haben heute ohne Training gespielt. Wir werden uns jetzt natürlich auf die nächste Aufgabe vorbereiten.“

Karl Gamble Jr., Spieler Lions: „Großartiges Spiel von den Timberwolves, sie haben wirklich hart gespielt. Wir hätten besser sein können, speziell unsere körperliche Fitness, aber wir schauen jetzt aufs nächste Spiel. Da müssen wir bereit sein.“

Beste Scorer: Fifolt 16 (17 Reb), Szkutta 14, Lanegger 12 bzw. Vranjes 21, Falzon 18 (12 Reb), Gamble Jr. 11. 


Unger Steel Gunners Oberwart vs. SKN St. Pölten Basketball
80:77 (10:21, 39:35, 53:53)
Samstag, 20.00 – SPH Oberwart

Die Gunners legten daheim einen Fehlstart hin und Coach Horst Leitner war bei 2:10 aus Sicht seiner Mannschaft früh zu einer Auszeit gezwungen. Diese half nur bedingt, denn die Burgenländer haderten zu sehr bei der Chancenverwertung. Abschnitt eins ging mit 21:10 klar an die St. Pöltner. Das zweite Viertel war von Anfang von harter Defense geprägt, vor allem die Gunners machten nun viel Druck und kämpften sich so zurück in die Partie. Bis zu Halbzeitpause konnten sich die Oberwarter sogar eine 39:35-Führung erarbeiten. Abschnitt drei ging zunächst etwas offensiver von statten und beide Teams zeigten sich in Wurflaune vom Dreier. Gegen Viertelende hin schlief die Partie dahingehend aber etwas ein. Zwar waren beide Mannschaften weiter aggressiv, das resultierte nun aber vor allem in Freiwürfen. Bei 53:53 vor dem letzten Viertel war alles offen. Ausgerechnet den Start in dieses verschlief der SKN, denn Oberwart legte eine 10:0-Run in nur zweieinhalb Minuten hin. Ein Weckruf für die Niederösterreicher, die umgehend mit einem 13:2-Lauf ihrerseits konterten. Die Führung sollte in Folge noch mehrmals wechseln, das bessere Ende hatten aber die Gunners für sich, die sich mit 80:77 einen hart erkämpften Sieg sicherten. 

Horst Leitner, Coach Gunners: „Gratulation an meine Mannschaft, kämpferisch eine Top-Leistung. Der erste Schritt in die richtige Richtung.“

Sebastian Käferle, Spieler Gunners: „Wir haben heute von der ersten bis zur letzten Minuten unseren Gameplan nicht ganz umgesetzt, aber wir haben nie aufgegeben, wir haben immer weitergemacht und am Ende hat jeder ein Stück zu dem Sieg beigetragen und über das bin ich enorm froh.“

Andreas Worenz, Coach SKN: „Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Im Endeffekt war es dann so, dass die Oberwarter einen Run mehr gehabt haben und deshalb dann das Spiel gewonnen haben.“

Stefan Djukic, Spieler SKN: „Es war bis zum Ende ein sehr schwieriges Spiel. Oberwart hat sich den Sieg verdient, aber wir waren knapp dran. Nächstes Mal wird es besser.“

Beste Scorer: Cashaw 15, Chatzinikolas 14, Poljak 12 bzw. Alanen 20, Mandic 16, Lewis 15.


Foto: Pictorial / M. Proell

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