Meldung vom 08.01.2022

Timberwolves besiegen nach Aufholjagd Klosterneuburg

BSL21_Timberwolves_Hofbauer © Pictorial / A. Pichler

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Die BK IMMOunited Dukes müssen sich in der zweiten Saisonbegegnung den Vienna D.C. Timberwolves geschlagen geben (73:64). Sie verspielen dabei einen 16-Punkte-Vorsprung. Auch die Raiffeisen Flyers Wels legen gegen den UBSC Raiffeisen Graz eine tolle Aufholjagd hin. Zum Sieg reicht es aber nicht. Die Steirer gewinnen in eigener Halle mit 73:64. Ebenfalls einen Heimsieg feiern die Kapfenberg Bulls gegen die Arkadia Traiskirchen Lions. Die Steirer präsentieren sich vom Dreier von ihrer besten Seite, müssen allerdings länger für den Triumph kämpfen, als es das Ergebnis vermuten lässt (82:55).

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Vienna D.C. Timberwolves vs. BK IMMOunited Dukes
73:63 (14:20, 30:39, 57:44)
Samstag, 17.30 – Wolves Dome

Der Auftakt in das Spiel war von schwachen Wurfquoten auf beiden Seiten geprägt. Lediglich 6:5 für die Dukes stand es Mitte des ersten Viertels. In den folgenden Minuten ging es auf mäßigem Niveau hin und her, ehe sich die Klosterneuburger zum Ende des ersten doch noch leicht absetzten (20:14). Der zweite Abschnitt verlief ähnlich. Die Wolves wirkten teils antriebslos und die Gäste aus Niederösterreich konnte so ihre Führung ausbauen. Angeführt von US-Forward James Murray-Boyles gingen die Dukes sogar mit bis zu 16 Punkten in Führung. Bei 39:30 aus Sicht der Klosterneuburger ging es schließlich in die Kabine. Nach Seitenwechsel wirkten die Timberwolves aber wie ausgewechselt. Mit einem energischen Spielstil und aggressiver Defense legten sie einen 27:2-Lauf hin. Insgesamt gelangen den Dukes in Abschnitt drei nur fünf Punkte, während bei den Wölfen in dieser Phase acht Spieler anschrieben. Somit lagen die Wiener vor dem Schlussviertel mit 57:44 voran. Nun waren allerdings wieder die Dukes am Zug. Erneut übernahm Murray-Byoles Verantwortung und führte einen 13:2-Run an. Die Timberwolves taten sich vor allem mit dem Zonenpressing der Gastmannschaft schwer. Rechtzeitig zur entscheidenden Spielphase fanden die Bundeshauptstädter aber wieder ihren Rhythmus, trafen die wichtigen Würfe und sicherten sich so einen 73:63-Sieg.

Hubert Schmidt, Coach Timberwolves: „Es war ein kurioses Spiel. Wir haben in der ersten Hälfte sehr sehr wenig Energie gehabt. Klosterneuburg hat extrem tough gespielt, ich glaube wir haben in der gesamten ersten Hälfte zwei toughe Finishes gehabt am Ring. Das dritte Viertel war dann das komplette Gegenteil, da sind wir dann komplett unter Strom gestanden und haben einen 27:2-Run gehabt. Da hat man gesehen, was unsere Identität ist, wie wir spielen wollen und können. Im Schlussviertel hat es Klosterneuburg mit einem Zonenpressing noch sehr spannend gemacht. Da haben wir für ein paar Minuten den Rhythmus verloren. Aber wir sind positiv geblieben und zwei ‚big shots‘ von Nemanja Nikolic und Jakob Lohr haben dann das Eis gebrochen. Insgesamt super Kampfsieg nach 16 Punkten Rückstand und voll verdient.“

Peter Hofbauer, Spieler Timberwolves: 
„Ein richtig geiles Spiel. Wir haben bewiesen, dass wir als Team Charakter haben. Wir haben schon beim Auswärtsspiel gegen Klosterneuburg gezeigt, dass wenn es in der ersten Halbzeit nicht perfekt läuft, wir trotzdem noch einen Run starten können und mit unserer Defense ins Spiel zurückfinden. Genauso haben wir das dieses Match auch gemacht – Gott sei Dank. Das dritte Viertel kann man sich gar nicht besser vorstellen. Geiles Spiel.“

Chris O'Shea, Head Coach Dukes: „Gratulation an die Timberwolves zu einem verdienten Sieg, in der zweiten Halbzeit waren sie deutlich besser. Wir haben vor allem im dritten Viertel nichts zusammengebracht, das hat uns aus der Bahn geworfen. Am Ende haben sie die ‚big shots‘ gemacht.“

Valentin Bauer, Spieler Dukes: „Ich glaube wir haben heute bei uns einen Schritt in die richtige Richtung gesehen und versucht, das umzusetzen, was wir uns vorgenommen haben. Leider hatten wir im dritten Viertel eine sehr schlechte Phase, die uns das Spiel gekostet hat. Von der Physis und der Energie her war es die richtige Richtung.“

Beste Scorer: Nikolic 18 (13 Reb), Hofbauer 14, Lohr 12 bzw. Murray-Boyles 29 (10 Reb), Waldin-Mullings 10 (10 Reb), Joyce und Burgemeister je 5.

