Meldung vom 02.11.2019
Die BK IMMOunited Dukes bleiben weiter das Maß aller Dinge in der ADMIRAL Basketball Superliga. Mit einem Kantersieg im Donau-Derby gegen die Vienna D.C. Timberwolves festigten sie ihre Spitzenposition. Dahinter machen es sich die UNGER STEEL Gunners Oberwart gemütlich, die den SKN St.- Pölten Basketball in einem hart umkämpften Spiel als Sieger vom Parkett gingen - so wie die Raiffeisen Flyers Wels, die zuhause gegen die Arkadia Traiskirchen Lions mit starken Minuten vor und nach der Pause den Grundstein für ihren Sieg legten.
UNGER STEEL Gunners Oberwart vs. SKN St. Pölten Basketball
83:71 (20:13, 46:39, 66:58)
Samstag, 17.30 Uhr – Sporthalle Oberwart
Ohne Liga-Topscorer Flo Trmal und Roman Jagsch tat sich St. Pölten von Beginn an schwer, was sich auch gleich im Spielstand niederschlug. Nach nicht einmal drei Minuten führte Oberwart 11:0, ehe Philipp Jalalpoor für den SKN anschreiben konnte. Diesen Vorsprung hielten die Gunners konstant bis zur ersten Viertelpause, ehe ihr Offensivmotor etwas ins Stocken geriet. St. Pölten arbeitete sich angeführt von Jalalpoor, der zur Pause schon bei 20 Punkten hielt, zurück ins Spiel – und glich nach 13 Minuten auf 26:26 aus. Nach einem lautstarken Time-Out von Horst Leitner konterte Oberwart mit einem 8:0-Lauf, zur Halbzeit führten die Gunners 46:39.
Doch der SKN kam heiß aus der Kabine und fand dank Dreiern von Kelvin Lewis und Jalalpoor wieder den Anschluss an die Gunners, die aber jedes Mal, wenn das Spiel endgültig in Richtung der Niederösterreicher zu kippen drohte, die richtige Antwort parat hatten. Diesmal waren es Renato Poljak und Sebastian Käferle, die ihre burgenländischen Teamkollegen schulterten und für die erneute Acht-Punkte-Führung vor dem Schlussabschnitt hauptverantwortlich waren. Nach einem weiteren Lauf zum 75:61 war die Gegenwehr der Gäste endgültig gebrochen, sodass Oberwart den 83:71-Sieg über die Zeit brachte.
Horst Leitner, Head Coach Oberwart: „Gratulation an meine Mannschaft zu einem weiteren tollen Ergebnis. Auch wenn nicht immer alles schön ist – wir gewinnen Spiele.“
Andrius Mikutis, Spieler Oberwart: „Das Spiel ist nicht so gelaufen, wie wir das geplant hatten. Wir wollten unseren Basketball spielen, aber ich hatte das Gefühl, dass wir lange Zeit eher ihr Spiel gespielt haben. Aber gegen Ende haben wir mehr Kontrolle über das Geschehen bekommen und waren damit in der Lage das umzusetzen, was wir uns vorgenommen haben.“
Andreas Worenz, Head Coach Oberwart: „Mit zwölf Punkten in Oberwart zu verlieren ist sicher keine Schande. Aber wir wissen, dass heute mehr drinnen gewesen wäre – vor allem, wenn wir in voller Besetzung antreten hätten können.“
Beste Scorer: Poljak, Mikutis je 18, Sutt 17 bzw. Jalalpoor 30, Lewis 15, Kolaric 11.
Vienna D.C. Timberwolves vs. BK IMMOunited Dukes
73:107 (26:25, 41:57, 57:84)
Samstag, 17.30 Uhr – Magenta Dome, Wien
Im Spiel des ungeschlagenen Tabellenführers gegen das BSL-Schlusslicht entwickelte sich von Beginn an ein Spiel mit offenem Visier. Die Timberwolves agierten ohne viel Respekt, erarbeiteten sich einige offene Würfe, die sie hochprozentig trafen. Auch Klosterneuburg, das ohne Moritz Lanegger und Edin Bavcic antrat, legte sein Hauptaugenmerk zunächst ganz auf die Offensive. Die logische Folge war ein 26:25 nach dem ersten Viertel. In den ersten Minuten des zweiten Abschnitts schalteten die Dukes aber einen Gang nach oben. Mit aggressiver Defense und schnellen Fastbreaks legten sie einen 15:3-Run aufs Parkett, bis zur Pause baute Klosterneuburg den Vorsprung auf 57:41 aus.
