Meldung vom 30.11.2019

Revanche missglückt: Wels kommt gegen Gmunden unter die Räder

BSL2019_Gmunden Swans_Daniel Friedrich © Pictorial / J.Kienesberger

Kurztext 402 ZeichenPlaintext

Auftakt der Rückrunde, zweites Derby gegen die Swans Gmunden in nur sieben Tagen und all das in der Heimhalle: Die Raiffeisen Flyers Wels hatten große Pläne für das Duell mit dem Titelanwärter vom Traunsee. Dass daraus wieder nichts wurde, lag erneut an den offensiv groß aufspielenden Gmundnern, die dank einer beeindruckenden Teamleistung mit einem 106:72-Sieg im Gepäck die kurze Heimreise antraten.

Pressetext 3429 ZeichenPlaintext


Raiffeisen Flyers Wels vs. Swans Gmunden
72:106 (20:21, 38:52, 53:77)
Samstag, 20 Uhr – Raiffeisen Arena Wels

Ähnlich wie schon letzte Woche begegneten die Welser den favorisierten Gmundnern im ersten Viertel erneut auf Augenhöhe. Zwar erwischten die Swans mit 11:2 den deutlich besseren Start, eine Auszeit von Wels Coach Sebastian Waser konnte die Heimmannschaft aber wachrütteln. Dank elf Punkten in Folge des nun entfesselt aufspielenden Jarvis Ray konnten die Flyers drei Minuten vor Ende des ersten Viertels sogar mit einem Punkt in Führung gehen. Dieser Run zwang wiederum die Swans zu einem Timeout, das ebenso Wirkung zeigte. Es entwickelte sich nun ein offener Schlagabtausch, bei 21:20 aus Sicht der Gmunder ging es ins zweite Viertel. Und auch das verlief genau wie vor einer Woche: Die Gäst aus Gmunden ließen es Dreier regnen. Insgesamt sechsmal konnte die Truppe von Head Coach Anton Mirolybov aus der Distanz anschreiben. Die Traunseer – und allen voran deren Playmaker Daniel Friedrich – zeigten einige sehenswerte Pässe, die hochprozentig verwertet wurden. Sechs Swans konnten sich alleine im zweiten Abschnitt in die Scoring-Liste eintragen. Bei 52:38 und einer damit erneut zweistelligen Führung für Gmunden ging es die Kabine.

Während die Welser im Auswärtsspiel vergangene Woche noch kämpferisch aus der Halbzeitpause zurückkamen und zumindest offensiv einiges entgegenzusetzen hatten, wirkten sie diesmal komplett von der Rolle. Den Swans gelang im Angriff weiterhin nahezu alles. Gepaart mit besserer Defense als im ersten Derby betrug die Führung Mitte des dritten Viertels erstmals 20 Punkte. Das Heimteam wirkte nun endgültig gebrochen. Bei minus 24 (53:77) starteten die Flyers ins letzte Viertel, wo sich am Spielverlauf nichts mehr ändern sollte. Beide Coaches setzten nun den kompletten Kader ein. Alle Swans-Spieler konnten scoren, sieben von ihnen sogar zweistellig. Dieser offensiven Machtdemonstration war Wels – zumindest an diesem Abend – nicht gewachsen. Endstand: 106:72 für Gmunden. 


Sebastian Waser, Head Coach Wels:
 „So eine Niederlage ist nicht akzeptabel. Wir müssen nun daran arbeiten, unsere Fehler auszumerzen.” 

Davor Lamesic, Kapitän Wels: „Wir haben das Spiel schlecht begonnen, wir haben uns selber aus dem Spiel genommen. Die Saison ist noch lange, wir müssen nun nach vorne blicken.“

Anton Mirolybov, Head Coach Gmunden: „Ich bin wirklich wirklich stolz auf meine Spieler und wie sie gespielt haben. Wir haben es geschafft, defensiv ein paar Dinge umzustellen und das hat gut funktioniert heute. Ich bin besonders stolz, weil wir zwei schwere Wochen mit Verletzungen hinter uns haben und dann zeigen die Burschen so ein Spiel.“

Daniel Friedrich, Spieler Gmunden: „Wahnsinnspiel von uns, obwohl es verletzungsbedingt momentan nicht gut ausschaut für uns. Wir sind trotzdem gut ins Spiel gestartet und haben offensiv als Team gut funktioniert. Wir haben immer die richtigen Antworten gehabt und uns früh einen Vorsprung rausspielen können und Wels dann nicht mehr zurück ins Spiel kommen lassen und so ihre Moral gebrochen. Gratulation an das ganze Team, das war wirkliche eine Wahnsinns-Performance von allen.“

Beste Scorer: J. Ray 17, E. Zulic 13, D. Jackson Jr. 12 (9 Ass.) bzw. D. Friedrich 18 (11 Reb., 10 Ass.), J. Loveridge 17 (11 Reb.), E. Murati 15.


Pictorial / J.Kienesberger
Alle Inhalte dieser Meldung als .zip: Sofort downloaden In die Lightbox legen

Bilder (1)

BSL2019_Gmunden Swans_Daniel Friedrich
1 864 x 1 048 © Pictorial / J.Kienesberger