Meldung vom 21.03.2021
Raiffeisen Flyers Wels vs. SKN St. Pölten Basketball
72:77 (19:18; 36:34; 54:55)
Sonntag, 17.30 Uhr – Raiffeisen Arena, Wels
Beide Mannschaften gingen von Beginn ein hohes Tempo und suchten den direkten Weg zum Korb. Den besseren Start erwischten die Niederösterreicher, die mit 10:4 in Führung gingen. Die Flyers steckten aber nie auf und mit 19:18 aus Sicht des Heimteams ging es ins zweite Viertel. Dort zog der SKN auf bis zu fünf Punkte weg, die Welser glichen aber drei Minuten vor der Pause aus und retteten eine 36:34-Führung in die Kabine.
Nach der Pause benötigten beide Mannschaften je drei Angriffe, um das erste Mal zu scoren. Wels ergriff nun die Initiative und schaffte es das erste Mal zweistellig in Führung zu gehen. Postwendend antworteten die St. Pöltner mit einem 8:2-Run, waren wieder dran und gingen sogar kurz vor dem Ende des dritten Viertels in Führung. Der Schlussabschnitt war nichts für schwache Nerven und sechs Minuten vor dem Ende stand es ausgeglichen 60:60. Ein kurzes Blackout der Welser eröffnete den Niederösterreichern den vorentscheidenden 9:0-Run. Die Oberösterreicher erholten sich davon nie, der SKN traf die Stop-the-clock-Fouls solide und gewann das wichtige Spiel mit 77:72.
Sebastian Waser, Coach Wels: „Gratulation an St. Pölten. Sie haben defensiv mit ihrer Zone uns das Leben schwer gemacht. Wir haben keinen Weg gefunden, dagegen konstant gute Würfe zu bekommen und am Ende des Tages war es ein verdienter Erfolg für St. Pölten.“
Elvir Jakupovic, Spieler Wels: „Wir haben sehr gut ins Spiel gefunden und dieses auch dominiert. Wie in den letzten Spielen haben wir am Ende Probleme und geben das Spiel unnötig her. Wir spielen in der Offensive immer eintönig und finden keine guten Würfe. Das gilt es abzustellen.“
Andreas Worenz, Coach SKN: „Es war heute ein harter Kampf. In der ersten Halbzeit haben wir zu wenig Rebounds geholt. Nach der Pause haben wir das besser gemacht und die Welser haben mehr Set-Plays spielen müssen und ich glaube, dass das der Schlüssel zum Erfolg war.“
Chris Ferguson, Spieler SKN: „In der zweiten Halbzeit haben wir viel besser gespielt und haben hart gekämpft. Wir haben ihnen keine zweiten Chancen gegeben und das war der Grund für unseren Sieg.“
Beste Werfer: Ray 17, Jakupovic 16, Lamesic 13 bzw. Ferguson 21, Cutuk 16, Wonisch 13
UBSC Raiffeisen Graz vs. Vienna D.C. Timberwolves
105:96 (27:28; 45:50; 73:76, 92:92)
Sonntag, 17.30 Uhr – Raiffeisen Sportpark, Graz
Anfangs hieß das Duell Ledoux gegen Timberwolves. Der Grazer Legionär erzielte die ersten acht Punkte und war hauptverantwortlich, dass die Steirer nur 8:9 im Rückstand waren. Die Wiener spielten attraktiven Team-Basketball und kreierten sich durch schnelles Kombinationsspiel offene Würfe, die sie auch trafen. Gegen Ende des Startviertels vergaben die Timberwolves einige Distanzwürfe, die Grazer nutzten dies eiskalt aus und waren plötzlich wieder auf 27:28 dran. Der zweite Spielabschnitt war geprägt von kurzen Läufen beider Teams. Das bessere Ende hatten dabei die Wiener, die mit sieben Punkten en suite zur Pause mit 50:45 führten.
Nach der Pause verteidigten beide Teams intensiver und es wurden keine leichten Körbe mehr zugelassen. Graz versuchte die Größenvorteile unter dem Korb auszunützen, die Wiener hatten aber ihr Wurfvisier sehr gut eingestellt und konterten erfolgreich. Bis Mitte des dritten Viertels setzten sich die Timberwolves nochmals auf acht Punkte ab, vier Minuten später war das Spiel endgültig wieder ausgeglichen. Im Schlussabschnitt versuchten die Wiener nochmals, das Spiel vorzeitig zu entscheiden, doch ein entfesselter Mcglynn scorte 15 seiner 32 Punkte im letzten Viertel und war damit hauptverantwortlich, dass das Spiel in die Verlängerung ging. In der Overtime war die Luft bei den Wienern draußen, die Grazer zogen Punkt um Punkt davon und gewannen mit 105:96.
Ervin Dragsic, Coach Graz: „Das einzige was heute zählt ist der Sieg. Alles andere, vor allem die Verteidigung haben wir vergessen. Ich hoffe, wir zeigen schon gegen Vienna ein besseres Gesicht.“
Andrija Matic, Spieler Graz: „Wir sind mental nicht richtig ins Spiel gegangen. Wir haben die Timberwolves unterschätzt, aber am Schluss gezeigt, dass wir mit gutem Teamwork das Spiel gewinnen wollen. Ich bin sehr stolz auf unser Team.“
Hubert Schmidt, Coach Timberwolves: „Allgemein eine super Partie von uns. Leider haben wir im vierten Viertel Inside-Probleme gehabt und Graz hat die Größenvorteile ausgenützt. Schlussendlich haben wir Ende viertes Viertel und in der Verlängerung nichts mehr getroffen. Ich bin dennoch sehr stolz und wir haben gezeigt, dass wir am Weg zurück sind.“
Jakob Szkutta, Spieler Timberwolves: „Wir haben gut angefangen und über weite Strecken des Spiels offensiv gute Lösungen gefunden. Im Endeffekt haben wir das Spiel dann im vierten Viertel aus der Hand gegeben, wo wir zwei bis drei Minuten blöde Fehler gemacht haben und zu unroutiniert waren. Auf diese Leistung können wir aber aufbauen.“
Beste Werfer: Mcglynn 32, Isbetcherian 23, Ledoux 22 bzw. D´angelo und Szkutta je 25, Nikolic 21
Bild: pictorial.at / U.Winter