Meldung vom 03.11.2021
Am Donnerstag treffen mit dem BC GGMT Vienna und den Unger Steels Gunners Oberwart nicht nur zwei Titelanwärter aufeinander, sondern auch die aktuellen Tabellenplätze eins und drei. Außerdem ist der amtierende Meister Gmunden beim SKN St. Pölten zu Gast. Weder die Niederösterreicher noch die Swans konnten optimal in die Saison starten. Nicht ideal verlief auch der Saisonbeginn der BK IMMOunited Dukes und der Vienna D.C. Timberwolves. Die Klosterneuburger mussten zuletzt bei Vienna eine herbe Klatsche hinnehmen. Die Wölfe stehen überhaupt noch ohne Sieg da. Beide Mannschaften hoffen auf eine Trendwende. Bereits heute, Mittwoch, im Einsatz sind die Kapfenberg Bulls, die sich international mit Medi Bayreuth messen.
Unger Steel Gunners Oberwart vs. BC GGMT Vienna
Donnerstag, 19 Uhr – bet-at.home Arena
live auf SKY Sport Austria
Die Gunners haben nach der Niederlage gegen Graz etwas gutzumachen. Der Gegner könnte in Form des Tabellenführers nicht stärker sein. Die Wiener konnten bisher in nahezu jedem Bereich überzeugen und reisen demnach als Favorit ins Burgenland. Doch die Oberwarter haben bereits gegen Kapfenberg unter Beweis gestellt, dass sie in der eigenen Halle schwer zu schlagen sind. Um diese Leistung zu wiederholen, wird es vor allem entscheidend sein, die Wiener offensiv auszubremsen. Denn diese sind auf allen Positionen brandgefährlich.
Horst Leitner, Coach Gunners: „Wir treffen auf die beste Mannschaft der letzten Jahre. Nicht nur das Talent und die Qualität sind überragend, auch die Spielform und Intensität sind sehr eindrucksvoll. Es wird notwendig sein, dass bei uns alle verstehen und bereit sind, die Aufgaben mit Hingabe gegen jeden Gegner zu erfüllen. Es ist der Wille und Wunsch hart zu arbeiten, der uns auszeichnet, nicht das Streben nach individueller Selbstverwirklichung.“
Jonathan Knessl, Spieler Gunners: „Auf uns wartet ein starker Gegner. Wir wissen, dass sie Titelfavorit sind und enorme Qualitäten haben. Nichtsdestotrotz ist es ein optimales Match, um zu sehen, wo wir als Mannschaft stehen. Wir werden uns die kommenden Tage vorbereiten, um für eine Überraschung zu sorgen.“
Aramis Naglic, Coach Vienna: „Wir erwarten ein sehr hartes Spiel in Oberwart. Sie sind ein gut aufgestelltes Team, das beispielsweise Kapfenberg zu Hause sehr leicht schlagen konnten – selbst, wenn sie das vergangene Spiel in Graz verloren haben. Ich glaube die Oberwarter haben eine gute Mannschaft mit gutem Spirit und einer langen Bank. Auch befinden sich darunter viele gute österreichische Spieler und gerade Käferle und Poljak könnten uns die größten Probleme bereiten. Wir werden uns darauf natürlich vorbereiten und hoffentlich eine genauso gute Energie aufs Feld bringen wie gegen Klosterneuburg! Das wird der Schlüssel sein.“
Paul Radakovics, Spieler Vienna: „Wir wollen in der Superliga weiterhin makellos bleiben. Um dieses Ziel zu erreichen, werden wir alle Top-Leistungen abrufen müssen. Die Oberwarter, mit ihren Fans im Rücken, dürfen vor allem zu Hause auf keinen Fall unterschätzt werden.“
Personelles: Cashaw, Howard und Chatzinikolas sind bei Oberwart angeschlagen.
BK IMMOunited Dukes vs. Vienna D.C. Timberwolves
Donnerstag, 19 Uhr – FZZ - Happyland, Klosterneuburg
live auf skysportaustria.at/streaming
Äußerst durchwachsen verlief der Saisonstart bei den Dukes. Vor einigen Tagen mussten die Niederösterreicher dann auch noch das Karriereende von Forward Juri Blazevic bekanntgeben, für den nach einer Tumordiagnose nun seine Gesundheit im Vordergrund steht. Auch für ihren Scharfschützen wollen die Dukes das Donauderby nutzen, um auf die Siegesstraße zurückzufinden. Dabei wird vor allem eine verbesserte Defense notwendig sein. Am anderen Ende des Feldes hatten die noch sieglosen Timberwolves bisher ihre Probleme. Aufgrund zu vieler Ballverluste wurden in dieser Saison immer wieder Führungen leichtfertig verschenkt.
