Beide Teams starteten fokussiert und zeigten, warum sie zu den Top-Mannschaften der bisherigen Saison zählen. Ausgeglichen verliefen daher auch die ersten Minuten. Erst gegen Viertelende gelang es den Gunners, sich etwas abzusetzen – auch weil die Swans von der Freiwurflinie einige Chancen ausließen. Bei 22:18 für die Burgenländer ging es ins zweite Viertel. Dort machten zunächst weiter die Oberwarter Tempo und bauten ihre Führung aus. Die Antwort der Oberösterreicher ließ aber nicht lange auf sich warten, denn diese liefen jetzt vom Dreier heiß und eroberten so bis zur Halbzeitpause eine knappe 44:43-Führung. Nach der Pause wurde die Partie noch physischer, keine Mannschaft steckte auf, viele Fouls und Freiwürfe auf beiden Seiten waren die Folge. Bis zum Schlussviertel lagen die am Rebound überlegenen Gunners wieder voran (62:60). In den vermeintlich letzten zehn Minuten des Abends ging es kampfbetont und sehr offensiv weiter, die Führung wechselte mehrmals. Nicht aber am Ende, denn dank zweier Freiwürfe von Novas Mateo stand es nach 40 Minuten 91:91 – Overtime! Dort konnten die Schwäne rasch auf plus fünf davonziehen. Zwar glichen die Burgenländer Sekunden vor Schluss noch einmal aus, aber die Gmundner ließen sich davon nicht verunsichern und erkämpften schließlich einen 106:104-Auswärtssieg.
Horst Leitner, Coach Gunners: „Gratuliere an meine Mannschaft zu der Leistung. Auch unter den schwierigen Bedingungen heute war das eine sehr gute Leistung. Mit ein bisschen mehr Glück und anderen Farben auf den Trikots gewinnen wir das Spiel.“
Connor Cashaw, Spieler Gunners: „Das war ein großartiges Spiel. Unabhängig von Sieg oder Niederlage konnten wir als Team wachsen. Wir arbeiten weiter auf unser Endziel hin und spielen dabei hart und physisch.“
Aleksi Koskinen, Coach Swans: „Es war ein hart umkämpftes Spiel. Beide Teams hatten über 40 Freiwürfe, es war also sehr physisch. Am Ende haben wir den Sieg eingefahren.“
Daniel Friedrich, Spieler Swans: „Harter Fight von beiden Teams. Es hätte in beide Richtungen ausgehen können, aber wir haben bis zum Schluss gekämpft und dann die wichtigen Würfe getroffen.“
Beste Scorer: Käferle und Chatzinikolas je 20, Howard 15, Poljak 13 bzw. Novas Mateo, Friedrich und Blazan je 23, Anderson 19, Jelks 10 (12 Reb).
BK IMMOunited Dukes vs. Arkadia Traiskirchen Lions
80:95 (19:22, 47:45, 57:77)
Sonntag, 17.30 – FZZ - Happyland, Klosterneuburg
Traiskirchen startete deutlich besser in die Partie und setzte sich im ersten Spiel der Qualifikationsrunde bald auf 8:2 ab. Die Dukes, die mit vielen Ausfällen zu kämpfen hatten, fanden danach zwar etwas besser ins Spiel, blieben aber fehleranfällig, sodass Abschnitt eins mit 22:19 an die Traiskirchner Gäste ging. Anfang des zweiten Viertels ging dann ein Ruck durch die Reihen der Klosterneuburger: Ein Murray-Boyles Alley Oop und zwei Dreiern von Oikonomopoulos binnen 68 Sekunden sorgten für eine 27:22-Führung der Dukes. Die Löwen waren in Folge zu einer Auszeit gezwungen, die auch Wirkung zeigte. Die Führung wechselte nun hin und her, bei 47:45 ging es die Kabine. Nach dem Seitenwechsel war die Heimmannschaft dann nicht mehr wiederzuerkennen, denn für die Dukes funktionierte plötzlich gar nichts mehr. Die Lions nutzten das aus und zogen bis zum finalen Abschnitt auf 77:57 davon. Die Partie war damit vorentschieden. Die Gastgeber zeigten in den letzten Minuten zwar noch Kampfgeist, aber die Lions gaben den Sieg nicht mehr aus der Hand. Endstand: 95:80 für Traiskirchen.
Chris O´Shea, Coach Dukes: „Da gibt es keine Ausreden, wir haben das Spiel auf jeden Fall aus der Hand gegeben. Traiskrichen hat das gut ausgenutzt mit guten Wurfquoten und verdient gewonnen. Wir müssen Lösungen finden, wie wir konstant jedes Viertel spielen können. Nächste Woche die nächste Challenge, um es besser zu machen."
Christoph Jakubowski, Spieler Dukes: „Es war das erwartet harte Spiel, wir haben phasenweise gut gekämpft, leider zu viele Fehler gemacht und am Ende hatten wir keine Chance mehr aufzuholen.“
Radomir Mijanovic, Coach Lions: „Das war ein ‚Big-Win‘ für uns, Gratulation an meine Spieler, sie haben eine exzellente zweite Hälfte gezeigt. Danke an Klosterneuburgen für den großen und fairen Kampf.“
Tihomir Vranjes, Spieler Lions: „Wir waren heute 40 Minuten lang fokussiert und haben das umgesetzt, was uns unser Coach vorgegeben hat.“
Beste Scorer: Bauer 15, Jakubowski 15, Murray-Boyles 11 bzw. Vranjes 22, Gamble 18, Schmit 15.