Meldung vom 08.05.2025

Noch lange nicht fertig: Momo Lanegger-Rest glaubt an das Comeback

Lions25_Lanegger-Rest © Pictorial / A. Pichler-Kröss

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Die jungen Arkadia Traiskirchen Lions stehen nach einer starken Auftaktserie, in der die favorisierten BK IMMOunited Dukes niedergerungen wurden, im Semifinale mit dem Rücken zur Wand. Meister Oberwart konnte die ersten beiden Spiele souverän für sich entscheiden und hat heute, Donnerstag, die Chance, die Serie vorzeitig zu beenden. Nach einer Saison mit vielen „Ups & Downs“ denken die Löwen aber noch lange nicht ans Aufgeben. Allen voran Routinier Moritz „Momo“ Lanegger-Rest glaubt weiterhin an sein Team. Kein Wunder – der Guard zählt zu den erfahrensten Spielern der win2day Basketball Superliga und ist seit seiner Verpflichtung im Sommer des Vorjahres eine wichtige Stütze auf und abseits des Feldes. Wir haben bei dem defensivstarken Allrounder nachgefragt, wie ein Sweep verhindert werden kann – und ob vielleicht sogar noch mehr drin ist.

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Als Moritz Lanegger-Rest 2024 zu den Lions wechselte, war klar, dass der 1,90 Meter große und für seine Vielseitigkeit bekannte Guard in große Fußstapfen treten würde. Nach dem Abgang von Fabricio Vay übernahm er eine Führungsrolle im Team und wurde zum Mentor für die jungen Spieler.

Nachdem die Lions nun bereits zum zweiten Mal in Folge das Halbfinale der win2day BSL erreicht haben, lässt sich festhalten: Lanegger-Rest hat die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllt. Überraschend ist das kaum, schließlich blickt der Edelverteidiger auf eine beeindruckende Karriere zurück: Stationen in Graz, Kapfenberg, Klosterneuburg und Güssing bildeten die Basis, ehe er 2016 ins Ausland wechselte. In England, Dänemark und Spanien sammelte er wertvolle internationale Erfahrung. Nach seiner Rückkehr war er maßgeblich am Aufbau des österreichischen 3×3-Nationalteams beteiligt und verpasste 2021 nur knapp die Olympia-Qualifikation.

Ein besonderer Höhepunkt seiner Karriere – und erstes Zeichen seiner Führungsqualitäten – war der Gewinn der U20-B-Europameisterschaft 2012 in Oberwart. Insgesamt absolvierte Lanegger-Rest 91 Länderspiele für das österreichische A-Nationalteam und bestritt mehrere Hundert Spiele in der höchsten heimischen Liga. Und wenn es nach ihm geht, sollen in dieser Saison noch einige Einsätze dazukommen. Doch zuerst muss das Ausscheiden gegen die Gunners aus Oberwart verhindert werden. Wie das gelingen soll, verrät der Löwe im Gespräch mit Basketball Austria:

Basketball Austria: Ihr liegt gegen die UNGER STEEL Oberwart Gunners mit 0:2 zurück. Was sagst du als playoff-erfahrener Routinier deinen Mitspielern, damit sie nicht den Kopf in den Sand stecken?
Lanegger-Rest: Es ist egal, ob man 2:0 führt oder 0:2 zurückliegt – man konzentriert sich immer nur auf das nächste Spiel. Das war in unserer Viertelfinalserie so, als wir geführt haben, und ist jetzt genauso. Es wird keiner den Kopf in den Sand stecken.

Worauf wird es ankommen – ist der Glaube an den Sieg im Team noch da?
Natürlich glauben wir an unsere Chance. Wir wissen, dass wir ein sehr gutes Team sind. Es wird darauf ankommen, dass wir den physisch sehr starken Oberwartern mit ebenso starker Physis entgegentreten.

Was muss man umstellen, um unter dem Korb besser dagegenzuhalten?
Wir müssen etwas smarter agieren. Oberwart hat nicht nur Inside sehr gut gespielt, sondern auch hochprozentig von außen getroffen. Wir werden Kleinigkeiten anpassen, damit wir in Spiel drei besser dagegenhalten können.

Ist nach dem emotionalen Upset gegen die Dukes ein bisschen die Luft draußen?
Klosterneuburg war eine sehr harte und emotionale Serie, aber der Hunger ist noch immer da.

Phänomen Halle: Der Lions Dome ist vergleichsweise klein und eng, die Sporthalle Oberwart dagegen groß und weitläufig. Hat das Auswirkungen? Ist der Heimvorteil dadurch noch wichtiger – abgesehen von den starken Fangemeinschaften?
Darüber habe ich mir ehrlich gesagt noch nie Gedanken gemacht – ob eine Halle groß oder klein ist, ändert für mich nichts. Die Halle ist, wie sie ist. Wir spielen auf jeden Fall sehr gerne daheim, weil die Stimmung im Lions Dome unglaublich ist. Aber auch in Oberwart wird uns die rote Wand wieder nach vorne pushen.

Das Spitzenspiel geht heute, Donnerstag, um 19 Uhr in der SPH Oberwart über die Bühne. Für alle die nicht dabei sein können, wird es auch live auf basketballaustria.tv übertragen.


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