Chris O´Shea, Coach Dukes: „Diese Woche sind zwei wichtige Spiele und wir wollen unbedingt die Wende herbeiführen. Wir haben die Woche sehr gut trainiert und meine Mannschaft ist top motiviert für das Spiel gegen die Timberwolves. Mit der nötigen Intensität in der Defensive und einer disziplinierten Leistung in der Offensive haben wir gute Chancen, das Spiel zu gewinnen."
Ian Moschik, Spieler Dukes: „Das Spiel gegen die Timberwolves ist ein sehr wichtiges für uns. Wir müssen alles geben, mit Herz spielen und einen Schritt in die richtige Richtung machen."
Hubert Schmidt, Coach Timberwolves: „Wir haben bislang gute Leistungen gezeigt – abgesehen von einem Punkt: den Turnovers. In den ersten drei Meisterschaftsspielen haben wir insgesamt 24 Ballverluste mehr begangen als unsere jeweiligen Gegner, das müssen wir in den Griff bekommen.“
Philipp D’Angelo, Spieler Timberwolves: „Wir waren gegen zwei starke Mannschaft sehr knapp an einem Sieg dran, gegen Klosterneuburg starten wir einen neuen Anlauf. Wir müssen weiterhin mit Selbstvertrauen und Einsatz spielen, der Erfolg wird sich einstellen.“
Personelles: Lohr (HSZ-Grundausbildung) fällt bei den Timberwolves aus, seine Teamkollegen D’Angelo und Suljanovic sind fraglich.
Nachdem die Schwäne zuletzt aufgrund eines Corona-Verdachtsfalls ihr Duell mit Traiskirchen verschieben mussten, können sie heute wieder ins Spielgeschehen eingreifen. Erneut wartet ein Gegner aus dem benachbarten Niederösterreich. Der Titelverteidiger muss zum SKN, der unlängst den ersten Saisonsieg einfahren konnten. Optimistisch dürfte die Landeshauptstädter der starke Einstand von Neuverpflichtung Mate Mandic stimmen. Der kroatische Forward steuerte in seinem Debut bereits 14 Punkte bei. Die Gmunder hoffen hingegen, dass sie an die sehr starke Cup-Leistung gegen Graz anschließen können.
Andreas Worenz, Head Coach St. Pölten: „Es ist immer etwas Besonderes, wenn der amtierende Meister zu Gast ist. Die Swans sind ein sehr kompaktes und eingespieltes Team. Wir dürfen uns diesmal keine Aussetzer erlauben und müssen 40 Minuten intelligent spielen.“
Johannes Skoll, Assistant Vienna: „Mit Gmunden kommt eines der stärksten Teams Österreichs nach St. Pölten. Ich hoffe, dass wir die positive Energie aus unserem ersten Sieg in das Spiel mitnehmen können und als Sieger vom Feld gehen.“
Richard Poiger, Sportlicher Leiter Swans: „Nach den letzten coronabedingt ereignisreichen Tagen keine leichte Aufgabe. Noch dazu haben wir uns in St. Pölten selten leichtgetan. Wir haben in den letzten Wochen in unserer Entwicklung aber gute Fortschritte gemacht. Wir wollen dort weitermachen und einen Sieg aus St. Pölten mit nach Hause nehmen.“
Daniel Friedrich, Spieler Swans: „St. Pölten ist zu Hause immer sehr gefährlich, wir werden eine geschlossene Teamleistung benötigen, um auswärts einen Sieg einzufahren.“
Personelles: Koroschitz fällt bei den Gmundern aus.
Schon heute, Mittwoch, sind die Bullen im Einsatz. Und zwar gegen das deutsche Topteam Medi Bayreuth mit Coach Raoul Korner. Im ersten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften im FIBA Europe Cup hatten die Steirer keine Chance. Doch die Bulls zeigten sich zuletzt auf internationalem Parkett stark verbessert und waren in dem Bewerb knapp am ersten Sieg dran. Dafür, dass dieser nun ausgerechnet gegen die deutschen Bundesligisten gelingt, spricht auf jeden Fall die Vorbereitung der Kapfenberger. Durch den coronabedingten Ausfall der BSL-Partie gegen Wels hatten die Steirer eine längere Verschnaufpause und mehr Zeit zu regenerieren.
Mike Coffin, Head Coach Bulls: „Unsere Jungs sind momentan wirklich hohen Belastungen ausgesetzt und unser Betreuerstab arbeitet auf Hochtouren, um alle fit zu halten. Bei Justin Briggs werden wir sehen, wie lange das jetzt dauert, er hat sich ja letzten Mittwoch am Knie verletzt. Er ist natürlich ein ganz wichtiger Mann für uns.“
Foto: Proellography / M.Proell