Meldung vom 07.11.2023
Pöltl übertrumpft "Wemby" und knackt 4.000er-Marke
Jakob Pöltl zeigt einen Layup
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Die Saison der Toronto Raptors verläuft bislang sehr abwechslungsreich: Nach dem überzeugenden Auftakt gegen Minnesota folgten Rückschlage gegen Chicago und Portland, danach ein klarer Erfolg gegen Titelmitfavorit Milwaukee. Das bisherige Highlight spielte sich Sonntagabend beim mit Spannung erwarten Spiel bei den San Antonio Spurs ab.
Pressetext
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Nach einer schwachen ersten Hälfte (35:54) mit bis zu 22 Punkten Rückstand kämpften sich Jakob Pöltl und Co. nach der Pause eindrucksvoll zurück. Zwar galt es vor dem Schlussviertel noch immer 15 Zähler aufzuholen, doch die Kanadier retteten sich eine Sekunde vor Ende mit einem Korb zum 110:110 in die Overtime, in der sie sich dann souverän durchsetzten (123:116). Pöltl bilanzierte gegen sein Ex-Team, von dem er vor dem Spiel mit einem Video-Clip geehrt worden war, mit starken 16 Punkten, 10 Rebounds und drei Steals und knackte somit auch die 4.000-Punkte-Marke in seiner Karriere (Regular-Season-Spiele, aktueller Stand: 4.006).
Jakob, wie hat sich die Rückkehr nach San Antonio angefühlt, gegen deine alten Teamkollegen zu spielen und mit einem Video geehrt zu werden?
Es war schön, wieder in San Antonio zu sein. Ich habe es sehr genossen, die ganzen Teamkollegen wieder zu sehen, auch den Staff, die Coaches und viele Leute, mit denen ich viele Jahre hier in San Antonio verbracht habe. Es war schon ein besonderer Moment für mich.
Der 2,24 m große Rookie Victor Wembanyama ist ein Spieler, den es in dieser Art noch nie gegeben hat. Wie hast du persönlich ihn in eurem ersten Aufeinandertreffen wahrgenommen?
Er hat sehr stark gespielt, es ist ein interessantes Matchup. Ich glaube, mit der Länge und dem Skill-Set ist er extrem schwer zu verteidigen und er ist selbst auch ein sehr guter Verteidiger am anderen Ende. Er kann alleine den Spielfluss des gegnerischen Teams unterbrechen und man muss sich schon ein bisschen etwas Anderes, etwas Besonderes überlegen, wenn man gegen ihn spielt. Ich glaube, wir haben es aber gerade in der zweiten Hälfte ganz gut geschafft, dass wir ihn ein bisschen mehr aus dem Spiel nehmen und die Defense der Spurs anders attackieren.
Wie resümierst du das Spiel allgemein?
Alles in allem ein sehr geiles Spiel. Wir sind ein bisschen langsamer in die Partie gestartet, haben in der ersten Halbzeit mit zu wenig Energie gespielt, ihnen viel zu viel Freiraum gelassen. Ab dem dritten Viertel war es um einiges besser, vor allem als die Bank drinnen war, hat sie sehr viel Druck auf den Gegner gemacht und uns wieder zurück in das Spiel gebracht. Am Ende sind wir cool geblieben, haben die richtigen Entscheidungen getroffen und das Spiel dann nach Hause gebracht.
Ihr haltet bei einer 3:4-Bilanz, wie zufrieden bist du? Was funktioniert schon gut, was muss noch besser werden?
Natürlich hätten wir gerne einen etwas besseren Record, aber ich glaube alles in allem haben wir gezeigt, was wir als Team leisten können. Es geht jetzt nur darum, dass wir das auch auf einem hohen Niveau konstanter über mehrere Spiele bringen können. Das wird nicht leicht sein, vor allem mit einem neuen Team, mit einem neuen System wird das Zeit brauchen. Aber das gilt es jetzt zu stabilisieren und hoffentlich hilft uns das dann immer mehr im Laufe der Saison.
Nächste Spiele:
Nacht 8./9.11., 2.30 Uhr MESZ vs Dallas (auswärts)
Nacht 11./12.11., 1.00 Uhr MESZ vs Boston (auswärts)
Nacht 13./14.11., 1.30 Uhr MESZ vs Washington (heim)