 
UBSC Raiffeisen Graz vs. Raiffeisen Flyers Wels
73:64 (23:13, 42:31, 55:51)
Samstag, 17.30 – Raiffeisen Sportpark Graz
 
Obwohl Altmeister Davor Lamesic endlich wieder für seine Flyers im Kader stand, mussten diese dennoch stark dezimiert gegen Graz antreten. Der UBSC hatte nach dem Debakel gegen Oberwart noch dazu etwas gutzumachen. Wenig überraschend also, dass sich die Steirer nach einer ausgeglichenen Anfangsphase mit einem 9:0-Run bis Ende des ersten Viertel auf 23:11 absetzten. Zu Beginn des zweiten Abschnitts waren es dann allerdings die Welser, die mit zwei schnellen Dreiern sowie einem Korbleger den UBSC zur Auszeit zwangen. Diese zeigte Wirkung: Die Heimmannschaft nutzte nun gekonnt ihre physische Überlegenheit aus, kam unter dem Korb immer wieder zum Abschluss und ging so mit einer 42:31-Führung in die Halbzeitpause. Auch nach der Unterbrechung gaben zunächst die Grazer den Ton an. Beiden Teams wollte aus der Distanz so gut wie nichts gelingen, aber beim UBSC zeigten sich Damani Applewhite und Randy Haynes zumindest im Eins-gegen-Eins gewohnt stark und sorgten so dafür, dass ihre Mannschaft Mitte des dritten Abschnitts schon 16 Punkte voranlag. Ein Weckruf für die oberösterreichischen Gäste, die jetzt den Ball wesentlich besser bewegten und hochprozentig vom Dreier verwerteten. Bis zum Schlussviertel kämpften sich die Welser auf 51:55 heran. Bis weit in das vierte Viertel war die Partie dann offen, da beide Mannschaften mit der Trefferquote haderten. Vier Minuten vor Schluss lagen die Flyers allerdings nur mehr einen Punkt zurück und das Spiel stand auf der Kippe. Die Oberösterreicher mussten ihrer beherzten Aufholjagd jetzt allerdings Tribut zollen: Die Graz erhöhten die Intensität und waren die abgebrühtere Mannschaft. Die Gäste wirkten müde und mussten so eine 64:73-Niederlage hinnehmen.

Ervin Dragšič, Head Coach Graz: „Sehr wichtiges Spiel, daher auch viel Nervosität in der Offense. Mit der Verteidigung bin ich eigentlich zufrieden, obwohl wir auch hier ein paar mehr Fehler gemacht haben als gewöhnlich. Ich möchte auch Wels gratulieren, die so dezimiert eine gute Leistung gebracht haben.“

Damani Applewhite, Spieler Graz: „Das Spiel war gut, wir haben von Anfang an hart gegen starke Welser gekämpft. Respekt an sie, dafür, dass sie bis zum Ende gekämpft haben. Aber wir konnten uns am Schluss den Sieg sichern.“

Sebastian Waser, Head Coach Wels: „Gratulation an Graz, verdienter Sieg. Wir sind da einfach momentan nicht in der Lage, personell dagegenzuhalten.“

Tylan Birts, Spieler Wels: „Wir haben bis zum Ende gekämpft und wir werden nächste Woche besser sein. Guter Sieg für Graz, aber wir haben Dinge, an denen wir arbeiten können. Wir spielen wieder nächste Woche und müssen dann besser sein.“

Beste Scorer:
 Haynes 23, Varner 21, Applewhite 19 bzw. Lamesic 20, Delaney 16 (11 Reb), Tepic 9. 


Kapfenberg Bulls vs. Arkadia Traiskirchen Lions
82:55 (16:18, 39:34, 58:47)
Samstag, 19.00 – SPH Walfersam, Kapfenberg

Die Lions starteten mit Tempo und Intensität in die Partie, wovon die Bullen zunächst etwas überrumpelt wirkten. 15:6 führten die Löwen nach fünf Minuten. In Folge fanden die Kapfenberger aber etwas besser ins Spiel und verkürzten – auch weil die Traiskirchner jetzt nicht mehr so hochprozentig wie noch zu Beginn trafen – bis Viertelende auf 16:18. Im zweiten Abschnitt zeigten sich die Gastgeber dann auch offensiv verbessert und legten einen 9:2-Lauf hin. In dieser Tonart sollte es weitergehen – dank starker Dreierquote lagen die Bulls zur Halbzeit bereits mit 39:34 voran. Nach dem Seitenwechsel konnten die Lions noch einmal ausgleichen, ehe die Kapfenberger bis zum Schlussabschnitt endgültig die Kontrolle übernahmen. Bei 58:47 aus Sicht der Heimmannschaft ging es in die finalen zehn Minuten. Die Kapfenberger starteten Viertel vier mit drei Dreiern und einem Dunk, die Niederösterreicher waren nun endgültig gebrochen. Mit 82:55 feierten die Steirer somit einen klaren Heimsieg.

Mike Coffin, Coach Bulls: „Wir haben heute wirklich gute Teamarbeit geleistet, der Einsatz der Jungen war dann noch stark obendrauf!' Gratulation an das Team, ein guter Start ins Jahr.“

Andrija Matic, Spieler Bulls: „Gutes Spiel, ich möchte mich beim gegnerischen Team bedanken, dass sie hier her gekommen sind und so hart wie möglich gespielt haben. Es war ein super Spiel und ich bin froh, dass wir gewonnen haben.“

Paul Handler, Assitant Coach Lions: „Wir haben bis Mitte des dritten Viertels gut mitgehalten, dann ist uns aber die Kraft ausgegangen, was aber auch logisch ist, nach zwei Spielen in 48 Stunden. Diesen Rhythmus sind wir einfach nicht gewohnt. Trotzdem kann man auf den ersten drei Vierteln aufbauen und das werden wir auch.“

Beste Scorer: Krstic 21, Cigoja und Thornton je 17, Scott 9 bzw. Gamble Jr. 17, Hollingsworth 10, Schmit und Busma je 7.
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Bilder (1)

BSL21_Timberwolves_Hofbauer
4 730 x 2 660 © Pictorial / A. Pichler