Und auch nach der Pause änderte sich am Charakter des Spiels nichts mehr. Der Tabellenführer agierte zu abgebrüht für die jungen Wiener, die zwar kämpfen aber der Klosterneuburger Qualität nichts entgegenzusetzen hatten. So konnte Dukes-Coach Werner Sallomon auch munter durchrotieren und allen Spielern wichtige Minuten geben. Angeführt wurde Klosterneuburg einmal mehr von Predrag Miletic, der in nur knapp 17 Minuten 24 Punkte erzielte. Schlussendlich feierte Klosterneuburg einen ungefährdeten 107:74-Sieg. Es war der sechste im sechsten Spiel.
Hubert Schmidt, Head Coach Timberwolves: „Wir haben im ersten Viertel offensiv super gespielt, hatten defensiv aber über die gesamte Spielzeit gegen die Inside- und Wurfstärke der Dukes wenig entgegenzusetzen. Das Ergebnis entspricht wahrscheinlich dem Kräfteverhältnis der beiden Teams, auch wenn wir es mit etwas mehr Toughness sicher enger gestalten hätten können. Für unser junges Team war es ein ideales Spiel um zu lernen. In den nächsten Runden wollen wir wieder Schritte nach vorne machen.“
Werner Sallomon, Head Coach Klosterneuburg: „Ein Coach kann nie zufrieden sein, weil es viel zu verbessern gibt. Wir haben sehr gut gescort, 73 Punkte zu bekommen, ist aber ein bisschen zu viel. Wir haben einige einfache Dinge bekommen. Aber wenn man so einen hohen Score hat, dann ist es meistens auch so, dass die Defense schlampiger wird.“
Benedikt Danek, Spieler Klosterneuburg: „Wir haben eine sehr starke Offensivleistung hingelegt. Wir haben das Spiel sehr ernst genommen, weil wir auch Momo Lanegger vorgeben mussten. Defensiv waren wir nur phasenweise gut, aber wir waren konzentriert genug, dass wir den klaren Vorsprung über die Zeit bringen konnten.“
Beste Scorer: Nikolic, D'Angelo je 23, Szkutta 15 bzw. Miletic 24, Jakubowski 17, Lakoju 14.
Raiffeisen Flyers Wels vs. Arkadia Traiskirchen Lions
(17:16, 44:35, 77:60)
Samstag, 17.30 Uhr – Raiffeisen Arena Wels
Im Aufeinandertreffen, in dem beide Teams auf ihre etatmäßigen Center verzichten mussten, entwickelte sich von Beginn an ein echtes Hin und Her. Wels und Traiskirchen versuchten aufs Gas zu steigen, begingen dabei aber auch einige Fehler. Bei den Lions war es immer Wieder Jan Razdevsek, der offensiv von Außen für Akzente sorgte, während die Gastgeber aus Oberösterreich immer wieder Routinier Davor Lamesic suchten. So war es lange ein ausgeglichenes Spiel, ehe bei Traiskirchen nach 17 Minuten der Faden riss. Binnen kürzester Zeit zog Wels davon – und führte zur Pause plötzlich 44:35.
Und auch den Start in die zweite Halbzeit verschliefen die Löwen vollkommen. Wels agierte mit viel Energie und zog Punkt um Punkt davon. Nach etwas mehr als zwei Minuten führten sie um 18 Punkte, was Traiskirchen-Coach Zoran Kostic zu einem frühen Time-Out zwang. Zwar versuchten seine Löwen danach noch einmal alles, kamen auf bis zu zehn Punkte heran. Die Flyers ließen diesmal aber kein Comeback mehr zu und siegten 93:83.
Sebastian Waser, Head Coach Wels: „A win is a win. Gratulation an Traiskirchen zu starken Leitung und an meine Mannschaft zum Sieg.“
Davor Lamesic, Spieler Wels: „Das war heute ein toller Sieg und wir freuen uns auf das nächste Spiel in Graz, wo wir hoffen, wieder gewinnen zu können.“
Zoran Kostic, Head Coach Traiskirchen: „In dem Moment, in dem wir die Partie eigentlich im Griff haben, haben wir leider zu dumm gespielt.“
Oscar Schmit, Spieler Traiskirchen: „Wir haben sehr viel Ego-Basketball am Anfang gespielt. Haben oftmals nicht die richtigen Männer gefunden, oft eins gegen drei gespielt. Am Ende ist uns dann die Puste ausgegangen, wir haben aber trotzdem niemals aufgegeben.“
Beste Scorer: Lamesic 27, Jackson, Delaney je 18 bzw. Radanovic 19, Schmit 16, Ray, Razdevsek je 13.